Marionis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]:
Lage von Marionis nach Ptolemaios

Marionis (altgriechisch Μαριωνίς) ist ein Ortsname, der von Ptolemaios in seinem um das Jahr 150 erstellten Koordinatenwerk Geographia (Ptolemaios 2, 11) als einer der im nördlichen Germanien, in der Nähe der Meeresküste liegenden Orte (πόλεις) mit 34° 30' Länge (ptolemäische Längengrade) und 54° 50' Breite angegeben wird.[1]

Lokalisation

Bisher konnte der antike Ort nicht sicher lokalisiert werden. Ein interdisziplinäres Forscherteam um Andreas Kleineberg, das die ptolemäischen Koordinaten von 2006 bis 2009 neu untersuchte und interpretierte, lokalisiert zur Zeit Marionis auf dem Gebiet bei Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern.[2] Der Ort Schönberg an dem Fluss Maurine im Maurinetal steht möglicherweise in Zusammenhang mit dem antiken Ortsnamen Marionis.

Anmerkungen

  1. Vgl.Beatrix Günnewig, Hermann ReichertMarionis. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 19, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 3-11-017163-5, S. 276–278. (kostenpflichtig abgerufen über GAO, De Gruyter Online)
  2. Vgl. Andreas Kleineberg, Christian Marx, Eberhard Knobloch, Dieter Lelgemann: Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios´ "Atlas der Oikumene". Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24525-3.

Literatur

Weblinks