Manuela (Sängerin)
Manuela (* 18. August 1943 in Berlin; † 13. Februar 2001 ebenda, bürgerlich Doris Inge Wegener) war eine deutsche Schlagersängerin. In den 1960er Jahren gehörte sie zu den Stars und Teenager-Idolen in der Bundesrepublik Deutschland.
Leben und Karriere
Doris Wegener wuchs in bescheidenen Verhältnissen im Berliner Bezirk Wedding (Berlin-Gesundbrunnen) in einem Acht-Personen-Haushalt auf. Nach Abschluss der Volksschule arbeitete sie bei der AEG als Löterin. Entdeckt wurde die Amateursängerin Anfang der 1960er Jahre während eines Auftritts im „Ufer-Eck“, einer Kneipe im Wedding (dort sang sie für 15 DM die Stunde), vom Musikmanager Peter Meisel, der 1964 zusammen mit dem Komponisten Christian Bruhn zu den Gründungsvätern von Hansa Musik Produktion gehörte. Meisel nahm mit seiner Neuentdeckung zwei Titel auf: Morgen wird meine Hochzeit sein und Drei weiße Rosen. Diese Aufnahmen wurden jedoch nie auf einem Tonträger veröffentlicht. Bald darauf gewann sie einen Nachwuchswettbewerb der Ariola, bei der ihre erste Schallplatte erschien: Hula-Serenade/Candy (Musik von Christian Bruhn, Text von Georg Buschor). Davon wurden jedoch nur 6000 Stück verkauft. Mehr Erfolg hatte sie bei Polydor als Leadsängerin der von Peter Meisel produzierten ersten deutschen Mädchenband Tahiti Tamoures[1] (dazu gehörten noch Charlotte Marian und Monika Grimm) mit Wini-Wini 1963.[2]
Sowohl Produzent als auch Künstlerin strebten eine Solo-Karriere an und wechselten zu Teldec. Mit Schuld war nur der Bossa Nova, der deutschen Version von Blame It on the Bossa Nova von Eydie Gormé, hatte sie 1963 einen Nummer-eins-Hit, der zum Startschuss einer Karriere mit rund 20 Millionen verkaufter Tonträger wurde.
Über den Karriereverlauf berichtete die Sängerin auf dem Cover ihrer ersten LP Manuela!:
„Ich war noch keine 18 Jahre alt, als ich mich im Berliner Wedding mit ein paar Freunden zusammentat und mit ihnen ‚skiffelte‘. Tagsüber lötete ich hinter der Werkbank einer Berliner Elektrofabrik Radiokondensatoren, abends aber sang ich aus Liebhaberei Schlager. Bald hatte mich die Teldec entdeckt; es war bei einem Tanzabend. Ich durfte meine erste Schallplatte besingen – und sie wurde ein ganz dufter Erfolg … Bis in die späte Nacht hinein probte ich oft mit meiner Band, den 'Sechs Dops', ganz dufte Berliner Jungs.“
Mit Schuld war nur der Bossa Nova schaffte es Manuela mit ihrer Stimmlage, die Connie Francis mitsamt ihrem amerikanischen Akzent so perfekt nachempfunden war, ihr großes Vorbild auf den dritten Platz (der BRAVO-Charts) zu verweisen.[3]
Die Textzeilen „Doch am nächsten Tag fragte die Mama: ‚Kind, warum warst du erst heut’ morgen da?‘“ führten dazu, dass die Schallplatte auf den Index des Bayerischen Rundfunks gesetzt wurde.
Nach ihrem großen Single-Hit folgte sofort eine LP mit dem Titel Manuela!. Die junge Sängerin wagte sich an Hits großer Künstler heran wie Ein Schiff wird kommen, Spiel noch einmal für mich, Habanero, Diana, Ave Maria no morro oder Vaya con Dios.
