Madame empfiehlt sich

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Film
Deutscher Titel Madame empfiehlt sich
Originaltitel Elle s’en va
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe FSK 6[1]
Stab
Regie Emmanuelle Bercot
Drehbuch Emmanuelle Bercot,
Jérôme Tonnerre
Produktion Olivier Delbosc,
Marc Missonnier
Kamera Guillaume Schiffman
Schnitt Julien Leloup
Besetzung

Madame empfiehlt sich (Originaltitel: Elle s’en va) ist ein französischer Spielfilm der Regisseurin Emmanuelle Bercot aus dem Jahr 2013. Er handelt von einer Frau, die aus ihrem Alltag ausbricht und am Ende dank einer Reise durch Frankreich eine neue Liebe zu einem Mann aus der eigenen Familie findet. Seine Premiere hatte er im Wettbewerb der 63. Berlinale.

Handlung

Bettie, Anfang 60 und einst „Miss Bretagne“, lebt und arbeitet zusammen mit ihrer Mutter in einem Restaurant. Allerdings belasten sie finanzielle Schwierigkeiten und das große Interesse ihrer Mutter an Betties Privatleben. Es trifft sie schwer, als ihre Mutter ihr – wie Bettie scheint – mit schlecht versteckter Freude berichtet, dass der Mann, mit dem Bettie eine langjährige Affäre hat, eine neue deutlich jüngere Geliebte gefunden hat. Während einer Fahrt mit dem Auto, die ursprünglich nur zum Zigarettenkaufen gedacht war, dann aber immer länger dauert, begegnet Bettie Menschen in einem anderen Milieu und entfernt sich dabei räumlich und emotional immer weiter von ihrem bisherigen Leben.

Während sie noch unterwegs ist, ruft Betties Tochter an und bittet sie, ihren Sohn Charly, also Betties Enkel, zu ihrem Schwiegervater Alain zu fahren. Bettie sagt spontan zu. Großmutter und Enkel finden auf der Fahrt nach mehreren schwierigen Situationen zu einem guten Verhältnis zueinander. Bettie nimmt Charly mit zu einem Fotoshooting mit anderen ehemaligen regionalen Schönheitsköniginnen. Nachdem sie dort einen Schwächeanfall erlitten hat, kann sie nicht mehr weiter Auto fahren, und Alain muss kommen, um Charly abzuholen, was ihn sehr verärgert. Da Bettie ihren Enkel ihm unter diesen Umständen nicht allein überlassen will, fährt sie mit. Als auch die anderen Familienmitglieder dort ankommen, kommt es zur Aussprache. Schließlich verliebt sich Bettie auch noch in Alain und erkennt: „Das Leben geht weiter“.

Hintergrund

Der Film lief am 15. und 16. Februar 2013 im Rahmen des Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspiele Berlin.

Kritiken

Elle s’en va wirkt rastlos auf der Suche nach einem Stil, wechselt von einem Musikgenre ins nächste, als wäre es ein Wettbewerb, schneidet hin und her, reiht Perspektive an Perspektive, als sei keine die richtige. Bercot imitiert formal den zittrigen Lebenswandel der Raucherin, die ihr Leben hinter sich lässt, um es doch wiederzufinden.“

critic.de[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Madame empfiehlt sich. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2014 (PDF; Prüf­nummer: 142 864 K).
  2. Frédéric Jaeger: Elle s’en va. critic.de, 16. Februar 2013, abgerufen am 20. Februar 2013.