Mariendorfer SV 06

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mariendorfer SV 06
Voller Name Mariendorfer Sportverein
06 e.V.[1]
Ort Berlin-Tempelhof
Gegründet 1906
Aufgelöst 2016
Vereinsfarben rot-weiß-schwarz
Stadion Volksparkstadion
Höchste Liga Verbandsliga Berlin
Erfolge keine
Heim
Auswärts

Der Mariendorfer SV 06 war ein deutscher Sportverein aus Berlin. Heimstätte war das im Volkspark Mariendorf gelegene Volksparkstadion, welches 10.000 Zuschauern Platz bietet. Im Juli 2016 fusionierte der Mariendorfer SV 06 mit dem benachbarten TSV Helgoland 1897 zum TSV Mariendorf 1897.

Geschichte

Die Wurzeln des Vereins gehen auf die Vorgänger-Seiten Mariendorfer Ballspiel Club 1906 und Sportclub Krampe 1926 zurück, die von einer Gruppe ehemaliger Spieler des BFC Preussen organisiert wurde. Beide waren kleine lokale Vereine, die in den unteren Ligen der Stadt spielten. Nach dem Zweiten Weltkrieg befahlen die Besatzungsmächte der Alliierten die Auflösung aller Organisationen, einschließlich der Sport- und Fußballvereine. Im Herbst 1945 wurde der Sportverein SG Mariendorf von Mitgliedern mehrerer ehemaliger Bezirksvereine wie MBC, Krampe und Blau-Weiß 90 Berlin organisiert. Die kombinierte Mannschaft spielte in der ersten Liga Stadtliga oder Oberliga Berlin bis zum Abstieg im Jahr 1948 und im nächsten Jahr SGM aufgelöst, als die alten Clubs, die den Verein bildeten, neu konstituiert wurden. Blau-Weiß 90 Berlin spielte schließlich im Profifußball, während die anderen Vereine im lokalen Amateurball blieben. Der Sportclub Krampe wurde in Sportverein Mariendorf 1951 umbenannt und 1985 fusionierten SCM und MBC zum Mariendorfer Sportverein 06.

In der Saison 1986/87 nahm die Frauenmannschaft des Mariendorfer SV 06 am DFB-Pokal teil. In der ersten Runde verlor die Mannschaft beim FTSV Lorbeer Rothenburgsort aus Hamburg mit 1:2.[2]

Nach der Wiedervereinigung spielte die erste Herrenmannschaft des Vereins stets im oberen Berliner Amateurbereich. Bis auf die Saison 2011/12 stellte der Sportverein immer eine Mannschaft in den ersten beiden Berliner Amateurligen auf. Größter Erfolg war die Vizemeisterschaft in der Verbandsligasaison 1998/99. Im Jahr 2016 kam es dann zu einer Fusion mit dem TSV Helgoland 1897.

Statistik

Einzelnachweise

  1. Amtsgericht Berlin (Charlottenburg) VR 1004
  2. Lars Kubusch: West Germany (Women) 1986/87. RSSSF, abgerufen am 9. November 2020 (englisch).