Manuela schuf mit ihrem Gesangsstil einen neuen Trend:[4]
„Sie war die erste, die in den 60er Jahren der populären ausländischen Konkurrenz ein Schnippchen schlug und rotzfrech in gebrochenem Deutsch sang. Aus ‚gefangen‘ wurde bei ihr ‚gefan – gen‘ und aus ‚Großstadt‘, ‚Grous – stadt‘, was ‚vorbei‘ war, das war bei Manuela ‚vor – bye‘ und nicht ‚lange‘, sondern ‚lan – ge‘ her. War es für Sprachästheten eine Vergewaltigung – das Publikum fand es todschick.“
Bald kamen Fernsehshows und ihr erster Film Im singenden Rößl am Königssee mit Waltraud Haas, Trude Herr, Peter Hinnen hinzu. Zudem nahm sie Tanz-, Schauspiel-, Gesangs- (laut Beilagezettel zur CD Manuela das Beste die Originalhits, Telefunken 1999, ist nachzulesen, dass Manuela sich angeblich zur Operettensängerin ausbilden lassen wollte, jedoch bald wieder das Vorhaben aufgab) und Gitarrenunterricht. 1971 war die Sängerin in der Komödie Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf ein zweites Mal auf der Kinoleinwand zu sehen.
Anfang März 1965 trat sie in Leipzig für das Fernsehen der DDR auf, was damals für westdeutsche Künstler noch sehr außergewöhnlich war.[5] 1966 erhielt Manuela, die inzwischen mit ihren eigenen Bands – (anfänglich) 6 Dops, dann 5 Dops, und Fleets (später ersetzt durch The Blizzards Four) – auftrat sowie weitere Hits produzierte, zusammen mit Drafi Deutscher den Goldenen Bravo-Otto. An der Wahl hatten sich zwei Millionen Bravo-Leser beteiligt, damals absoluter Rekord. Die Auszeichnung wurde den beiden Teenager-Idolen im Rahmen der seinerzeit erfolgreichen Fernsehshow (der zwölften) Der goldene Schuß – mit Lou van Burg als Moderator – überreicht.
Die Künstlerin hatte in Deutschland mehrere Top-Ten-Hits, war in den Niederlanden und in einigen Ländern Südamerikas erfolgreich, machte zwei Tourneen durch die damalige Tschechoslowakei, stand ferner – laut Angaben auf dem Cover zu ihrer LP Rund um die Welt – auch in Italien, England und Spanien vor dem Mikrofon und trat unter ihrem bürgerlichen Namen als Texterin sowie Komponistin einiger ihrer Schlager (beispielsweise Verliebt in Amsterdam oder – in späteren Jahren – Sehnsucht nach der Heimat) hervor. Ein Novum waren ihre Schallplattenaufnahmen für das ostdeutsche Label AMIGA: 1965 Küsse unterm Regenbogen und 1972 Ich hab’ mich verliebt in dich.
Am 14. März 1968 wurde die erste Starparade im ZDF ausgestrahlt. Rainer Holbe, der durch die Sendung führte, wurde von Manuela als Co-Moderatorin unterstützt.[6] Die Künstlerin hatte noch mehrmals Auftritte in der Starparade. So beispielsweise am 22. März 1973. In der Sendung sang, tanzte und steppte sie zu Melodien aus dem Musical No, No, Nanette. Ab April 1968 war für Manuela eine Tour vereinbart, die sie nach New York, Las Vegas, Japan und Australien führen sollte. Im Mai bereiste sie die USA, um sich mit der Showbusiness-Szene vertraut zu machen sowie Auftritte im Fernsehen zu organisieren. Nach ihrer Rückkehr wurde sie im Juni von Teldec-Telefunken für vier Millionen verkaufte Platten mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.[7] Gegen Ende des Jahres kam mit Guantanamera einer ihrer nachhaltigsten Erfolge auf den Markt, zudem nahm sie in London auf Englisch auf und bereiste erneut die USA.[8]
Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere entwarf Manuela Mode. Diese vertrieb sie über ihre Star-Boutique Manuela GmbH, die seinerzeit in allen Häusern der großen Kaufhauskonzerne unter dem Motto Jung, sportlich, bequem und schick – und das alles mit Musik angeboten wurde. Die Cover ihrer Schallplatten wurden zu Werbeflächen ihrer Mini-Kleider, Hosenanzüge und Hot Pants.
