Marc Weigel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Marc Weigel, 2019

Marc Weigel (* 16. September 1978 in Neustadt an der Weinstraße) ist ein deutscher Politiker (FWG). Seit dem 1. Januar 2018 ist er Oberbürgermeister seiner Heimatstadt.

Ausbildung und Beruf

Weigel legte 1998 am Leibniz-Gymnasium Neustadt das Abitur ab. Von 1998 bis 2006 studierte er Rechts- und Politikwissenschaft sowie Germanistik und Philosophie in Heidelberg und Mannheim. Nach dem Ersten Staatsexamen, das er in Politikwissenschaft und Germanistik ablegte, absolvierte er von 2007 bis 2008 die Ausbildung zum Studienreferendar am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) in Heidelberg und unterrichtete in diesem Zeitraum am Liselotte-Gymnasium Mannheim. 2008, nach dem Zweiten Staatsexamen, wechselte er ans Leibniz-Gymnasium Neustadt und war dort bis 2017, zuletzt als Oberstudienrat, in den Fächern Deutsch, Politik und Ethik tätig.[1]

Politik

Podium mit Marc Weigel, 2007 (2. von links)

1994 trat Weigel der Freien Wählergruppe Neustadt an der Weinstraße e. V. bei, deren Vorsitz er seit 2014 innehat. Bei den Kommunalwahlen 1999 erreichte er als knapp 21-Jähriger einen Sitz für die FWG im Stadtrat der kreisfreien Stadt Neustadt an der Weinstraße und übernahm wenig später die Fraktionsführung. Im September 2007 wurde er zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Freien Wählergruppe Rheinland-Pfalz gewählt. Von 2009 bis 2014 war er Beigeordneter und Kulturdezernent von Neustadt. Im Bezirkstag Pfalz ist er seit 2009 Mitglied des Ausschusses für Kunst, Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde.[1]

2017 bewarb sich Weigel für die FWG um das Amt des Oberbürgermeisters von Neustadt und wurde am 24. September bei einer Wahlbeteiligung von 75 %[2] im 1. Wahlgang mit 58,1 % der Stimmen zum Nachfolger von Hans Georg Löffler (CDU) gewählt. Die Mitbewerber Ingo Röthlingshöfer (CDU, als Bürgermeister Stellvertreter Löfflers) und Pascal Bender (SPD) erzielten 21,8 bzw. 20,0 % der Stimmen.[3] Weigels achtjährige Amtszeit begann am 1. Januar 2018.[4]

Sonstiges Engagement

Von 2004 bis 2014 war Weigel ehrenamtlicher Richter am Jugendschöffengericht beim Amtsgericht Neustadt.[1] Dem Förderverein der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt gehört er als Gründungsmitglied seit 2009 an.[5]

Überregionale Bekanntheit erlangte Weigel, als er im Sommer 2013 das erste Neustadter Kulturfest initiierte. Er brachte dabei als Kulturdezernent die zuvor vermisste Vernetzung der Neustadter Kulturszene zustande. Ergebnis waren 250 Kulturveranstaltungen mit 5000 Mitwirkenden, die während zwei Wochen über 100.000 Besucher anzogen.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Biografie Marc Weigel. Auf: marc-weigel.de, archiviert vom Original am 3. Dezember 2017; abgerufen am 4. Dezember 2017.
  2. Oberbürgermeister 2017. Stadt Neustadt an der Weinstraße, 25. September 2017, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  3. Wahl des Oberbürgermeisters. In: Amtsblatt 45. Stadt Neustadt an der Weinstraße, 28. September 2017, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  4. Burkhard Grüninger: Wahlen. Stadt Neustadt an der Weinstraße, 25. September 2017, abgerufen am 2. Dezember 2017.
  5. Förderverein der Gedenkstätte (Hrsg.): Protokoll der Vereinsgründung. 4. November 2009 (Beitrittserklärungen).
  6. Der Kulturschaffende. Auf: marc-weigel.de, archiviert vom Original am 5. Dezember 2017; abgerufen am 4. Dezember 2017.