Makroderivat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Makroderivate sind Derivate, denen makroökonomische Größen als Basiswert zugrunde liegen,[1] so zum Beispiel das Geschäftsklima, die Arbeitslosenquote oder das Konsumentenvertrauen.

Auktionen für ausgewählte Makroderivate wurden erstmals 2002 im Rahmen einer Kooperation von Goldman Sachs und der Deutschen Bank angeboten.[2] Die Derivate wurden als Economic Derivatives bezeichnet. Nach dem Ausscheiden der Deutschen Bank aus dem Gemeinschaftsprojekt wandte sich Goldman Sachs an die Chicagoer Terminbörse CME, auf deren Plattform seit Herbst 2005 Makroderivate angeboten wurden.[3] Im Juli 2007 stellte die CME den Handel mit Economic Derivatives ein.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Prof Dr Marc Mehlhorn: Definition: Makroderivat. In: Gabler Banklexikon. 2. November 2018, abgerufen am 9. Dezember 2020.
  2. Erik Snowberg, Justin Wolfers, Eric Zitzewitz: Chapter 11 - Prediction Markets for Economic Forecasting. In: Handbook of Economic Forecasting (= Handbook of Economic Forecasting). Band 2. Elsevier, 1. Januar 2013, S. 669 f. (sciencedirect.com [abgerufen am 15. Dezember 2020]).
  3. CME Group: CME and Goldman Sachs Partner to Conduct Economic Derivatives Auctions | CME Group Inc. 28. Juni 2005, abgerufen am 15. Dezember 2020 (englisch).
  4. ANNUAL REPORT PURSUANT TO SECTION 13 OR 15(d) OF THE SECURITIES EXCHANGE ACT OF 1934. (PDF; 1,2 MB) CME Inc., 26. Februar 2010, S. 4, abgerufen am 9. Dezember 2020 (amerikanisches Englisch).