Anfang der 1970er Jahre hatte die Sängerin, gerade von einer Amerika-Tournee zurückgekehrt, „Krach mit dem Deutschen Fernsehen“. Darüber berichtete die B.Z. Ende Februar 1970:
- „Sie, die es als einzige deutsche Sängerin nach Caterina Valente geschafft hat, im amerikanischen Fernsehen Fuß zu fassen, ist für den Fernseh-Boß Hans-Otto Grünefeldt vom 1. Programm nicht ‚gut genug‘, um Deutschland beim 15. Grand Prix Eurovision de la Chanson 1970 am 21. März in Amsterdam zu vertreten. Obwohl ihre Plattenfirma sie nominierte, haben Grünefeldt und seine Auswahlkommission Manuela nicht akzeptiert.“[9]
Doch Manuela und ihre Schallplattenfirma Telefunken-Decca „rächten“ sich, indem die Verschmähte die deutsche Version des Siegertitels von Dana, All Kinds of Everything einspielte. Die mit Alles und noch viel mehr betitelte Version erreichte Platz 26 der deutschen Charts und am 30. Mai 1970 wurde Manuela damit zudem die Nr. 1 der ZDF-Hitparade, womit sie die erste Interpretin war, der dies gelang.[10]
Bei der Weltpremiere einer damals sensationellen Hör- und Sehplatte, die AEG zusammen mit Telefunken und Teldec Mitte 1970 in Berlin vorstellten, wurde eine Aufnahme von Manuela mit Alles und noch viel mehr zur Einführung verwendet. Die Sängerin war die erste Künstlerin, mit der die technische Errungenschaft ausprobiert wurde. Zum Abspielen der Hör- und Sehplatte benötigte man einen Spezialplattenspieler, der an die Antennenbuchse eines jeden Fernsehgeräts angeschlossen werden konnte.[11]
Im Januar 1972 trat Manuela in der DDR in der ersten Ausgabe der Fernsehshow "Ein Kessel Buntes" auf. Etwas später wurde in der DDR eine Single mit ihr bei der Plattenfirma AMIGA produziert; die beiden Lieder waren in der DDR geschrieben worden.
Ende 1972 wechselte Manuela von der Teldec zum BASF-Plattenlabel – für die damals höchste Summe, die je ein Schlagersänger in der Bundesrepublik Deutschland bekommen hatte – über 1,3 Millionen DM. Doch dem neuen Produzententeam um Werner Twardy, der auch Roy Black produzierte, gelang kein neuer Hit mehr für Manuela. Hinzu kam die Krise um die Bestechungsanzeige Manuelas gegen das ZDF (siehe unten). Manuela wurde mit einem Medien-Boykott belegt, die Plattenverkäufe sanken dramatisch. Verkaufte sie früher im Schnitt 100.000 bis 300.000 Platten pro Titel, waren es jetzt nur noch 20.000 bis 40.000 Stück – was allerdings schon als Erfolg gewertet wurde. Manuela wechselte mehrmals die Plattenfirma, ohne an den vorhergehenden Erfolg anknüpfen zu können: Hansa Musik Produktion, Jupiter, Koch, Zett, Tyrolis.
Als es in Deutschland um Manuela ruhiger wurde, versuchte sie ihr musikalisches Glück in den USA. Sehr unterschiedlich wird ihre dortige Karriere interpretiert. Während die Fans der Künstlerin von einem Erfolg sprechen – immerhin trat sie mehrmals in der Joey Bishop-Show auf, hatte mehr als 50 eigene Shows im Hotel Dunes in Las Vegas und trat in einigen Fernsehshows auf – wird andererseits berichtet, dass ihr letztlich eine erfolgreiche Karriere versagt blieb, deren angeblicher Höhepunkt, wie die Radio- und Fernsehillustrierte Hörzu feststellte, einzig und allein darin bestand, „[…] dass Manuela Nancy Sinatra vorgestellt wurde und zusammen mit vielen anderen an einer Party von Perry Como teilnahm“.[12]
Im Jahr 1976 behauptete die Schlagersängerin, ein Redakteur der ZDF-Hitparade habe 20.000 DM Bestechungsgeld für Auftritte in der Starparade und der ZDF-Hitparade verlangt. Bei der vereinbarten letzten Geldübergabe auf einer Herrentoilette der Essener Gruga-Halle soll die Sängerin dem Redakteur statt der ausstehenden 5000 DM nur einen Allgäuer Rundkäse überreicht haben; Manuela wohnte damals auf einem Berghof im Allgäu. Manuela wurde infolge der von ihr behaupteten Bestechungsaffäre wegen Verleumdung verklagt. Sie gewann in erster Instanz und verlor in zweiter Instanz schließlich den sich lange hinziehenden Prozess, und die deutschen TV-Sender scheuten sich fortan, sie auftreten zu lassen, allen voran das ZDF. Die Boulevardpresse, von der die Künstlerin bis zu ihrem Karriereknick profitiert hatte, schrieb sie regelrecht nieder.[13] Die „Versöhnung“ mit dem ZDF erfolgte durch den Regisseur Bernd Schadewald im Jahr 1992: Manuela erhielt die kleine Rolle der Mutter eines Jugendlichen in dem ZDF-Film Schuld war nur der Bossa Nova, u. a. mit Jürgen Vogel und Muriel Baumeister in den Hauptrollen. Schauplatz der Handlung war eine Kleinstadt im Ruhrgebiet der frühen 1960er Jahre.
