Malstock

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Jan Vermeer: Die Allegorie der Malerei. Der Maler benutzt einen Malstock bei der Erstellung seines Gemäldes

Der Malstock, Malstab[1] oder Ruhestab ist ein Werkzeug, das in der klassischen Malerei von Künstlern vor allem bei der Fertigung von Gemälden genutzt wurde. Es handelt sich hierbei um einen langen Stab mit einem Holzschaft und einem stoff- oder lederumwickelten Ende, das auf den Rand oder Rahmen eines Bildes aufgelegt werden kann. Auf den Stock konnte der Maler dann seine pinselführende Hand abstützen, wenn er besonders feine Konturen malen wollte und dafür eine besonders ruhige Hand benötigte.

In Gemälden des 16. bis 19. Jahrhunderts wird der Malstock sehr häufig in Malerporträts, vor allem in Selbstporträts, Porträts von Künstlerkollegen sowie in Atelierszenen dargestellt. Neben der Palette, der Staffelei und dem Pinsel ist der Malstock entsprechend eines der wichtigsten Erkennungszeichen für die Darstellung eines Malers aus dieser Zeit.

Literatur

  • Malstock. In: Kurt Fassmann (Hrsg.): Sachwörterbuch der Weltmalerei. Band VI von Kindlers Malereilexikon, Kindler Verlag, Zürich 1964–1971.
  • Malstock. In: Harald Olbrich (Hrsg.): Lexikon der Kunst. Architektur, Bildende Kunst, Angewandte Kunst, Industrieformgestaltung, Kunsttheorie. Band 4 (Kony – Mosa). Neubearbeitung, Deutscher Taschenbuchverlag, München 1996, ISBN 978-3-423-05906-0 (digitale Ausgabe: Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 978-3-89853-743-8).

Weblinks

Commons: Malstock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Malstock. In: Das große Kunstlexikon von P. W. Hartmann (Archivlink)

Einzelnachweise