Markus Feldhoff

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Markus Feldhoff
Feldhoff 2009,
als Co-Trainer von Energie Cottbus
Personalia
Geburtstag 29. August 1974
Geburtsort OberhausenDeutschland
Größe 185 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
Sportfreunde Königshardt
Bayer 05 Uerdingen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1992–1995 Bayer 05 Uerdingen 72 (13)
1995–1998 Bayer 04 Leverkusen 77 (19)
1998–1999 Borussia Mönchengladbach 18 0(1)
1999–2001 VfL Wolfsburg 20 0(3)
2001–2002 Energie Cottbus 5 0(0)
2003–2004 KFC Uerdingen 05 35 (24)
2004–2008 VfL Osnabrück 55 (24)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1994–1996 Deutschland U-21 13 0(5)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2006–2007 TV Jahn Hiesfeld
2008 SSVg Velbert
2008–2009 VfL Osnabrück (Co-Trainer)
2009–2012 Energie Cottbus (Co-Trainer)
2011 → Energie Cottbus (interim)
2014–2016 SC Paderborn 07 U19
2016 SC Paderborn 07 (Co-Trainer)
2016–2017 Werder Bremen (Co-Trainer)
2018 FC Ingolstadt 04 (Co-Trainer)
2019–2020 Hertha BSC (Co-Trainer)
2021 VfL Osnabrück
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Markus Feldhoff (* 29. August 1974 in Oberhausen) ist ein deutscher ehemaliger Fußballspieler und heutiger -trainer.

Spielerkarriere

Vereine

Feldhoff begann seine Karriere in der Jugend der Sportfreunde Königshardt, über die er zu Bayer 05 Uerdingen gelangte. In der Spielzeit 1992/93 gab er am 21. Spieltag, dem 13. März 1993, sein Debüt in der Fußball-Bundesliga. Bei der 1:3-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach wurde der Stürmer in der 63. Minute für Thomas Adler eingewechselt.[1] Bis zum Saisonende kam Feldhoff auf vier weitere Partien. Beim 1:1 am vorletzten Spieltag gegen Dynamo Dresden kam der damalige Jungspieler erstmals über 90 Pflichtspielminuten zum Einsatz.[2] Nach Ablauf der Saison stieg der Verein aus dem deutschen Oberhaus ab. Im folgenden Zweitligajahr entwickelte sich Feldhoff zum Stammspieler und erzielte am 6. August 1993 gegen den Chemnitzer FC seinen ersten Profitreffer.[3] Als Tabellenzweiter schafften die Uerdinger den sofortigen Wiederaufstieg. Auch in der ersten Liga zeigte Feldhoff sein Talent. So sicherte sich im Sommer 1995 Bayer 04 Leverkusen die Dienste des Angreifers.

In Leverkusen hatte Feldhoff mit namhafter Konkurrenz wie Ulf Kirsten, Paulo Sérgio und Rudi Völler um einen Stammplatz zu kämpfen. Zwar kam er in 33 Begegnungen zum Einsatz, so viel wie kein anderer Bayer-Feldspieler, wurde aber auch 28-mal nur eingewechselt.[4] Im Jahr darauf erzielte Feldhoff acht Saisontreffer, seine beste Torausbeute in der Bundesliga, stand aber meist im Schatten von Sergio und Torschützenkönig Kirsten. Bemerkenswert in dieser Saison war ein Dreierpack beim 5:2-Erfolg am 21. Spieltag gegen den FC Bayern München.[5] 1996/97 feierte man die Vize-Meisterschaft, die beste Platzierung in Feldhoffs Spielerkarriere. Nach einer mäßigen Saison 1997/98 ging der Stürmer zu Borussia Mönchengladbach und nach einem Jahr weiter zum VfL Wolfsburg. Nachdem er 1999/00 noch 18 Bundesligaspiele für die Wölfe bestritt, hatte er 2000/01 nur noch die Zuschauerrolle inne und kam zu keinem Einsatz. Im Jahr darauf absolvierte er zu Saisonbeginn zwei Partien, ehe man ihn im Dezember an Energie Cottbus abgab. In den folgenden Monaten hatte Feldhoff immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Der frühere Bundesligaprofi war kurz davor, seine Karriere nach Verletzungspech und sportlicher Enttäuschung zu beenden, als ihn Trainer Claus-Dieter Wollitz im Januar 2003 zu einem Wechsel zum KFC Uerdingen 05 überredete. Dort kam Feldhoff wieder regelmäßig zum Zuge, leistete sich in acht Spielen aber auch zwei Platzverweise. Im Folgejahr 2003/04 wurde der Stürmer mit 22 Treffern Torschützenkönig der Liga und erzielte somit fast die Hälfte der gesamten Tore seines Teams. Schließlich folgte er Wollitz zum VfL Osnabrück und konnte mit dem Verein 2007 den Aufstieg in die zweite Liga feiern. Dort kam er aber nicht mehr zum Einsatz. Am 26. Oktober 2007 bestritt Feldhoff für die Reservemannschaft des VfL sein letztes Spiel.

Nationalmannschaft

Für die deutsche U-21 spielte Feldhoff in 13 Partien und erzielte dabei fünf Tore.

