Major League Soccer 2011

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Major League Soccer 2011
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Meister LA Galaxy
Pokalsieger Seattle Sounders/Toronto FC
Mannschaften 18
Spiele 306
Tore 795  (ø 2,6 pro Spiel)
Torschützenkönig Dwayne De Rosario und
Chris Wondolowski
(16 Tore)
Major League Soccer 2010

Die 16. Major League Soccer Saison begann am 15. März 2011 mit der Partie Seattle Sounders gegen die LA Galaxy. Die Kalifornier siegten mit 1:0. Das erste Tor der Saison erzielte der Brasilianer Juninho.

Alle anderen Teams starteten am 19. März in die Spielzeit. Die Regular Season endete am 22. Oktober 2011.[1][2] Anschließend fanden die MLS Play-offs statt, die mit dem Spiel um den MLS Cup ihren Abschluss fanden. Gewinner der 2011er Serie wurde die LA Galaxy. Die Kalifornier konnten schon im Vorfeld als Punktbester der Regular Season den Supporters Shield erringen.

Neuerungen

  • Die Portland Timbers und die Vancouver Whitecaps nehmen als neue Franchises an der Major League Soccer teil. Sie werden in der Western Conference geführt werden.
  • Houston Dynamo wird in die Eastern Conference wechseln. Dies wurde am 28. Januar 2011 bekannt gegeben. Grund hierfür sind die zwei neuen Expansions in der Liga, die beide in der Western Conference spielen werden.[3]
  • Die Kansas City Wizards heißen ab der Saison 2011 Sporting Kansas City und werden in ihr neues Stadion umziehen. Der Livestrong Sporting Park wurde am 9. Juni 2011 eröffnet. Bis dahin wurden die Heimspiele von Sporting im CommunityAmerica Ballpark ausgetragen.
  • Die MLS Reserve Division kehrt zurück.[4][5] Damit können die Mannschaften wieder Kader in Höhe von insgesamt 30 Spielern stellen.
  • Die Teilnehmerzahl bei den MLS Play-offs erhöhen sich von 8 auf 10 Mannschaften.[6]
  • Das Entsorgungsunternehmen Greenstar wird neuer Trikotsponsor von Houston Dynamo.[7]
  • Die Liga garantiert für mindestens 500 Plätze in den Stadien für Fans bei Auswärtsspielen. Vorher waren es 150 garantierte Plätze.
  • Der MLS SuperDraft 2011 wird nicht wie bisher über fünf Runden, sondern nur über drei Runden gehen. Damit wurde zum ersten Mal in der Geschichte der MLS das Draft-System geändert.[8]
  • Das Unternehmen UnitedHealth Group wird erster Trikotsponsor bei New England Revolution.

Trainerwechsel

  • Tom Soehn übernahm am 29. Mai 2011 den Trainerposten bei den Vancouver Whitecaps von Teitur Thordarson.
  • Frank Klopas übernahm am 30. Mai 2011 den Trainerposten bei Chicago Fire von Carlos de los Cobos.

Teilnehmende Mannschaften 2011

Mannschaft Trainer1 Kapitän Ausrüster Trikotsponsor
Chicago Fire Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Frank Klopas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Logan Pause Adidas
CD Chivas USA Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Robin Fraser Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jimmy Conrad Adidas MexikoMexiko Corona
Colorado Rapids EnglandEngland Gary Smith Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pablo Mastroeni Adidas
Columbus Crew PolenPolen Robert Warzycha Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chad Marshall Adidas
D.C. United Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ben Olsen Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dax McCarty Adidas DeutschlandDeutschland Volkswagen
FC Dallas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Schellas Hyndman Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Daniel Hernández Adidas
Houston Dynamo Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dominic Kinnear Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Ching Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Greenstar
LA Galaxy Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bruce Arena Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Landon Donovan Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Herbalife
New England Revolution SchottlandSchottland Steve Nicol Grenada Shalrie Joseph Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UnitedHealth Group
New York Red Bulls SchwedenSchweden Hans Backe FrankreichFrankreich Thierry Henry Adidas OsterreichÖsterreich Red Bull
Philadelphia Union PolenPolen Piotr Nowak KolumbienKolumbien Faryd Mondragón Adidas MexikoMexiko Grupo Bimbo
Portland Timbers SchottlandSchottland John Spencer Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jack Jewsbury Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alaska Airlines
Real Salt Lake Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jason Kreis Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kyle Beckerman Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten XanGo LLC
San Jose Earthquakes KanadaKanada Frank Yallop Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ramiro Corrales Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Amway Global
Seattle Sounders DeutschlandDeutschland Sigi Schmid Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kasey Keller Adidas Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Xbox LIVE
Sporting Kansas City Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Peter Vermes Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Davy Arnaud Adidas
Toronto FC NiederlandeNiederlande Aron Winter KanadaKanada Dwayne De Rosario Adidas KanadaKanada BMO
Vancouver Whitecaps Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom Soehn Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jay DeMerit Adidas KanadaKanada Bell Canada

