Marcus Suillius Nerullinus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Marcus Suillius Nerullinus war ein Politiker der römischen Kaiserzeit.

Suillius war ein Sohn des gefürchteten Anklägers Publius Suillius Rufus und der Stieftochter Ovids.[1] Der Messalina-Anhänger Suillius Caesonianus war sein Bruder.[2] Im Jahr 50 war Suillius ordentlicher Konsul. Nach der Verurteilung und Verbannung seines Vaters im Jahr 58 verhinderte Nero, dass auch Suillius selbst verurteilt wurde.[3] Von der Losung um die Provinzstatthalterschaften scheint er aber ausgeschlossen worden zu sein. Erst im Jahre 69/70 wurde er Prokonsul der Provinz Asia. Sein Todesdatum ist unbekannt.

Literatur

  • Werner Eck: Suillius 2. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 11, Metzler, Stuttgart 2001, ISBN 3-476-01481-9, Sp. 1092.
  • Ursula Vogel-Weidemann: Die Statthalter von Africa und Asia in den Jahren 14–68 n. Chr. Eine Untersuchung zum Verhältnis Princeps und Senat (= Antiquitas. Reihe 1, Band 31). Habelt, Bonn 1982, ISBN 3-7749-1412-5, S. 394 f.

Anmerkungen

  1. Ovid korrespondierte mit ihr aus der Verbannung, siehe Ovid, Epistulae ex Ponto 4,8.
  2. Tacitus, Annalen 11,36 (Volltext).
  3. Tacitus, Annalen 13,43 (Volltext).