1980 gründete die Künstlerin ein eigenes Plattenlabel: „Manuela Sound Music Produktion“. Hier erschienen unter anderem ihre LPs Manuela – The golden Hits, Manuela 80, Manuela, ein musikalisches Porträt und Manuela singt Manuela. Auf diesem Label wurden ferner 1980 von Manuela die deutsche Originalaufnahme des ABBA-Hits Happy Hawaii sowie 1988 von Hans Freistadt Mit 17 fängt das Leben erst an/Der neue Bundeskanzler[14] veröffentlicht.
Mitte der 1980er Jahre hatte sie nach längerer Zeit mit Auf den Stufen zur Akropolis und Rhodos bei Nacht wieder zwei beachtenswerte Erfolge. Sie kam damit zwar nicht in die Singlecharts, aber in die Hitparaden. Lange Zeit belegte sie obere Plätze mit diesen beiden Schlagern in der Deutschen Schlagerparade von NDR 2. 1991 und 1992 erhielt sie für ihre Hits Schuld war nur der Bossa Nova und Schwimmen lernt man im See die von 1981 bis 2007 vergebene Goldene Stimmgabel, einer Veranstaltung von Dieter Thomas Heck und dem ZDF.[15] Mit der 1992 produzierten CD Jive Manuela – Die Original Schlager-Tanz-Party, die auch ihre erste Aufnahme Die Hula-Serenade beinhaltet, konnte sie sich in den Charts platzieren. Doch Manuela konnte mit späteren Aufnahmen wie Wenn ich erst wieder Boden spür’ nicht mehr an ihre früheren Erfolge anknüpfen, obwohl sie noch einige Auszeichnungen erhielt und umjubelter Stargast einiger Oldiepartys war.
Manuelas Manager Werner Fey († 1993) brachte sie durch Missmanagement um ihr Vermögen. In der Folge musste die Sängerin „über Betriebs-, Volks- und Oldiefeste“ tingeln, „um sich über Wasser zu halten“.[16]
Telefunken brachte 1999 und 2000 (Teil 2) je eine CD Das Beste – Die Original-Hits 1963–1972[17] heraus.
Manuela lebte längere Zeit in Berlin-Kladow.[18] Sie starb am 13. Februar 2001, nachdem sie jeweils ein Jahr zurückgezogen im niederländischen Linne und der belgischen Kleinstadt Welkenraedt gelebt hatte, im Alter von 57 Jahren in Berlin an einem Mundhöhlenkarzinom. Sie ist in der Grabstätte der Familie ihres Bruders Klaus Dittmer auf dem Martin-Luther-Friedhof, Barnabasstraße 5–19 in Berlin-Tegel beigesetzt.
Nach Manuelas Tod
Auf der Kurpromenade von Grömitz (Ostsee) sind ähnlich dem Hollywood Walk of Fame Gedenksteine in das Pflaster eingefügt. Am 22. August 2003 wurde dort zu Ehren von Manuela eine Messing-Gedenkplatte eingesetzt.
2005 drehte Bernd Schadewald eine Dokumentation über das Leben der Sängerin, die u. a. auch auf die Bestechungsvorwürfe gegen das ZDF einging.[19]
Im August 2007 wurde am Geburtshaus des einstigen Teenager-Idols in der Thurneysserstraße 3 in Berlin-Gesundbrunnen eine Gedenktafel enthüllt. Zugleich gab Christian Bruhn unter dem Pseudonym Chris Brown die CD Manuela – Erinnerungen (ihres Komponisten) heraus.
