Mannia
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
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Opiz |
Mannia (Grimaldimoose) ist eine Gattung von Lebermoosen aus der Familie Aytoniaceae.
Gattungsname
Der Gattungsname ehrt Wenzeslaus 'Wenzel' Blasius Mann (1799–1839), einen böhmischen Arzt und Botaniker.[1] Ein Synonym ist Grimaldia Raddi.
Merkmale
Die Pflanzen sind eher klein mit etwa 1 bis 3 Zentimeter langen und 1,5 bis 4 Millimeter breiten, gegabelten oder herzförmig gelappten Thalli. Die Atemöffnungen sind von ein bis drei Kreisen aus jeweils 5 bis 8 Zellen umgeben. Die Bauchschuppen enden mit ein bis drei schmalen Spitzchen. Die Träger der Archegonienstände entspringen den Thallusspitzen, haben eine Längsfurche und sind am Grund und an der Spitze oft mit Schuppen besetzt. Die halbkugeligen Archegonienstände sind an der Oberseite warzig und enthalten 2 bis 4 Sporogone. Jede Sporenkapsel öffnet sich, indem der obere Teil der Kapselwand als Ganzes abgeworfen wird.
Die Moose besiedeln Felsspalten oder steinigen Boden und kommen schwerpunktmäßig in Gebieten mit Mittelmeerklima, darüber hinaus aber auch bis in arktische Regionen vor.
Systematik und Arten
Die Gattung zählt weltweit 16 Arten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die folgenden Arten vertreten:
- Mannia androgyna
- Mannia controversa
- Mannia fragrans
- Mannia pilosa
- Mannia triandra (Dreimänniges Zwerglungenmoos)[2]
Literatur
- Jan-Peter Frahm, Wolfgang Frey, J. Döring: Moosflora. 4. Auflage, UTB Verlag, 2004, ISBN 3-8252-1250-5.
- Nebel, Philippi: Die Moose Baden-Württembergs Band 3. 1. Auflage, Ulmer Verlag, 2005, ISBN 3-8001-3278-8.
- Wolfgang Frey, Eberhard Fischer, Michael Stech: Bryophytes and seedless Vascular Plants. In: Wolfgang Frey (Hrsg.): Syllabus of Plant Families – A. Engler’s Syllabus der Pflanzenfamilien. 13. Auflage. Bd. 3, Borntraeger, Berlin/Stuttgart 2009, ISBN 978-3-443-01063-8.
Einzelnachweise
- ↑ Lotte Burkhardt 2022: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin. – https://doi.org/10.3372/epolist2022, Berlin 2022.
- ↑ Mannia triandra (Scop.) Grolle. (Nicht mehr online verfügbar.) Bundesamt für Naturschutz, 4. April 2008, archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 6. Juli 2014. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.