Manfred Zabel

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Manfred Zabel (* 1938 in Hagen) ist ein deutscher evangelischer Theologe, Sozialethiker und theologischer Anthropologe.

Leben und Werk

Manfred Zabel war von 1966 bis 1972 Studentenpfarrer an der Fachhochschule und der Pädagogischen Hochschule in der nordrhein-westfälischen Stadt Siegen sowie nebenamtlicher Dozent in den Allgemeinwissenschaftlichen Seminaren (AWS) an den Ingenieurschulen für Maschinenbau und Elektrotechnik, sowie Bauwesen und Architektur.

Zabel erhielt – ohne Dissertation und Habilitation – im Jahr 1972 eine Professur für Theologie und hatte den Lehrstuhl für Sozialethik und theologische Anthropologie an der Universität Siegen inne. Er war auch Dekan des Fachbereichs 1 – Philosophie, Religionswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften. Von 1979 bis 1980 war er Vorsitzender der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden.

Zabel war Gründungsmitglied der AG Solidarische Kirche.[1] Er war langjähriger Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. in Siegen. Er war bis 2014 Vorstandsmitglied des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund (IBB) und engagiert sich insbesondere in Belarus.

Schriften

  • Manfred Zabel: Die Heimatsprache der Begeisterung – Ausgewählte Reden und Schriften von Fritz Fries 1887–1967. Vorländer 1990, ISBN 3-923483-03-1
  • Johannes Rau (Autor), Rüdiger Reitz (Herausgeber), Manfred Zabel (Herausgeber): LebensBilder. Mit Texten von Johannes Rau. Gütersloher Verlagshaus 1992, ISBN 3-579-02192-3
  • Manfred Zabel et al.: Märtyrer der belarussischen Christen im 20. Jahrhundert. IBB 2001, ISBN 3-935950-01-2
  • Manfred Zabel, Uwe Gartenschläger: Die Stadt Minsk während der deutschen Besetzung (1941–1944). IBB 2001, ISBN 3-935950-04-7

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jahrbuch für westfälische Kirchengeschichte, Band 93–94, Seite 276. Verlagshandlung der Anstalt Bethel, 1999