Das Haus der Geschichte in Bonn präsentierte Manuela in der Ausstellung Melodien für Millionen. Das Jahrhundert des Schlagers (9. Mai 2008 bis 12. Oktober 2008 in Bonn; 20. November 2008 bis März 2009 in Leipzig) umfangreich als einen der Topstars der 1960er Jahre.
Der Schlager Monsieur Dupont wurde 2008 in die Liste der 100 Schlager des Jahrhunderts aufgenommen.[20]
Im „Kleinen Theater“ am Berliner Südwestkorso wurde am 2. Oktober 2008 das Pop-Märchen Vom Wedding nach Las Vegas – Die Manuela Story, mit Camilla Kallfaß in der Hauptrolle, uraufgeführt.[21] Das musikalische Werk berichtet von entscheidenden Momenten aus Manuelas Leben in schlaglichtartigen Szenen, untermalt von zahlreichen ihrer Hits. Die Presse schrieb:
„Nun hat der Regisseur Norman Zechowski dem ersten Girlie der Nation mit seinem Pop-Märchen … ein quietschbuntes Denkmal gesetzt … Immer wieder schrammt die Inszenierung mit augenzwinkerndem Charme haarscharf am Trash vorbei und zeigt, dass Showbiz oft genug nicht mehr als Pappmaché ist.[22]“
Im Jahr 2008 kam die CD Wenn Augen sprechen. Erinnerungen an eine unvergessene Sängerin, mit drei bisher noch nicht veröffentlichten Liedern auf den Markt. Ebenfalls drei bisher unveröffentlichte Songs enthält die 2010 in englischer Sprache erschienene Doppel-CD Manuela Special Edition. Es folgten noch drei weitere CDs mit zum größten Teil unveröffentlichten Titeln.
2015 publizierte Joachim Kuhrig einen biographischen Roman über die Schlagersängerin und Komponistin: Manuela – Das Mädchen mit der Träne in der Stimme und 2019 die romanhafte Dokumentation: Zahl Dich Frei – Manuela.
Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)
Manuela wurde achtmal in Folge von Bravo-Lesern zur beliebtesten Sängerin gewählt und zierte elfmal das Bravo-Titelblatt.
- Bronze-Löwe (1964), Sonderpreis „Goldene Bonny“ (1964) und Silberner Löwe (1968) von Radio Luxemburg
- Coupe d’or, Italien (1965, 1966 und 1967)
- Bravo-Otto viermal in Gold (1966, 1969, 1970 und 1971) sowie viermal in Silber (1965, 1967, 1968 und 1972)
- Goldene Schallplatte (1968)
- Goldene Stimmgabel (1991 und 1992)
Im Jahr 2011 wurde in Berlin-Kladow eine Straße, der Manuelaweg, nach ihr benannt.[18]
Filme
- 1963: Im singenden Rößl am Königssee
- 1971: Zwanzig Mädchen und die Pauker: Heute steht die Penne kopf
- 1992: Schuld war nur der Bossa Nova (Fernsehfilm)
Diskografie (Auswahl)
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Alben | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Singles[24] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Alben (LP/CD)
- 1963 Manuela! Teldec
- 1965 Die großen Erfolge Teldec
- 1966 Manuela & Drafi Teldec
- 1966 Spotlight on Manuela Teldec / Nl
- 1968 Rund um die Welt Teldec
- 1968 Manuela – Manuela – Manuela (USA) London
- 1968 Star-Boutique Manuela. Die großen Erfolge 2 Teldec
- 1968 Die großen Erfolge 3 Teldec
- 1969 Weihnachten wie wir es lieben (u. a. mit den Schöneberger Sängerknaben) Teldec
- 1970 Die großen Erfolge. Made in Germany & USA Teldec
