Magister pecoris camelorum
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Magister pecoris camelorum („Meister des Kleinviehs und der Kamele“) war ein Amt im Römischen Reich der Spätantike. Als Träger ist nur Calocaerus überliefert, ein (offenbar hoher) Beamter auf Zypern, der sich im Jahr 333/334 – in der Zeit Konstantins des Großen – als Usurpator zum Kaiser ausrufen ließ, jedoch schon kurze Zeit später besiegt und hingerichtet wurde. Alexander Demandt vermutet hinter dem nur durch Aurelius Victor überlieferten[1] Titel einen „Aufseher des staatlichen Transportwesens […] in quasi-militärischer Position“.[2]
Literatur
- Alexander Demandt: Magister militum. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Supplementband XII, Stuttgart 1970, Sp. 553–790, hier Sp. 556.
- Maciej Salamon: Calocaerus – magister pecoris camelorum e l’indole della sua rivolta in Cipro nel 334. In: Studi in onore di Arnoldo Biscardi. Band 5, Mailand 1984, S. 79–85.
Anmerkungen
- ↑ Aurelius Victor, Liber de Caesaribus 41, 11.
- ↑ Alexander Demandt: Magister militum. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Supplementband XII, Stuttgart 1970, Sp. 553–790, hier Sp. 556.