Marc Schaefer (Organist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marc Schaefer (* 1934 im Elsass) ist ein französischer Organist.

Er studierte Kirchenmusik und Theologie in Strasbourg, Paris und Princeton/USA. 1962 wurde er zum Professor für Orgel am Conservatoire National de Région de Strasbourg ernannt, ein Jahr später zum Organisten der auf Johann Andreas Silbermann zurückgehenden Orgel von Saint-Pierre-le-Jeune in Strasbourg.[1] Als Orgelsachverständiger ist er für das Bistum Strasbourg, die evangelische Landeskirche Elsass-Lothringen sowie für das Staatliche Denkmalamt in Paris tätig. Orgelkonzerte gab er außer in Frankreich besonders in west- und nordeuropäischen Staaten, in Deutschland sowie in den USA.

Mit Werken Dieterich Buxtehudes präsentierte er sich auf einer in der Klosterkirche Muri (Schweiz) eingespielten Schallplatte,[2] als Orgelbau-Experte mit seiner 1984 genehmigten Dissertation über die Elsässische Silbermann-Familie.[3]

Veröffentlichungen

Schriften

  • Werkverzeichnis Andreas Silbermann. In: Silbermann. Geschichte und Legende einer Orgelbaufamilie. Jan Thorbecke-Verlag, Ostfildern 2006.
  • Das Silbermann-Archiv: Der handschriftliche Nachlass des Orgelmachers Johann Andreas Silbermann (1712–1783). Amadeus, Winterthur 1994 (= Prattica musicale. Bd. 4.)
  • Recherches sur la famille et l'oeuvre des Silbermann en Alsace. Walcker-Stiftung, Köln 2012.
  • mit Gilbert Poinsot: La restauration de l’orgue Silbermann Ebersmunster. 1997-1998. Selbstverlag, 1998.

Tonträger (Auswahl)

Marc Schaefer hat mehrere CD-Einspielungen aufgenommen.[4]

  • Dietrich Buxtehude – Orgelmusik. Marc Schaefer in der Klosterkirche Muri. LP. Vox Humana VH 30-653.
  • Die rekonstruierte Johann-Andreas-Silbermann-Orgel in der Benediktinerkirche Villingen. Ein Orgelportrait. CD. Ars Musici, 2011.

Einzelnachweise