MÁV V

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MÁV V / MKV 101–104 / DDV 1–12 / MEKV 200–208 / TVHEV 51–54
MÁV 374
Werkfoto MAV V
Nummerierung: MÁV 35…144
MKV 101–104
DDV 1–12
MEKV 200–208
TVHEV 51–54
MÁV V 5001–5050
MÁV 374,001–050
Anzahl: MKV: 4
DDV: 12
MEKV: 9
TVHEV:4
MÁV: 50 (inkl. der oberen)
Hersteller: Sigl/Wr. Neustadt, Mödling, Budapest, Weitzer/Arad
Baujahr(e): 1870–1898
Achsformel: C n2
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 11.486 mm
Länge: 6.992 mm
Höhe: 4.027 mm
Breite: 2.910 mm
Gesamtradstand: 3.000 mm
Leermasse: 23,36 t
Dienstmasse: 25,77 t
Reibungsmasse: 25,77 t
Höchstgeschwindigkeit: 45 km/h
Treibraddurchmesser: 1.180 mm
Steuerungsart: Stephenson
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 345 mm
Kolbenhub: 580 mm
Kesselüberdruck: 8,5 atü
Anzahl der Heizrohre: 101
Heizrohrlänge: 3.662 mm
Rostfläche: 1,01 m²
Strahlungsheizfläche: 5,2 m²
Rohrheizfläche: 66,2 m²
Verdampfungsheizfläche: 71,4 m²

Die MÁV V waren Güterzug-Schlepptenderlokomotiven der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV).

Geschichte

Wegen des geringeren zulässigen Achsdrucks auf ihren Nebenbahnen konnten die MÁV die Lokomotiven der Kategorie III dort nicht freizügig einsetzen. Deshalb ließen sie etwas kleinere Maschinen als Kategorie V bauen. Die ersten Maschinen dieser Bauserie wurden von Sigl in Wiener Neustadt gefertigt, einige stellte die Mödlinger Lokomotivfabrik während ihres kurzen Bestehens her, aber schon 1875 begann die Budapester Maschinenfabrik mit der Produktion dieser Fahrzeuge. Im Vergleich zur Kategorie III hatten diese Fahrzeuge schon deutlich von den österreichischen Gepflogenheiten abweichende Dimensionen. Man kann also bei der Kategorie V von den ersten wirklich ungarischen Lokomotiven sprechen. Einige wenige Maschinen wurden auch in Arad gebaut.

Diverse ungarische Privatbahnen hatten diese Baureihe ebenfalls im Stand. Dazu gehörten die Ungarische Ostbahn (Magyar Keleti Vasút, MKV), die Donau-Drau Eisenbahn (Duna-Drávai Vasut, DDV), die Ungarische Nordostbahn (Magyar Eszakkeleti Vasút, MEKV) und die TVHEV. Alle Lokomotiven dieser Reihe kamen im Zuge von Verstaatlichungen zu den Ungarischen Staatsbahnen. In Summe besaßen die MÁV dann 50 Exemplare dieser Triebfahrzeuge, die sie als 5001–5050 einreihten.

Im Zuge von Umbauten erhielten sie die in Ungarn übliche lange Rauchkammer, wodurch sich auch die Gewichte marginal erhöhten.

Ab 1911 wurden sie mit 374,001–050 bezeichnet.

Literatur

  • Typenblätter der Maschinenfabrik der königlich ungarischen Staatsbahnen. 1907.
  • Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.
  • Ernő Lányi et al.: Nagyvasúti Vontatójárművek Magyarországon. Hrsg.: Közlekedési Múzeum. Közlekedési Dokumentációs Vállalat, Budapest 1985, ISBN 963-552-161-8.