- 1970 Lieder aus dem Märchenland (mit den Schöneberger Sängerknaben) Teldec
- 1971 Songs of Love – Manuela in USA Teldec
- 1972 Wenn du in meinen Träumen bei mir bist Teldec
- 1972 Die großen Erfolge Teldec
- 1972 Portrait in Musik Teldec
- 1973 Manuela in Las Vegas BASF
- 1973 Ich war noch nie so glücklich BASF
- 1974 Ein schöner Tag mit viel Musik HANSA / Ariola
- 1974 Die großen Erfolge HANSA/ Ariola
- 1975 Treffpunkt Stars Jupiter/Ariola
- 1977 I Want to Be a Cowboy’s Sweethart CMH (USA)
- 1978 Hey look at me now Tyrolis
- 1979 Manuela – The golden Hits Tyrolis
- 1979 Die Liebe hat tausend Namen ACANTA/Bellaphon
- 1980 Manuela singt Manuela MSMP
- 1980 Manuela ein musikalisches Porträt MSMP
- 1980 Manuela 80 MSMP
- 1984 Ich bin wieder da AZ-Records
- 1986 Rendezvous mit Manuela KOCH-Records
- 1988 Goldene Hits – Das Jubiläumsalbum Musicolor
- 1988 Ein schöner Tag mit viel Musik
- 1988 Olé Mallorca und 14 goldene Hits ZETT
- 1989 Manuela – Ihre größten Erfolge Teldec
- 1991 Sehnsucht nach der Heimat ZETT
- 1992 Jive Manuela – Die Original Schlager-Tanz-Party Teldec
- 1993 Wenn ich erst wieder Boden spür'
- 1993 St. Vincent
- 1994 Die größten Erfolge – Neuaufnahmen ZETT
- 1995 ...für den Frieden – gegen den Krieg
- 1996 Wo ist der Mann
- 1997 Schuld war nur der Bossa Nova (Sonia)
- 1999 Manuela – Das Beste – Die Original Hits 1963–1972 Teldec
- 2000 Manuela – Das Beste – Die Original Hits 1962–1978 – Folge 2 Teldec
- CDs nach ihrem Tod
- 2001 Hey Look at Me Now
- 2001 Dich vergessen kann ich nie
- 2001 Golden Stars – The Best of Manuela
- 2001 Schuld war nur der Bossa Nova (3 CDs mit Manuelas größten Erfolgen)
- 2003 Alles und noch viel mehr...
- 2003 Schuld war nur der Bossa Nova
- 2003 Portrait Manuela (Gold-Serie)
- 2004 Das Beste von Manuela
- 2005 Manuela. Die Liebe hat tausend Namen
- 2007 Manuela Erinnerungen (ihres Komponisten) Chris Brown (Christian Bruhn)
- 2008 Wenn Augen sprechen
- 2010 Manuela Special Edition
- 2011 Weißt du’s noch
- 2011 Schuld war nur der Bossa Nova (Doppel-CD)
- 2011 Schuld war nur der Bossa Nova
- 2012 Manuela Special Edition Vol. 2
- 2014 Es ist nie zu spät
Singles/EPs
- 1962 Hula-Serenade Ariola
- 1963 Schuld war nur der Bossa Nova Teldec (Cover-Version von: Blame It on the Bossa nova von Eydie Gormé)
- 1963 Ich geh noch zur Schule (Cover-Version von: On Top of Old Smokey) Teldec
- 1963 Mama, ich sag' dir was Teldec
- 1963 Hey, Manuela EP Teldec
- 1964 Mama (EP Spanien) Teldec
- 1964 Schwimmen lernt man im See (Cover-Version von: Just So Bobby Can See von Diane Ray) Teldec
- 1964 Horch, was kommt von draußen rein (auch englisch gesungen: There Goes Charly) Teldec
- 1964 Schneemann Teldec
- 1964 Manuela (Spanien) Teldec
- 1964 Schwimmen lernt man im See (EP) Teldec
- 1965 Küsse unterm Regenbogen Teldec
- 1965 Love and Kisses Teldec
- 1965 The Nitty Gritty DECCA / UK
- 1966 Things Are So Different (Brasilien) Continental
- 1966 Es ist zum Weinen Teldec
- 1966 Dumme sterben niemals aus Teldec
