M.T. Abraham Center for the Visual Arts
M.T. Abraham Center for the Visual Arts | |
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Rechtsform | Kunststiftung |
Gründung | 2004 |
Gründer | Mansur Tamir Abraham |
Sitz | Paris, Frankreich |
Schwerpunkt | Impressionismus und Moderne Kunst |
Personen | Amir Gross Kabiri, Präsident |
Website | mtabraham.com |
Das M.T. Abraham Center for the Visual Arts ist eine gemeinnützige Einrichtung. Die Hauptverwaltung des Zentrums befindet sich in Paris (Frankreich) und seine Sammlungen werden im schweizerischen Genf aufbewahrt. Das Zentrum wurde durch die Nachfahren von Mansur Tamir Abraham nach dessen Tod im Jahre 1999 gegründet. Das erklärte Ziel des Zentrums ist die Förderung der öffentlichen Anerkennung für die europäische sowie russische moderne Kunst durch die Sammlung von Kunstwerken, die „für den ausschließlichen Zweck der Zurschaustellung sowie des Studiums durch öffentliche Institutionen“ ausgeliehen werden können.[1]
Sammlungen
Seit 2011 ist das Zentrum im Besitz von über 300 Werken von mehr als 50 Künstlern. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt entsprechend der Zielsetzungen des Zentrums vor allem auf dem europäischen und russischen Modernismus des späten 19. und 20. Jahrhunderts aus verschiedenen Genres des Post-Impressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, Kubo-Futurismus, Neo-Primitivismus, Rayonismus, Suprematismus und Futurismus.[1]
Das Zentrum besitzt eine komplette Sammlung mit Skulpturen von Edgar Degas. Abgesehen vom M.T. Abraham Center for the Visual Arts haben seit 2010 nur vier Museen der Welt nahezu vollständige Sammlungen seiner Bronze-Skulpturen.[2] Die Sammlung der Degas-Skulpturen wurde an die Nationale Kunstgalerie in Sofia, Bulgarien,[3][4] das Tel Aviv Museum of Art in Israel Israel,[5] und das Instituto Valenciano der Arte Moderno ausgeliehen.[6][7][8][9][10]
Nachstehend ein Auszug weiterer Künstler, die in der Sammlung vertreten sind:
- Avigdor Arikha
- Alexei Chostenko
- Salvador Dali
- Natalia Goncharova
- Boris Grigoriev
- Menashe Kadishman
- Raffi Kaiser
- Boris Kleint
- Moshe Kupperman
- Mikhail Larionov
- Uri Lifshitz
- Nadav Lifshitz
- Lazar Lissitzky
- Kazimir Malevich
- Zwi Milshtein
- Joan Miró
- Vera Pestel
- Nikolai Pirosmani-Shvili
- Vladimir B. Rosine
- Henri Rousseau
- David Shterenberg
- Sergei Senkin
- Vladimir Tatlin
- Vladimir Titov[1]
Geschichte
Die Organisation wurde erstmals 2004 durch die Familie von Mansur Tamir Abraham ins Leben gerufen. M. T. Abraham wurde am 27. April 1912 in Aden im Jemen geboren, als sich das Land noch unter britischer Besatzung befand. In der Folgezeit entwickelte sich Abraham zu einem juristischen Experten für afrikanische und asiatische Rechtsnormen und wurde für seine Arbeiten von Großbritannien mit der George Medal ausgezeichnet. Darüber hinaus war Abraham ein akribischer und begeisterter Kunstsammler, der sich vornehmlich auf russische und westeuropäische Kunstwerke konzentrierte. Viele der von ihm gesammelten Werke galten seinerzeit als unbedeutend. M. T. Abraham starb am 9. Januar 1999 im Alter von 86 Jahren.[1]
2004 richteten seine Kinder und Enkel auf Grundlage und mit Hilfe seiner diversen Sammlungen das Zentrum ein. Gegenwärtiger Präsident der gemeinnützigen Einrichtung ist Amir Gross Kabiri (2012).