1Trainerwechsel während der Saison wurden entsprechend aktualisiert. Stand: 8. Juni 2011

Modus

Regular Season

Die 18 Teams spielen zunächst im Grunddurchgang (regular season) jeweils zweimal gegeneinander. Somit absolviert jede Mannschaft insgesamt 34 Spiele. Die besten drei Teams jeder Conference qualifizieren sich für die MLS-Cup Semifinals (Viertelfinale) und die vier nächstplatzierten unabhängig von ihrer Conference qualifizieren sich für die MLS-Cup Playoffs Play-In-Round. Die Mannschaft mit den meisten Punkten in der Regular Season gewinnt den MLS Supporters’ Shield.

Playoffs

Die Playoffs werden nach Ablauf der 34 Spieltage der Regular Season in mehreren Runden mit teils unterschiedlichem Modus ausgespielt. Bis auf das Finale erfolgen alle Spiele innerhalb der jeweiligen Conference.

Wild Card Series

In den neu eingeführten Wild Card Series treffen jeweils der Vierte und der Fünfte jeder Conference aufeinander. Heimrecht hat jeweils der Vierte der Regular Season. Der Sieger qualifiziert sich jeweils für das Conference-Halbfinale. Sie wurden am 26. bzw. 27. Oktober 2011 ausgetragen.

Conference-Halbfinals

Die Conference-Halbfinals werden mit Hin- und Rückspiel ausgetragen, wobei neben der Summe der Tore die Auswärtstorregel gilt, die auch in europäischen Pokalwettbewerben angewandt wird. Der Conference-Tabellenführer spielt dabei gegen den Sieger der Wild Card Series und der Zweite der Conference-Tabelle gegen den Dritten. Das Hinspiel findet im Stadion der in der Conference-Tabelle niedriger platzierten Mannschaft statt, das Rückspiel im Stadion der anderen Mannschaft. Die nach beiden Spielen feststehenden Gewinner erreichen die Conference-Finals. Die Hinspiele finden am 29./30. Oktober statt, die Rückspiele am 2./3. November.

Conference-Finals

Die Conference-Finals wurden am 6. November 2011 zwischen den Siegern der Conference-Halbfinals ausgetragen. Sie werden ohne Rückspiel gespielt und gegebenenfalls durch Verlängerung und Elfmeterschießen entschieden.

MLS-Cup-Finale

Das MLS-Cup-Finale wurde am 20. November 2011 zwischen den beiden Siegern der Conference-Finals im Stadion der in der Gesamttabelle höherplatzierten Mannschaft und ohne Rückspiel gespielt und gegebenenfalls durch Verlängerung und Elfmeterschießen entschieden.

Internationale Qualifikationen

Das beste Team der Regular Season sowie der Sieger des MLS-Cup qualifizieren sich direkt für die CONCACAF Champions League. Der unterlegene Finalist sowie der US Open Cup Sieger qualifizieren sich für die Qualifikationsrunde zur Champions League.

Der Toronto FC und die Vancouver Whitecaps können sich als kanadische Teams nicht via MLS für die Champions League qualifizieren. Dieses geht nur über die Canadian Championship.

