Márta Fata

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Márta Fata (* 14. Februar 1959 in Pécs)[1] ist eine deutsche Historikerin.

Leben

Von 1977 bis 1981 studierte Fata die Fächer Deutsch und Geschichte an der Universität Greifswald. Anschließend war sie bis 1987 als Gymnasiallehrerin und Journalistin in Pécs/Ungarn tätig. Von 1987 bis 1991 absolvierte sie ein Promotionsstudium der Osteuropäischen Geschichte, das sie mit einer Promotion erfolgreich abschloss. Seit 1991 ist sie Mitarbeiterin am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen. 2011 erfolgte ihre Habilitation an der Universität Tübingen und sie erhielt eine Lehrbefugnis für das Fach Neuere Geschichte. 2014 wurde ihr das Ritterkreuz des Ungarischen Verdienstordens verliehen. 2015 wurde sie zur außerplanmäßigen Professorin ernannt.

Schriften

  • Mobilität und Migration in der Frühen Neuzeit. Göttingen 2020.
  • Hrsg. mit Christine Absmeier, Matthias Asche, Annemarie Röder und Anton Schindling: Religiös motivierte Migrationen zwischen dem östlichen Europa und dem deutschen Südwesten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert. Stuttgart 2018.
  • Hrsg. mit Anton Schindling unter Mitarbeit von Markus Gerstmeier: Luther und die Evangelisch-Lutherischen in Ungarn und Siebenbürgen. Augsburgisches Bekenntnis, Bildung, Sprache und Nation vom 16. Jahrhundert bis 1918. Münster 2017.
  • Migration im kameralistischen Staat Josephs II. Theorie und Praxis der Ansiedlungspolitik in Ungarn, Siebenbürgen, Galizien und der Bukowina von 1768 bis 1790. Münster 2014.
  • Migration im Gedächtnis. Auswanderung und Ansiedlung im 18. Jahrhundert in der Identitätsbildung der Donauschwaben. Stuttgart 2013.
  • Hrsg. mit Anton Schindling: Calvin und Reformiertentum in Ungarn und Siebenbürgen. Helvetisches Bekenntnis, Ethnie und Politik vom 16. Jahrhundert bis 1918. Münster 2009; 2. unveränderte Aufl. Münster 2011.
  • „Die Schiff’ steh’n schon bereit.“ Ulm und die Auswanderung nach Ungarn im 18. Jahrhundert. Ulm 2009; 2. unveränderte Aufl. Ulm 2011.
  • Hrsg. mit Anton Schindling und Gyula Kurucz: Peregrinatio Hungarica. Studenten aus Ungarn an deutschen und österreichischen Hochschulen vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Stuttgart 2006.
  • Das Ungarnbild der deutschen Historiographie. Stuttgart 2004.
  • Die Schwäbische Türkei. Lebensformen der Ethnien in Südwestungarn. Sigmaringen 1997.
  • Jakob Bleyer als politischer Vertreter der deutschen Minderheit in Ungarn (1917–1933). Pécs 1992.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vademekum der Geschichtswissenschaften. 4. Ausgabe, 2000/2001. F. Steiner, Stuttgart 2000, S. 349.