Erfolge

  • Vizemeister mit Bayer Leverkusen: 1997
  • Torschützenkönig der Regionalliga Nord: 2003/04

Trainerkarriere

Im Dezember 2006 übernahm Feldhoff das Traineramt beim Dinslakener Landesligisten TV Jahn Hiesfeld, den er allerdings nicht vor dem Abstieg in die Bezirksliga bewahren konnte. Unmittelbar vor Beginn der Saison 2007/08 entschied er sich, den Posten wieder aufzugeben, um sich nach längerer Verletzungspause noch einmal voll auf seine aktive Karriere konzentrieren zu können. Im Januar 2008 jedoch musste er aufgrund einer erneuten Verletzung im Knie seine Karriere als Fußballprofi beenden. In der Saison 2008/09 wurde er Trainer der SSVg Velbert, trat aber bereits im Oktober 2008 von seinem Amt zurück.[6]

Ab Dezember 2008 war Feldhoff im Rahmen eines Praktikumsvertrages mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2010 Co-Trainer beim VfL Osnabrück.[7]

Zur Saison 2009/10 fand Feldhoff eine Anstellung bei Energie Cottbus. Damit folgte er Claus-Dieter Wollitz aus Osnabrück nach Cottbus und beendete vorzeitig das Arbeitsverhältnis mit dem VfL.[8] Nach Wollitz' Rücktritt übernahm Feldhoff am 8. Dezember 2011 bis zur Winterpause als Interimstrainer das Team.

Von 2013 bis 2014 absolvierte Feldhoff erfolgreich den Trainerlehrgang der Hennes-Weisweiler-Akademie und erhielt seine Lizenz als Fußballlehrer.[9]

Am 12. Oktober 2016 gab der Bundesligist Werder Bremen die Verpflichtung Feldhoffs als Co-Trainer bekannt. Er komplettierte damit das Team um Chefcoach Alexander Nouri und dessen Assistenten Florian Bruns.[10] Mit der Entlassung von Nouri ein Jahr später trennte sich Werder auch von Feldhoff.

Ende September 2018 stellte der Zweitligist FC Ingolstadt 04 Feldhoff als Assistenztrainer an, wo er erneut mit Nouri zusammenarbeitete.[11] Nach acht Spielen ohne Sieg (fünf Niederlagen und drei Unentschieden) wurden beide nach zwei Monaten am 26. November 2018 wieder entlassen.[12]

Am 27. November 2019 wurde er gemeinsam mit Nouri Co-Trainer von Jürgen Klinsmann beim Erstligisten Hertha BSC, das Trainerteam sollte vorerst bis zum Ende der Saison 2019/20 in Berlin arbeiten.[13] Ab dem 22. Spieltag assistierte Feldhoff Nouri dann in vier Bundesligaspielen, nachdem Klinsmann als Cheftrainer zurückgetreten war. Nouris und Feldhoffs Engagement endete Anfang April 2020 mit der Verpflichtung von Bruno Labbadia als neuem Cheftrainer.[14]

Am 3. März 2021 wurde er Cheftrainer des VfL Osnabrück.[15] Nachdem er den Abstieg des VfL in die 3. Liga nicht abwenden konnte und sein Vertrag als Cheftrainer für diese Liga nicht galt, verließ er den Verein wieder.[16]

Wissenswertes

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Spielstatistik Bayer Uerdingen - Borussia M'gladbach 1:3 (1:2) vom 13. März 1993 auf fussballdaten.de
  2. Spielstatistik Dynamo Dresden - Bayer Uerdingen 1:1 (1:1) vom 29. Mai 1995 auf fussballdaten.de
  3. Spielstatistik Chemnitzer FC - Bayer Uerdingen 1:4 (0:3) vom 6. August 1993 auf fussballdaten.de
  4. Die Spiele der Bundesliga 1995/1996 für Bayer Leverkusen auf fussballdaten.de
  5. Spielstatistik Bayer Leverkusen - FC Bayern München 5:2 (3:0) vom 9. März 1997 auf fussballdaten.de
  6. Feldhoff wird Spielertrainer vom 23. April 2008 auf transfermarkt.de
  7. Ex-Profi Feldhoff kehrt zurück nach Osnabrück vom 19. Dezember 2008 auf handelsblatt.com
  8. Cottbus hat einen neuen Trainer vom 8. Juni 2009 auf tagesspiegel.de
  9. DFB: 24 Fußball-Lehrer erhalten Lizenz, ran.de, 3. April 2014, abgerufen am 12. März 2021.
  10. SV Werder Bremen verpflichtet Markus Feldhoff als Co-Trainer
  11. Neuer Chefcoach für die Schanzer: Alexander Nouri übernimmt. In: fcingolstadt.de. Abgerufen am 24. September 2018.
  12. Zweite Bundesliga: Ingolstadt trennt sich schnell von Nouri. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 17. Dezember 2018]).
  13. "Den Schulterschluss schaffen!", herthabsc.de, 27. November 2019, abgerufen am 27. November 2019.
  14. Bruno Labbadia neuer Cheftrainer bei Hertha BSC, herthabsc.de, 9. April 2020, abgerufen am 9. April 2020.
  15. Markus Feldhoff neuer Cheftrainer. (Nicht mehr online verfügbar.) In: VfL. 3. März 2021, archiviert vom Original am 19. April 2021; abgerufen am 3. März 2021 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vfl.de
  16. Personalplanungen im Trainer- und Funktionsteam schreiten voran, vfl.de, 3. Juni 2021, abgerufen am 8. Juni 2021.