- 1966 Die goldene Zeit (mit Drafi Deutscher) Teldec
- 1967 Lord Leicester aus Manchester Teldec
- 1967 Monsieur Dupont Teldec
- 1967 Wenn es Nacht wird in Harlem (Cover-Version von: When a Man Loves a Woman von Percy Sledge) Teldec
- 1968 Das Haus von Huckleberry Hill / Morgen kommt der Tag (Cover-Version von: Warm And Tender Love von Percy Sledge) Teldec
- 1968 Herzklopfen / Mademoiselle Angelique Teldec und Supraphon (CSSR)
- 1968 Guantanamera Teldec
- 1968 Stille Nacht Heilige Nacht Teldec
- 1968 Que-Sera Teldec
- 1968 Señor Gonzales Teldec
- 1968 Bobby / Adios, Adios Paloma Teldec
- 1968 Then London (USA)
- 1968 How near ist love London (USA)
- 1969 Wenn du liebst/Jingle Jangle (gleichnamige Cover-Version) Teldec
- 1969 Helicopter U.S. Navy 66 Teldec
- 1970 Alles und noch viel mehr (Cover-Version von: All Kinds of Everything von Dana) Teldec
- 1970 ABC Teldec
- 1970 Verliebt in Amsterdam Teldec
- 1970 Daddy (Cover-Version von: Grandad von Clive Dunn) Teldec
- 1970 It Takes a Lot of Tenderness AMOS (USA)
- 1971 Monky Monkey (USA)
- 1971 I Hear Those Church Bells Ringing Teldec
- 1971 Der schwarze Mann auf dem Dach (Cover-Version von: Jack in the Box von Clodagh Rodgers) Teldec
- 1971 Prost, Onkel Albert Teldec
- 1972 Es lebe das Geburtstagskind Teldec
- 1972 Ich hab’ mich verliebt in dich AMIGA/DDR
- 1972 Gitarren-Boy Teldec
- 1973 Was hast du gemacht BASF
- 1973 Twingel Dingel Dee BASF
- 1973 Da sagen sich die Füchse gute Nacht BASF
- 1973 Etwas in mir wurde traurig BASF (Cover-Version von: Killing Me Softly with His Song von Lori Lieberman bzw. Roberta Flack)
- 1973 Hey Look at Me Now BASF (USA)
- 1973 You Are My Music BASF (USA)
- 1974 Boing, Boing die Liebe HANSA/Ariola
- 1974 Gestohlene Orangen HANSA/Ariola
- 1975 Ein schöner Tag mit viel Musik HANSA/Ariola
- 1975 Ich möcht gern dein Herz klopfen hör'n Jupiter/Ariola
- 1975 Fudschijama-Hama-Kimono Jupiter/Ariola
- 1976 Du kannst mich mal besuchen in Berlin ARONDA
- 1977 Bei mir biste scheen Koala (USA) ARONDA (BRD)
- 1975 Swiss Jodel Hurtin Song CMH (USA)
- 1976 Gran Canaria Tyrolis
- 1976 Lay me like a lady Tyrolis
- 1977 Blame it on the Disco Bossa Nova Tyrolis
- 1980 Doch mein Herz bleibt immer in Athen MSMP
- 1980 I Believe in the USA MSMP
- 1980 You Are My Sunshine MSMP
- 1980 Was soll ein Bayer in der Hitparade (mit Sepp Haslinger) MSMP
- 1980 Happy Hawaii MSMP
- 1980 Friede auf Erden
- 1981 It’s Hard to Explain
- 1984 Und der Wind
- 1984 Second Wind
- 1985 Rhodos bei Nacht Koch/Universal
- 1986 Auf den Stufen zur Akropolis Koch/Universal
- 1987 Ewiges Feuer Koch/Universal
- 1988 Oh, Mandolino Koch/Universal
- 1990 Heimatland
- 1990 Für immer (Cover-Version von: You Got It von Roy Orbison)
- 1990 When a Man Loves a Woman
- 1991 Friede auf Erden
- 1991 Freiheit ohne Glück (Manuela und Cantus)
- 1992 Jive Manuela
Literatur
- Elmar Kraushaar: Mutmaßungen über Manuela. In: Elmar Kraushaar: Rote Lippen. Die ganze Welt des deutschen Schlagers. Rowohlt Taschenbuch, Reinbek bei Hamburg 1983, S. 137–150, ISBN 3-499-15087-5.
