Mamurras
Mamurras Mamurrasi | ||
Koordinaten: 41° 35′ N, 19° 42′ O | ||
Basisdaten | ||
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Qark: | Lezha | |
Gemeinde: | Kurbin | |
Höhe: | 30 m ü. A. | |
Einwohner: | 15.284 (2011 für die ganze ehemalige Gemeinde[1]) | |
Telefonvorwahl: | (+355) 0561 | |
Postleitzahl: | 4704 |
Mamurras (albanisch auch
) ist eine Kleinstadt in Nordalbanien mit rund 6000 Einwohnern. Der Ort liegt im Süden der Gemeinde Kurbin, südlich des Bezirkshauptorts Laç, nördlich von Kruja und rund 35 Kilometer nördlich der albanischen Hauptstadt Tirana. Mamurras liegt am Rande der albanischen Küstenebene. Im Osten erheben sich das Skanderbeggebirge zu fast 1000 Meter Höhe. Die Küste der Adria ist rund zehn Kilometer entfernt.
Das Gebiet zwischen Küste und Berge war früher stark versumpft und wurde erst im 20. Jahrhundert trockengelegt. Rund um Mamurras erstreckten sich damals ausgedehnte Wälder, die bei Reisenden für die darin lagernden Räuberbanden berüchtigt waren. Heute erinnern nur noch Legenden an diese Wälder.[2]
Bis 2015 bildete Mamurras zusammen mit sieben umliegenden Dörfern eine eigene Gemeinde (bashkia). Stadt und umliegende Dörfern haben nach Angaben der Lokalverwaltung rund 23.500 Einwohner (2012), wovon rund drei Fünftel in den Dörfern lebten.[3] Bei der Volkszählung 2011 wurden hingegen nur 15.284 Einwohner erfasst.[1]
Mamurras lag lange an der einzigen, durch die Küstenebene führende Straßenverbindung von Mittel- nach Nordalbanien. Im Jahr 2002 wurde in der Küsteneben die neue Schnellstraße SH1 erbaut, die ab 2009 zur Autobahn ausgebaut wurde. Die neue Trasse im Westen entlastet den Ort vom Durchgangsverkehr.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Ines Nurja: Censusi i popullsisë dhe banesave / Population and Housing Census – Lezhë 2011. Rezultatet Kryesore/Main Results. Hrsg.: INSTAT. Pjesa/Part 1. Adel Print, Tirana 2013 (instat.gov.al [PDF; abgerufen am 14. April 2019]).
- ↑ Heinz Gstrein: Albanien, Walter-Verlag, Olten 1989, ISBN 3-530-29602-3
- ↑ Njesia Administrative Mamurras. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Këshilli i Qarkut Lezhë. Ehemals im Original; abgerufen am 29. April 2019 (albanisch). (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)