Marie Luise Bartz

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Marie Luise Bartz (* in Köslin) war eine deutsche Autorin.

Leben

Sie war die Tochter von August Wilhelm Heinrich Bartz, der langjähriger Soldat war und dann Regierungsbeamter wurde. Ihre Mutter war Anna Mathilde geborene Schulz. Marie Luise Bartz besuchte die Städtische Töchterschule in Köslin und lebte dann freischaffend als Schriftstellerin von Ratgebern und Unterhaltungslektüre. Sie beschäftigte sich auch mit Jugend- und Volkserziehung, ländlicher Wohlfahrtspflege, Heimat- und Volkskunstpflege und bemühte sich um Gründung von ostdeutschen Hausfrauenvereinen. Nachdem sie längere Zeit in Friedenau bei Berlin gelebt hatte, zog sie wieder nach Köslin zurück, wo sie in der Buchwaldstraße 122 lebte.

Sie gab die Publikationsreihen Ländliches Glück, Aus aller Welt und später die Volkspädagogischen Hefte heraus.

Verdienste erwarb sie sich u. a. bei der Dokumentation der Jamunder Kultur.[1]

Werke (Auswahl)

  • Siegesfeier. Patriotisches Festspiel für Volksbühnen (= Jugend- und Volksbühne, 19), Leipzig: Strauch, o. J. [1908].
  • Was Heinrich Sohnrey uns Landfrauen lehrte, Berlin, 1909. Digitalisat
  • Deutsche Frauen, deutsche Treue. Gedächtnisfeier für Königin Luise von Preußen (= Jugend- und Volksbühne, 81), Leipzig: Strauch, o. J. [1910].
  • Ostdeutsche Hausfrauenvereine, in: Dokumente des Fortschritts, Band 4, Ausgabe 2, 1911, Seite 471–474.
  • Willst genau du wissen, was sich schickt? Potsdam, 1912.
  • Eltern und kleine Kinder, Potsdam, 1912.
  • Weihnachten im Pommerlande. In: Unser Pommerland 1 (1912–13), Nr. 2.
  • Was essen wir im Sommer? Potsdam, 1913.
  • "Alleweg gut Zollern!" Heitere und ernste vaterländische Erzählungen für Jugend und Volk, Altenburg, o. J. [1913].
  • (mit anderen Autoren): Tanz und Spiel in deutscher Jugendpflege. Neue Reigen, alte Volkstänze und Spiele für Schule und Haus, Berlin, 1913.
  • Doktor von Königs Gnaden! Eine Pommerngeschichte aus der Zeit des Soldatenkönigs, Stargard i. P., 1914.
  • (mit anderen Autoren): Wegweiser und Heimatbuch von Köslin und Umgegend einschließlich seiner sechs Seebadeorte, Köslin, 1925.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Volkskunde im Spannungsfeld zwischen Universität und Museum, Seite 79.