Manfred Fricke

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Manfred Fricke (* 24. Juni 1936 in Hainichen, Sachsen; † 5. Mai 2009) war ein deutscher Ingenieur und Präsident der Technischen Universität Berlin von 1985 bis 1993.

Leben

Von 1955 bis 1962 studierte Fricke an der TU Berlin Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Flugtechnik.

Nach seiner Promotion 1966 und Habilitation 1970 wurde Fricke Direktor des Instituts für Flugführung und Luftverkehr an der TU Berlin. Zum ordentlichen Professor für Flugführung und Luftverkehr am Institut für Luft- und Raumfahrt der TU Berlin wurde er 1978 berufen. Von 1985 bis 1993 war er Präsident der TU Berlin und folgte in diesem Amt Jürgen Starnick.[1] Nach der deutschen Wiedervereinigung engagierte er sich als Vorsitzender einer vom Senat von Berlin eingesetzten Expertenkommission für die Überwindung der Abschottung der Ost- und West-Berliner Forschungslandschaft.[2] Zum 15. September 2004 ging Fricke in den Ruhestand.

Fricke war Experte für Flugsicherheitstechnik, Luftverkehr und Flughafenplanung und initiierte das Zentrum für Flugsimulation Berlin GmbH an der TU Berlin. Als Emeritus wirkte Fricke weiter als Senator der Helmholtz-Gemeinschaft und in der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen.[3]

Frickes Sohn ist Hartmut Fricke, der derzeit das Amt des Dekans an der Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ an der TU Dresden innehat.

Funktionen und Mitgliedschaften

Ehrungen

  • 2004 Goldene Ehrennadel der TU Berlin[4]
  • Ehrenprofessur dreier chinesischer Universitäten[3]
  • 1994 Ehrenmedaille der Universität Miskolć in Ungarn
  • 1994 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse in Anerkennung seiner vorbildlichen hochschulreformerischen Anstrengungen im Bundesgebiet[3]

Weblinks

Einzelnachweise