Magick
Der Begriff Magick wurde von Aleister Crowley geprägt. Crowley fügte das k in das Wort Magic (deutsch „Magie“) mit ein, um den Unterschied aufzuzeigen zwischen traditioneller Magie und seiner „Magick“.
Crowley verstand unter Magick (zu lesen in The Equinox of the Gods und The Equinox Vol. I, No. III):
- „Die Kunst und Wissenschaft, die Welt in Übereinstimmung mit dem Willen zu formen“
- „Die Methode der Wissenschaft, das Ziel der Religion“
Er war der Ansicht, dass man nur durch die Methoden der Wissenschaft die Möglichkeit habe, seinen Wahren Willen (das Ziel der Religion) zu erreichen bzw. zu erkennen.
Anders als in den meisten anderen Weltanschauungen fordert Crowley explizit dazu auf, zu zweifeln (ebenso forderte er seine Schüler auf, ihm nicht zu glauben) und selbst nach Wissen zu streben.
Durch die Verwendung der altertümlichen Schreibweise Magick weist Crowley auf die sexualmagischen und tantrischen Ansätze seines Systems hin. Wesentliche Bedeutung für den Begriff Magick hat das Liber AL vel Legis, das Crowley nach eigenen Angaben von Aiwaz diktiert wurde.
Literatur
- Aleister Crowley: Magick in theory and practice by the Master Therion. Lecram Press, Paris 1929. Deutsche Ausgabe: Magick in Theorie und Praxis. Übers. von Ralf Löffler. 3. Aufl. Phänomen-Verlag-Gitta-Peyn, Schnega 1996, ISBN 3-89499-008-2.