Maria-Anna-Orden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Maria-Anna-Orden

Der Maria-Anna-Orden wurde am 15. Mai 1906 durch König Friedrich August III. von Sachsen zum Andenken an seine Mutter Maria Anna als Damenorden gestiftet. Er konnte an Frauen oder Jungfrauen verliehen werden, die sich im Dienst bei Hofe oder für gemeinnützige Arbeit ehrenvoll ausgezeichnet oder sich durch hervorragende Leistungen besondere Verdienste um die Förderung des Gemeinwohls erworben haben.

Ordensklassen

Der Orden wurde ursprünglich in drei Klassen gestiftet und am 21. Januar 1913 um das Maria-Anna-Kreuz erweitert.

  • I. Klasse
  • II. Klasse
  • III. Klasse

Ordensdekoration

Das Ordenszeichen besteht aus einem blau emaillierten goldgeränderten Kreuz mit stark geschweiften Armen. Im Medaillon der ersten beiden Klassen ist auf goldenen Grund der nach links gewandte goldene Kopf von Maria Anna zu sehen, der von einem weißemaillierten Reif umschlossen ist. Darin goldene Ornamente. Rückseitig die Initialen M A (Maria Anna), ebenfalls von einem Reif umschlossen.

Bei der III. Klasse ist das Kreuz aus Silber, ebenso mit emaillierten Armen. Der Reif ist ohne Email. Das Maria-Anna-Kreuz ist nur aus Silber.

Trageweise

Getragen wurde die I. Klasse mit einer Schärpe von der linken Schulter zur rechten Hüfte. Die II. und III. Klasse am Band auf der linken Brust.

Das Ordensband ist hellblau mit weißen Randstreifen.

Literatur

  • Dieter Weber, Paul Arnold, Peter Keil: Die Orden des Königreiches Sachsen. Klenau, Offenbach, ISBN 3-932543-49-1.
  • Erhard Roth: Die Verleihungen des Hausordens der Rautenkrone, des Verdienstordens, des Verdienstordens mit Schwertern (bis 1914) sowie der Damenorden des Königreichs Sachsen. (= Statistische Ausarbeitungen zur Phaleristik Deutschlands. Band XIV.) PHV, Offenbach 1998, ISBN 3-932543-51-3.