Auftrag
Der erklärte Auftrag des Zentrums besteht, wie bereits eingangs erwähnt, in der Förderung der öffentlichen Anerkennung für die russische und europäische Moderne Kunst. Das Zentrum verfügt über ein Programm für Leihgaben. Es unterstützt darüber hinaus öffentliche Ausstellungen renommierter Einrichtungen, die selbst nicht über ausreichende Mittel dazu verfügen.[1]
Der Erziehungsauftrag des Zentrums basiert auf der Unterstützung von „Ausstellungen, die den Respekt und das Verständnis für Kunst, ihre Geschichte, ihren Kontext und ihre Bedeutung fördern.“ Bildungsprogramme für Kinder und junge Erwachsene, die von Künstlern, Erziehern und anderen Kunstexperten durchgeführt werden, begleiten die Ausstellungen, die durch das Zentrum gefördert werden. Darüber hinaus bietet das Zentrum jungen Künstlern und Studenten Unterstützung bei ihrem Studium des Judentums.[1]
Galerie
Alexandra Exter, Costume design for Romeo and Juliette, 1921
Ilya Chashnik, Suprematische Komposition, Öl auf Leinwand, 1920
- Boris Kleint Abstract Composition 1939.jpg
Boris Kleint, Abstract Composition, 1939
El Lissitzky, Proun, 1924
Ernest Freed, Abstract Composition, 1948
- Henri Rousseau Three apes In The Orange Grove 1907c.jpg
Henri Rousseau, Three apes In The Orange Grove, 1907
- Herbert Bayer Stadelwand 1936.jpg
Herbert Bayer, Stadelwand, 1936
Max Pechstein, Frauenkopf, 1911
- Joseph Csaky Tete 1914.jpg
József Csáky, Tête, 1914
- Nikolai Pirosmani-Shvili Farmer with a Bull 1916.jpg
Nikolai Pirosmani-Shvili, Farmer with a Bull, 1916
Roberto Matta, Three Figures, 1958
Salvador Dali, The Rainbow, 1972
Einzelnachweise
[11][12][9][5][6][10][3][4][8][1][7][2]
- ↑ a b c d e f g Home, M.T. Abraham Center for the Visual Arts. Archiviert vom Original am 6. Dezember 2011 Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ a b 74 sculptures of Degas in Sofia. In: Radio Bulgaria, 12. September 2010. Archiviert vom Original am 3. Mai 2012. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ a b Degas' Plastic Work Displayed at Bulgarian National Gallery. In: Novinite, 2. September 2010. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ a b Rare Degas sculpture exhibit opens in Bulgaria. In: The Independent, 4. September 2010. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ a b Greer Fay Cashman: Grapevine: The French connection. In: The Jerusalem Post, 23. März 2010. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ a b Esculturas de Edgar Degas en el IVAM de Valencia. In: Sobre Valencia, 3. Februar 2011. Archiviert vom Original am 16. April 2012. Abgerufen am 6. Dezember 2011.
- ↑ a b Las esculturas de Edgar Degas (Spanish), IVAM. March 3. Archiviert vom Original am 10. November 2011. Abgerufen am 6. Dezember 2011.
- ↑ a b Martin Bailey: The Link to Degas. In: Art Newsletter, 24. März 2010. Archiviert vom Original am 5. Dezember 2010. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ a b All Sculptures by Edgar Degas on Display in Havana. In: Cuba Headlines, 19. Dezember 2010. Abgerufen am 20. Dezember 2011.
- ↑ a b Gil Goldfine: The complete sculptures of Edgar Degas. In: The Jerusalem Post, 26. März 2010. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ Complete Sculptures of Degas. In: Greeka, 1. Dezember 2009. Archiviert vom Original am 4. März 2016 Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Abgerufen am 10. Dezember 2011.
- ↑ New Degas Bronzes at Herakleidon Museum. In: Artnet, 9. Dezember 2009. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
Weblinks
- MTAbraham.com
- M.T. Abraham Center on Facebook (Official)