Ergebnisse

Regular Season

Eastern Conference

Franchise Spiele S U N T+ T- TD Punkte Gesamtplatz
1 Sporting Kansas City 34 13 12 9 50 40 +10 51 5
2 Houston Dynamo 34 12 13 9 45 41 +4 49 6
3 Philadelphia Union 34 11 15 8 44 36 +8 48 8
4 Columbus Crew 34 13 8 13 43 44 −1 47 9
5 New York Red Bulls 34 10 16 8 50 44 +6 46 10
6 Chicago Fire 34 9 16 9 46 45 +1 43 11
7 D.C. United 34 9 12 13 49 52 −3 39 13
8 Toronto FC (CC) 34 6 15 13 36 59 −23 33 16
9 New England Revolution 34 5 13 16 38 58 −20 28 17

Western Conference

Franchise Spiele S U N T+ T- TD Punkte Gesamtplatz
1 LA Galaxy (SS) 34 19 10 5 48 28 +20 67 1
2 Seattle Sounders (OC) 34 18 9 7 56 37 +19 63 2
3 Real Salt Lake 34 15 8 11 44 36 +8 53 3
4 FC Dallas 34 15 7 12 42 39 +3 52 4
5 Colorado Rapids (M) 34 12 13 9 46 42 +4 49 7
6 Portland Timbers 34 11 9 14 40 48 −8 42 12
7 San Jose Earthquakes 34 8 14 12 40 45 −5 38 14
8 CD Chivas USA 34 8 12 14 41 43 −2 36 15
9 Vancouver Whitecaps 34 6 10 18 35 55 −20 28 18
MLS Cup Playoffs 2011
MLS Supporters' Shield 2011

(M) = Meister 2010, (SS) = MLS Supporters' Shield 2010, (CC) = kanadischer Pokalsieger 2010, (OC) = US-amerikanischer Pokalsieger 2010

Playoffs

Wild Card Series
Ergebnis
FC Dallas 0:2 New York Red Bulls
Colorado Rapids 1:0 Columbus Crew
  Conference Halbfinale Conference Finale MLS Cup 2011
                               
  E1  Sporting Kansas City 2 2 4            
WC  Colorado Rapids 0 0 0  
E1  Sporting Kansas City 0
Eastern Conference
  E2  Houston Dynamo 2  
E2  Houston Dynamo 2 1 3
E3  Philadelphia Union 1 0 1  
E  Houston Dynamo 0
  W  LA Galaxy 1
W1  LA Galaxy 1 2 3
 
WC  New York Red Bulls 0 1 1  
W1  LA Galaxy 3
Western Conference
  W3  Real Salt Lake 1  
W2  Seattle Sounders 0 2 2
  W3  Real Salt Lake 3 0 3  

Torschützenliste

siehe auch: Liste der Torschützenkönige der Major League Soccer

Platz Spieler Klub Tore[9]
1 KanadaKanada Dwayne De Rosario D.C. United 16
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Wondolowski San Jose Earthquakes 16
3 FrankreichFrankreich Thierry Henry New York Red Bulls 14
4 PeruPeru Andrés Mendoza Columbus Crew 13
5 BrasilienBrasilien Camilo Vancouver Whitecaps 12
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Landon Donovan LA Galaxy 12
KolumbienKolumbien Fredy Montero Seattle Sounders 12
GhanaGhana Dominic Oduro Chicago Fire 12
9 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Charlie Davies D.C. United 11
Costa RicaCosta Rica Álvaro Saborío Real Salt Lake 11
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brek Shea FC Dallas 11
FrankreichFrankreich Sébastien Le Toux Philadelphia Union 11

MLS All-Star Game

Das 15. MLS All-Star Game fand am 27. Juli 2011 in der Red Bull Arena statt.[1] Wie im Vorjahr war der Gegner des All-Star Teams Manchester United.

