Madhuca
Madhuca | ||||||||||||
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Madhuca longifolia in Madhya Pradesh, Indien | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Madhuca | ||||||||||||
Ham. ex J.F.Gmel. |
Madhuca ist eine Pflanzengattung in der Familie der Sapotengewächse (Sapotaceae). Die Bäume haben spiralig angeordnete, ledrige Laubblätter und bilden als Früchte Beeren. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Australien, Süd- und Südostasien. Die Blüten zumindest einer Art werden gegessen oder zur Herstellung alkoholischer Getränke verwendet.
Beschreibung
Madhuca ist eine Gattung von Bäumen, die Latex enthalten. Die Laubblätter sind schraubig angeordnet und bilden häufig an den Enden der Zweige Büschel. Die Nebenblätter sind klein bis sehr groß und fallen bei den meisten Arten früh ab. Die Blattspreite ist schwach ledrig bis ledrig.
Die Blüten wachsen achselständig oder manchmal endständig einzeln oder in Büscheln meist an langen Blütenstielen. Die meist vier selten bis sechs Kelchblätter sind in zwei Wirteln angeordnet. Die äußeren Kelchblätter sind meist rauhaarig, die inneren haben häufig häutige und bewimperte Ränder. Die Blütenkrone ist zylindrisch und teilweise behaart. Es werden meist acht selten ab fünf bis 18 Kronlappen gebildet. Die Staubblätter wachsen in ein bis drei Wirteln und sind kahl oder filzig behaart. Staminodien fehlen. Der Fruchtknoten ist meist flaumig behaart, meist sechs- bis achtfächerig und selten bis zwölffächerig. Der Griffel ist pfriemlich und bleibend.
Die Früchte sind kugelige bis elliptische Beeren mit vergrößertem, bleibendem Blütenkelch. Je Beere werden ein bis vier Samen gebildet.[1]
Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Australien, Kambodscha, Indien, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, auf Neuguinea, den Philippinen und Sri Lanka, in Thailand, Vietnam und China.[1]
Systematik
Madhuca ist eine Gattung in der Familie der Sapotengewächse (Sapotaceae). Dort wird sie der Tribus Sapoteae in der Unterfamilie Sapotoideae zugeordnet.[2] Sie wurde 1791 von Johann Friedrich Gmelin erstmals wissenschaftlich gültig beschrieben.[1] Der Gattungsname Madhuca leitet sich vom altindischen mádhu für „Honig“ oder „Met“ ab. Es verweist damit auf das aus den sukkulenten Blüten von Madhuca longifolia hergestellte alkoholische Getränk.[3]
Die Gattung umfasst laut Plant List und WCSP 115 Arten:[4][5]
Artenliste |
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Verwendung
Die sukkulenten Blüten von Madhuca longifolia werden roh oder gekocht gegessen oder in Indien zu einem alkoholischen Getränk zubereitet.[3]
Quellen
Literatur
- Shu-kang Lee, T. D. Pennington: Sapotaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 15: Myrsinaceae through Loganiaceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 1996, ISBN 0-915279-37-1, S. 205–214 (englisch).
- Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7, S. 360 (Nachdruck von 1996).
Einzelnachweise
- ↑ a b c Shu-kang Lee, T. D. Pennington, S. 205. – Madhuca – Online
- ↑ Madhuca. In: Germplasm Resources Information Network (GRIN). United States Department of Agriculture, abgerufen am 18. November 2012 (englisch).
- ↑ a b Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen, S. 360
- ↑ Madhuca. In: The Plant List. Abgerufen am 18. November 2012.
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Degeneria. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 28. September 2017.