Mandriza

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Mandriza
(Мандрица)
Wappen fehlt
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Mandriza (Bulgarien)
Mandriza
Basisdaten
Staat: Bulgarien Bulgarien
Oblast: Chaskowo
Einwohner: 75 (14.12.2006)
Koordinaten: 41° 24′ N, 26° 8′ OKoordinaten: 41° 23′ 30″ N, 26° 8′ 0″ O
Höhe: 93 m
Postleitzahl: 5685
Telefonvorwahl: (+359) 03665
Kfz-Kennzeichen: X

Mandriza (auch Mandritsa, bulgarisch Мандрица „kleine Meierei“, albanisch Mandrica/-ë, griechisch Μανδρίτσα) ist ein Dorf im äußersten Südosten Bulgariens, zugehörig der Gemeinde Iwajlowgrad in der Oblast Chaskowo.

Geographie

Die Ortschaft liegt 50–99 m ü. NN auf dem rechten Ufer des Byala reka in den Bergen der Rhodopen, 15 km südlich Iwajlowgrad und 2 km östlich des Luda reka (griechisch Ερυθροπόταμος), der hier die Grenze zu Griechenland bildet.

Geschichte und Bevölkerung

Mandriza ist „das einzige albanische Dorf“ in Bulgarien, gegründet im Jahr 1636[1] von albanischen Hirten aus Korça und Kolonja zur Zeit der Osmanen. Im Dezember 2006 hatte Mandriza 75 Einwohner, von denen noch wenige ein toskisches Albanisch sprachen.

Die Zahlen eins bis zehn auf Albanisch und Mandriza-Toskisch[2]
eins zwei drei vier fünf sechs sieben acht neun zehn
Standard-Albanisch një dy tre katër pesë gjashtë shtatë tetë nëntë dhjetë
Mandriza-Toskisch ni g'u tri kátrë pésë g'áštë štátë tétë në'ntë zjétë

Die heutige Situation

Politisch und wirtschaftlich wurden die dortigen Bewohner jedoch stark vernachlässigt. Die dauerhafte Auswanderung vieler Bulgaren ist auch in Mandriza angekommen, weshalb das Dorf heute nur noch von älteren Menschen bewohnt wird. Die nationale Identität haben die altansässigen Albaner aber nicht verloren und äußerten sich in einer albanischen Dokumentation als sehr patriotisch und nationalbewusst.[3] Albanische Schulen gibt es nicht, weshalb die Existenz der letzten bulgarischen Albaner bedroht ist.

Einzelnachweise

  1. МАРИЦА днес - Брой 87 (3057), 2001 г. 30. März 2007, abgerufen am 7. Januar 2021.
  2. Numbers in 5020 Languages. Abgerufen am 7. Januar 2010.
  3. Gjurmë Shqiptare - Skënderbeu i shqiptarëve të Mandricës - YouTube. Abgerufen am 7. Januar 2021.

Weblinks