Nationale Wettbewerbe

Lamar Hunt U.S. Open Cup
Die Seattle Sounders gewannen am 4. Oktober 2011 den US Open Cup zum dritten Mal in Folge. Im Finale traf die Mannschaft auf Chicago Fire. Durch zwei Tore von Fredy Montero und Osvaldo Alonso konnten sie dieses Spiel für sich entscheiden.
Canadian Championship
Toronto FC hat wie im Vorjahr die Trophäe gewonnen und damit einen Platz für die CONCACAF Champions League erworben.

Internationale Wettbewerbe

Anders als die MLS-Saison wird die Champions League in einer Saison ausgespielt, die im Juni beginnt und im Mai des folgenden Jahres endet. Die US-Mannschaften der MLS-Saison 2011 können sich daher für die Champions-League-Saison 2012/13 qualifizieren, während die kanadische Mannschaft (Toronto FC), die sich über die im Mai beendete Canadian Championship 2011 qualifiziert hat, bereits in der Champions-League-Saison 2011/12 antritt.

Neben den Pokalsiegern der beiden Länder qualifiziert sich der Sieger des MLS Supporters' Shield sowie die beiden Finalteilnehmer der MLS-Endrunde ebenfalls für die Champions-League-Saison 2012/13, sofern sie aus den USA kommen. Sollte eine der kanadischen Mannschaften den MLS Supporters' Shield gewinnen oder das MLS-Cup-Finale erreichen, oder der Supporters'-Shield-Gewinner ins Finale der Endrunde einziehen, rückt die nächste US-Mannschaft auf den Champions-League-Startplatz nach. Dem kanadischen Verband steht grundsätzlich nur ein Startplatz in der Champions League zur Verfügung, der mit dem Gewinner der Canadian Championship besetzt wird.

MLS Rivalry Cups


In der Major League Soccer tragen diverse Mannschaften innerhalb einer Regular Season verschiedene Pokale aus. Sieger ist der, wer am Ende am besten die Regular Season abgeschlossen hat bzw. der die direkten Vergleiche für sich entscheiden konnte. Je nach Cup ändert sich diese Regelung.

  • Atlantic Cup — D.C. United und New York Red Bulls
  • Brimstone Cup — Chicago Fire und FC Dallas
  • California Clasico — LA Galaxy und San Jose Earthquakes
  • Cascadia Cup — Seattle Sounders, Portland Timbers und Vancouver Whitecaps
  • Heritage Cup — San Jose Earthquakes, Seattle Sounders, Portland Timbers und Vancouver Whitecaps
  • Rocky Mountain Cup — Colorado Rapids und Real Salt Lake
  • Honda SuperClasico — CD Chivas USA und LA Galaxy
  • Texas Derby — FC Dallas und Houston Dynamo
  • Trillium Cup — Columbus Crew und Toronto FC

Einzelnachweise

  1. a b 2011 Schedule MLS (englisch) MLS. Abgerufen am 9. Februar 2011.
  2. MLS moves to 34-game schedule in 2011 (englisch) MLS. 14. September 2010. Abgerufen am 15. November 2010.
  3. Houston Dynamo switch to Eastern Conference (englisch) MLS. 28. Januar 2011. Archiviert vom Original am 26. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mlssoccer.com Abgerufen am 9. Februar 2011.
  4. Commissioner reveals details of Reserve Division (englisch) MLS. 16. November 2010. Abgerufen am 26. November 2010.
  5. MLS Reserve League returns, kicks off Sunday. In: MLSSoccer.com. MLS Communications. Abgerufen am 18. März 2011.
  6. Playoffs to expand to 10 teams; more changes ahead (englisch) MLS. 22. November 2010. Abgerufen am 9. Februar 2011.
  7. Dynamo net new sponsor. chron soccer. 6. Dezember 2010. Abgerufen am 9. Februar 2011.
  8. Simon Borg: MLS SuperDraft trimmed to three rounds. In: MLSSoccer.com. 5. Januar 2011. Abgerufen am 5. Januar 2011.
  9. Major League Soccer Statistics. Abgerufen am 24. Oktober 2011.