- Thommi Herrwerth: Partys, Pop und Petting. Die Sixties im Spiegel der BRAVO. Jonas, Marburg 1997, ISBN 3-89445-219-6.
- Teddy Hoersch (Hrsg.): BRAVO 1956–2006. Heyne, München 2006, ISBN 978-3-89910-307-6.
- Peter Rentzsch, Dieter Behlinda: Einmal zu den Sternen und zurück. Das Buch der Wahrheit. Freier Falke Verlag, Lehrte 2008, S. 203–211, 283f, ISBN 978-3-981085-98-3.
- Joachim Kuhrig: Manuela – Das Mädchen mit der Träne in der Stimme. Biografischer Roman, Verlag Twentysix, 2015, ISBN 978-3-740707-90-3.
- Joachim Kuhrig: Zahl Dich Frei – Manuela. Romanhafte Dokumentation, Verlag Twentysix, 2019, ISBN 978-3-740753-50-4.
Weblinks
- Werke von und über Manuela im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Manuela in der Internet Movie Database (englisch)
- Elisabeth Binder: Manuela: Kult war nur der Bossa Nova, Der Tagesspiegel, 14. Februar 2001.
- Doris Wegener (Memento vom 28. Mai 2010 im Internet Archive), Das Portal für Volksmusik und Schlager.
- Manuela. Michas-Schlagerbox, 1. November 2013
- Manuela – Ein Leben für die Musik. manuela-music.eu, März 2013.
Einzelnachweise
- ↑ swr.de
- ↑ Tahiti Tamoures. Abgerufen am 11. Februar 2021.
- ↑ Heerwerth 1997, S. 37
- ↑ Dokumentation auf swr.de
- ↑ Billboard (Magazin), Jimmy Jungermann (München), 27. Februar 1965, S. 20
- ↑ https://www.youtube.com/watch?v=bHA8G0tFmYs
- ↑ Billboard, Ursula Schuegraf (München), 30. März 1968, S. 57; Wolfgang Spahr (Berlin), 4. Mai 1968, S. 52.
- ↑ Billboard, Wolfgang Spahr (Berlin), 12. Oktober 1968, S. 70.
- ↑ Elmar Kraushaar: Rote Lippen. Die ganze Welt des deutschen Schlagers. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1983, ISBN 3-499-15087-5, S. 142.
- ↑ ZDF-Hitparade Nr.13 (Radioversion). Abgerufen am 11. Februar 2021.
- ↑ Video Recorder Makes World Bow, Billboard, 11. Juli 1970, S. 71.
- ↑ Elmar Kraushaar: Rote Lippen. Die ganze Welt des deutschen Schlagers. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1983, ISBN 3-499-15087-5, S. 144.
- ↑ Elmar Kraushaar: Rote Lippen. Die ganze Welt des deutschen Schlagers. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1983, ISBN 3-499-15087-5, S. 146 ff.
- ↑ manuela-music.eu (unterem Rand der Seite)
- ↑ Diverses, manuela-music.eu (per 30. Oktober 2013).
- ↑ Hoersch 2006, S. 260
- ↑ "Das Beste – Die Original-Hits 1963–1972"
- ↑ a b Kladow ehrt Manuela mit eigener Straße. Abgerufen am 11. Februar 2021.
- ↑ Die Manuela-Story – Alles und noch viel mehr im Lexikon des internationalen Films
- ↑ Ingo Grabowsky, Martin Lücke: Die 100 Schlager des Jahrhunderts. Hamburg 2008, ISBN 3-434-50619-5.
- ↑ Kleines Theater Berlin (Memento vom 16. Oktober 2008 im Internet Archive)
- ↑ Ein Denkmal für das erste Girlie der Nation. In: Berliner Morgenpost
- ↑ a b Günter Ehnert: Hit Bilanz – Deutsche Chart Singles 1956–1980. 1. Auflage. Verlag populärer Musik-Literatur, Norderstedt 2000, ISBN 3-922542-24-7, S. 445.
- ↑ Charts DE Charts AT
Personendaten | |
---|---|
NAME | Manuela |
ALTERNATIVNAMEN | Wegener, Doris Inge (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Schlagersängerin |
GEBURTSDATUM | 18. August 1943 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 13. Februar 2001 |
STERBEORT | Berlin |