Manfred Rabe
Manfred Rabe (* 14. Oktober 1942)[1] ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.
Laufbahn
Der aus Hamburg-Ottensen stammende Rabe[2] spielte als Jugendlicher bei Teutonia 05, später bei Ottensen 07.[3] Von 1966 bis 1969 war der Stürmer Mitglied des SC Sperber Hamburg, in der Saison 1969/70 spielte er beim HSV Barmbek-Uhlenhorst. Mit beiden Vereinen trat er in der Regionalliga an,[4] der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse. Von 1970 bis 1976 stand Rabe beim Koninklijke Beringen FC unter Vertrag,[2] mit dem er in der zweiten (1970 bis 1972) und in der ersten Liga Belgiens (1972 bis 1976) spielte.[5] Später verstärkte er den Verbandsligisten Güldenstern Stade.[6]
Von 1985[7] bis 1987 war Rabe beim FC Süderelbe als Trainer tätig. 1988 wurde er Trainer des VfL Stade. In der Saison 1989/90 stand Stade unter Rabes Leitung bereits im April 1990 als Meister der Hamburger Verbandsliga fest[8] und wies am Saisonende einen Punktestand von 55:5 und ein Torverhältnis von 90:22 auf. Zu seinen Leistungsträgern gehörten in der Meistersaison insbesondere Dirk Dammann, der anschließend zum FC St. Pauli wechselte,[9] sowie Stürmer Jörg Havemann, Libero Jan Böhning und Mittelfeldmann Stefan Behrendt.[10] Nach dem Gewinn der Verbandsliga-Meisterschaft führte Rabe den VfL Stade in der folgenden Aufstiegsrunde auf den ersten Platz der Staffel B, damit gelang der Sprung in die Oberliga Nord.[11] In sämtlichen 30 Verbandsliga-Spielen und in der Aufstiegsrunde blieb Stade ungeschlagen.[12] Anschließend war Rabe auch in der Oberliga Stader Trainer.[13] Er führte die Mannschaft in der Saison 1990/91 zum Oberliga-Klassenerhalt. Im Sommer 1991 verließ wie im Vorjahr einer von Rabes Schützlingen die Mannschaft in Richtung Profibereich: Sven Meyer wechselte zu Fortuna Köln.[14] Rabe und der VfL trennten sich im Laufe der Oberliga-Saison 1991/92,[15] die mit dem Abstieg endete. Anschließend war er Trainer des Verbandsligisten ASV Bergedorf 85.[16] Er war als Spieler Mitglied der HSV-Altliga.[17]
Einzelnachweise
- ↑ Manfred Rabe. In: dfb.de. Abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ a b Zeit der Besinnung. In: Hamburger Abendblatt. 11. Dezember 1989, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ Stades Sturmlauf. In: Hamburger Abendblatt. 6. November 1989, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ FC St. Pauli startet mit großen Hoffnungen. In: Hamburger Abendblatt. 14. August 1970, abgerufen am 6. Februar 2020.
- ↑ Manfred Rabe. In: worldfootball.net. Abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
- ↑ Verbandsliga. In: Hamburger Abendblatt. 1. September 1980, abgerufen am 17. April 2021.
- ↑ Die 16 Verbandsliga-Teams. In: Hamburger Abendblatt. 24. Juli 1986, abgerufen am 1. Mai 2022.
- ↑ Der Fall des FC Süderelbe. In: Hamburger Abendblatt. 23. April 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ Stader Machtkämpfe. In: Hamburger Abendblatt. 21. Mai 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ In Stade sind die Nächte kurz. In: Hamburger Abendblatt. 6. November 1989, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ VfL Stade steigt auf, FC Süderelbe nicht. In: Hamburger Abendblatt. 18. Juni 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ Sechs Oberligavereine - ihre Hoffnungen, ihre Ziele. In: Hamburger Abendblatt. 13. August 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ Oberliga Nord: Stade - Nordhorn 1:0. In: Hamburger Abendblatt. 13. August 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ In der Fußball-Oberliga spielt die Angst mit. In: Hamburger Abendblatt. 3. August 1991, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ Ein Trainer riecht den Braten. In: Hamburger Abendblatt. 13. August 1990, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ Keine Zeit für Flitterwochen. In: Hamburger Abendblatt. 24. August 1992, abgerufen am 6. Februar 2021.
- ↑ HSV-Altliga bot Unterhaltung. In: Hamburger Abendblatt. 18. Juni 1999, abgerufen am 6. Februar 2021.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Rabe, Manfred |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -trainer |
| GEBURTSDATUM | 14. Oktober 1942 |
