Markus-Röhling-Stolln
Der Markus-Röhling-Stolln ist einer der tiefen Stolln im Annaberger Bergrevier. Sein Mundloch befindet sich bei 480,9 m ü. NN an der Sehma im Ortsteil Frohnau.
Er wurde im 16. Jahrhundert zur Entwässerung der Bergwerke am Schreckenberg mit dem Namen St.-Anna-Stolln angelegt. 1727 wurde er nach dem Bergamtsverwalter Markus Röhling, dem Sohn von Hans Röhling benannt. Heute sind Teile des Stollensystems als Besucherbergwerk zugänglich.
Geschichte
Die Geschichte des Stollens geht zurück bis ins 16. Jahrhundert. In der Zeit von 1733 bis 1857 wurden große Mengen Silber und Kobalterz abgebaut. Ab 1946 suchte die Firma Wismut nach Uran und entdeckte den historischen Bergbau wieder.
Besucherbergwerk
Seit 1992 sind Teile des Stollensystems als Besucherbergwerk zugänglich. Eine Grubenbahn führt nach einer Strecke von 600 Metern zu verschiedenen Ausstellungsobjekten. Im historischen Teil wurde ein Wasserrad mit einem Durchmesser von neun Metern nachgebaut, das Original diente zum Abpumpen von Grundwasser der tieferen Ebenen, wofür Wasser eines Bachlaufs umgeleitet wurde. Ein ehemaliger Maschinenraum steht für Veranstaltungen, z. B. diverse Feierlichkeiten, zur Verfügung.
Weblinks
Koordinaten: 50° 35′ 54,7″ N, 12° 59′ 43,3″ O