Manfred Lindemann-Frommel
Manfred Lindemann-Frommel (* 18. November 1852 in München; † 15. Juni 1939 in Regensburg) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler.
Leben
Manfred Lindemann-Frommel war der Sohn des Malers Karl Lindemann-Frommel und ein Großneffe des Malers Carl Ludwig Frommel.
Er studierte zunächst Architektur in Karlsruhe. 1875 und 1880–1882 soll er Schüler von Adolf Heinrich Lier in München gewesen sein. Außerdem studierte er an der Kunstakademie Karlsruhe[1] bei Hermann Baisch und Gustav Schönleber fort, wo er Mitglied des Corps Saxonia Karlsruhe wurde. Weiterhin besuchte er auch die Kunstgewerbeschule Dresden.
Beruflich ging er 1891 nach Berlin, wo er zunächst im Haus Ansbacher Straße 9 gemeldet war und im Haus Schinkelplatz 6 ein Atelier gemietet hatte.[2] Er war 1895 an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg tätig und stellte auf der Großen Berliner Kunstausstellung des gleichen Jahres aus. 1896 zog er nach Laboe, 1912 nach Kiel, 1926 nach Regensburg, wo er in dem palastartigen Künstlerhaus Wittelsbacher Straße 9 wohnte und arbeitete. Lindemann-Frommel malte vorwiegend Seestücke mit Schiffen der deutschen Flotte, diese auch als Wandbilder für Rathäuser.[3]
Werke (Auszug)
- sechs Seebilder im Restaurant „Reichspfennig“ in Kiel-Gaarden, 1906[4]
- Morgen auf See, 1895 gezeigt auf der Großen Berliner Kunstausstellung[5]
- Der Kreuzer „Mainz“ (SMS Mainz), Gouache auf Pappe, 36 cm × 56 cm; Gemäldesammlung Mainz[6]
Außerdem schuf er nicht genauer benannte Wandbilder für die Rathäuser in Königsberg, Mainz, Köln und Stettin.[4]
Literatur
- Lindemann-Frommel, Manfred. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 240 (Hier lediglich als Landschafts- und Marinemaler sowie Illustrator bezeichnet).
- Lindemann-Frommel, Manfred. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. Gründ, Paris 2006, ISBN 2-7000-3078-8, Band 8, S. 1069.
- Johann Peter Blank (Hrsg.): Große Corpsliste der Saxonia Karlsruhe. Karlsruhe 1973.
- Lindemann-Frommel, Karl Aug. In: Brockhaus’ Konversationslexikon. 14. Auflage, Band 11 (Leber–More), S. 185. (retrobibliothek.de Hier lediglich Kurzerwähnung im Artikel zu Karl Lindemann-Frommel)
- Hans Jürgen Hansen: Deutsche Marinemalerei. Stalling, Oldenburg 1977, S. 42(Hier lediglich Kurzeintrag).
Weblinks
- Lindemann-Frommel, Manfred. Eintrag in der Datenbank des Oberpfälzer Kulturbundes (derzeit nicht erreichbar)
- Wirken in Gutach
- Werkliste
Einzelnachweise
- ↑ Adolf von Oechelhäuser: Geschichte der Großherzoglich Badischen Akademie der bildenden Künste. Festschrift zum 50jährigen Stiftungsfeste. Braun, Karlsruhe 1904, S. 164. (Digitalisat: urn:nbn:de:gbv:wim2-g-2092708).
- ↑ Adolf Bothe (Hrsg.): Adressbuch von bildenden Künstlern der Gegenwart. Bruckmann, München 1898, S. 153 (Textarchiv – Internet Archive – als Lm [Landschaftsmaler] u. Pm. [Porträtmaler]).
- ↑ Hans Jürgen Hansen: Deutsche Marinemalerei. Stalling, Oldenburg 1977, S. 42.
- ↑ a b Lindemann-Frommel, Manfred. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 240.
- ↑ Ausstellungskatalog, S. 56, Katalognummer 1054. Abgerufen am 5. Dezember 2014.
- ↑ Mainzer Zeitschrift. Jahrgang 1915, S. 110.
Personendaten | |
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NAME | Lindemann-Frommel, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Marinemaler |
GEBURTSDATUM | 18. November 1852 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 15. Juni 1939 |
STERBEORT | Regensburg |