Maestia
Maestia | |||
Fantasy-MMO | |||
Entwickler | Andromeda Gaming (ehem. Bigpoint) | ||
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Publisher | Aeria Games (ehem. Alaplaya) | ||
Veröffentlichung | 12.11.2010 | ||
Plattform | Windows | ||
Genre | MMO | ||
Spielmodus | Mehrspieler | ||
Steuerung | Maus, Tastatur | ||
Systemvor- aussetzungen |
CPU Single Core 3.0Ghz Memory 1GB VGA Nvidia 6800GT Festplattenspeicher 14GB Windows XP, Vista DirectX9.0 | ||
Medium | Download | ||
Sprache | Englisch, Deutsch, Französisch, Türkisch, Italienisch, Spanisch | ||
Aktuelle Version | Maestia – Rise of Keledus | ||
Altersfreigabe |
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Maestia (bis 2012: Shattered Light; seit 2012: Rise of Keledus) ist ein Fantasy-MMORPG, das 2010 von Bigpoint entwickelt und von der ProSiebenSat.1 Group auf dem deutschen Markt vermarktet wurde. Das Spiel zog 2012 von der hauseigenen Hostseite und den Servern auf die von Alaplaya um und wurde grundlegend überarbeitet; damals wechselte es auch den Entwickler. 2013 wurde der südkoreanische Entwickler Andromeda Games der Entwickler des Spiels und legte den Fokus auf Boni-Verteilungen. Mitte 2014 wechselte Maestia abermals den Host und gehört nun Aeria Games an.
Spieler und Moderatoren beschwerten sich mit der Zeit immer mehr über das mangelnde Interesse des Entwicklers, neue Inhalte und Gegenstände zu implementieren, sowie bestehende Events zu beenden, weshalb ein reger Weggang zu verzeichnen war. Aeria Games gab deshalb am 24. Februar 2016 bekannt, dass sich der Entwickler 2014 zurückgezogen hatte und das Spiel zum 31. März 2016 hin eingestellt werde. Einige Skins des Spiels, darunter die der Klassen und Monster, sind in einem Mobil-Game von Andromeda Games wieder zu finden.
Maestia ist ein Free-to-play-Spiel. Es kann gratis heruntergeladen und gespielt werden. Durch Realgeld lassen sich virtuelle Güter wie Reittiere und EXP/Gold-Verstärker kaufen (AP/Aeria-Punkte).
In-Game-Geschichte
Die Göttin Ia herrscht über das Land von Maestia, in dem die Ländereien Delphi, Papyrus, Pectus, Lipido, Tenebra, Superion und Cinis liegen. Sie hilft mit ihrem Gefolge den Bewohnern und hält das Land im Gleichgewicht. Eines Tages jedoch erhebt sich Keledus und kann sie nach heftigem Kampf stürzen. Seitdem wird die Welt von Maestia von Monstern heimgesucht. Daraufhin haben sich zwei Fraktionen gebildet: die Temple Knights, die die Göttin zurückbringen und die alte Ordnung wiederherstellen wollen, und die Superion Guardians, die Keledus besiegen und eine von den Menschen selbstbestimmte Ära einläuten wollen.
Beide Fraktionen kämpfen nicht nur gegen Keledus und seine Aufseher, sondern auch gegeneinander und treten in Arenen an.
Werdegang
Maestia stach in seinen Anfangsjahren durch die detaillierten Rüstungen, Waffen und Reittiere heraus. Zu seiner Hochphase von 2010 bis 2012 spielten mehr als eine Million Spieler Maestia täglich. Dies änderte sich aber, nachdem die Plattform gewechselt wurde und viele Spieler die Migration zu Alaplaya nicht oder nur mit einem Hauptaccount mitmachten.
Von 2012 bis Ende 2013/Anfang 2014 spielten noch etwa eine halbe Million Spieler Maestia regelmäßig; diese Menge wurde allerdings mit dem Weihnachtsevent von 2013 verprellt, das bis in den Sommer 2014 hineinreichte und bereits auf das mangelnde Interesse von Andromeda verwies. Als Aeria Games das Spiel Mitte 2014 übernahm, war bereits ein weiterer Teil der Spieler abgesprungen und es dauerte bis in den Herbst, bis Aeria wieder Kontakt zum Entwickler hatte und das Weihnachtsevent endlich wegpatchen konnte.
Danach kam ein Versuch, langgediente Spieler, die Charakter der höchsten Stufe besaßen, mithilfe eines Add-ons namens Agatar zu binden, und man hob die Levelgrenze auf 105 an, mit dem Versprechen, sich wieder mehr um das Spiel zu kümmern und schrittweise die Levelgrenze auf 120 zu erhöhen (zudem tauchte auf der Karte der Name einer neuen Region auf). Außerdem wurden monatliche Geschenkwellen angekündigt, mit denen man Items und Reittiere bekam.
Allerdings führte das in eine Sackgasse. Als die Levelgrenze auch ein Jahr später noch auf 105 lag, der Hinweis auf der Karte ohne weitere Gründe wieder verschwand und seitdem keine neuen Inhalte oder Events mehr veröffentlicht wurden, sprang ein weiterer Teil der Spieler ab, die nun regelmäßig von, für hochlevelige Charakter unnützen, Items zugemüllt wurden.
Aeria Games zog im Februar 2016 die Reißleine, als man bemerkte, dass der Entwickler selbst keine Ressourcen mehr für Maestia verwendet und für das Spiel weder die angekündigten Erweiterungen entwickelt, noch Patche zur Verfügung stellt.
Kritik
Besonders in den Foren und im Chat gab es unter Spielern die Kritik, dass Maestia mit zunehmender Levelhöhe auf Pay2Win ausgelegt war. Hatte man keine Gilde oder keine permanent zusammenkommende Gruppe von Spielern, war es ab Level 80 sehr schwer, ohne Echtgeld-Hilfspaket hochzuleveln. Auch das Versenden von besonderen Items oder das sichere Verstärken der Waffen und Ausrüstung, was auf den höheren Leveln notwendig ist, kostete Echtgeld.
Ein weiterer Kritikpunkt war die Charakterumgestaltung, die beim Umstieg auf Alaplaya getan wurde und dazu führte, dass viele Spieler absprangen.
Der Punkt, der Maestia das Genick brach, war das Weihnachtsevent 2013 und die anschließende Migration ein halbes Jahr später. Dadurch, dass das Event bis in den Sommer 2014 hineinreichte, war den Spielern klar, dass Maestia nicht mehr lange existieren würde. Sie wandten sich ab und führten die Migration von Alaplaya zu Aeria nicht mehr durch. Diesen massiven Weggang hat die Community nicht verkraftet und konnte nicht mehr kompensiert werden. Danach war Maestia ein Geister-MMO und zahlreiche Gilden, wie auch der früher überlaufende Chat, waren praktisch wie ausgestorben.
Auch die Gamemaster, die Events organisiert hatten und Ansprechpartner bei Bugs waren, nahmen nicht mehr am Spiel teil und konnten nur noch über das Forum kontaktiert werden.
Durch das Wegbrechen der Community war es so gut wie nicht mehr möglich, für die höheren Level ohne Geld aufzusteigen, die Player-vs-Player-Events waren größtenteils ausgestorben und die Expert-Dungeons, bei denen man auch starke Rüstungssets bekam, waren für eine Person alleine nicht machbar. Dadurch schrumpfte die Community weiter, was zu einem Teufelskreis führte.