Makowice (Świdnica)
Makowice Schwengfeld | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Świdnicki | |
Gmina: | Świdnica | |
Geographische Lage: | 50° 49′ N, 16° 30′ O | |
Einwohner: | 243 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 74 |
Makowice (deutsch Schwengfeld) ist ein Dorf der Landgemeinde Świdnica (Schweidnitz) im Powiat Świdnicki in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.
Lage
Die Ortschaft liegt etwa 7 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Świdnica (Schweidnitz).
Geschichte
Der Ortsname Schwengfeld leitet sich von einem gleichnamigen ausgestorbenen Adelsgeschlecht ab. Die Ersterwähnung erfolgte 1283 als Swenkinfelt.[1] 1318 verkaufte Herzog Bernhard II. von Schweidnitz sein "fürstliches Geschoss an Getreide und Geld, auf seine Güter Kunzendorf, Polnisch-Weistritz und das bei Schwengfeld liegende Erlicht". Die Güter Schwengfeld, Esdorf und Erlicht blieben lange in Besitz dieser Familie.
1372 überreichte es Herzogin Agnes dem Ritter und Burggrafen zu Nimptsch Hermann von Czettritz, dessen Sohn gleichen Namens, Burggraf auf Fürstenstein, vererbte seine drei Güter seinem Sohn George von Czettritz auf Fürstenstein, der es wiederum seinen zwei Söhnen George und Hans übergab. Letztere verkauften es 1457 an Hans von Peterswalde, dessen Erben Söhne Schwengfeld aufteilten. Heinrich von Peterswalde erhielt die Hälfte des Dorfes mit Esdorf, George von Peterswalde den anderen Teil mit Erlicht.
1581 besaßen Hans und Heinrich von Peterswalde die Güter Esdorf und Schwengfeld, Esdorf war hingegen an Hans Elbel gekommen. 1594 vereinigte Heinrich von Peterswalde wieder die Güter. 1607 brachte es Wolfram von Rothkirch käuflich an sich, 1621 Balthasar, 1637 Hans Christoph von Rothkirch, auf ihn folgte 1693 Hans Karl, 1724 Karl Ferdinand, 1742 Karl Heinrich, 1754 Sohn von letzterem Ferdinand Sigmund und darauf dessen Bruder Karl Wilhelm Peter Freiherr von Seher-Thoß. 1785 besaß es dessen Schwester, die Frau des Generals von Prittwitz war.[2]
Nach dem ersten schlesischen Krieg fiel Schwengfeld an Preußen und wurde in den Kreis Schweidnitz eingegliedert. Anfang des 20. Jahrhunderts zählte das Dorf 346 Einwohner, ein Dominium mit Schloss, eine Wassermühle, eine Kornbrennerei, eine katholische zu Ober-Weistritz gehörende Filialkirche. Evangelisch war Schwengfeld zur Friedenskirche Schweidnitz gepfarrt. Die Schule befand sich in Esdorf. Früher bestand das Dorf aus drei Teilen: Schwengeld als oberer-, Panthenau, als mittlerer- und Erlicht als unterer Teil.
Am 30. September 1928 wurde Schwengfeld nach Esdorf eingemeindet. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Schwengfeld mit dem größten Teil Schlesiens 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Makowice umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Filialkirche St. Katharina aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, erweitert im 17./18. Jahrhundert.
- Schloss Schwengfeld, Neorenaissancebau aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, Vorgängerbau aus dem 17. Jahrhundert.