Martha Else Meyer
Martha Else Meyer (* 1913 in Hamburg; † 27. Juni 2007 in Winterhude, Hamburg) war die erste Ehefrau von Axel Cäsar Springer.
Die Tochter eines Baumeisters heiratete Springer im November 1933, einen Monat vor der Geburt ihres gemeinsamen Kindes. Die Ehe wurde nach ihrer Erinnerung 1938, nach der Aktenliste des Amtsgerichts Altona 1939 geschieden.[1] Da Meyer nach den Nürnberger Rassegesetzen als „Halbjüdin“ galt, hätte eine Aufrechterhaltung der Ehe für Springer, der damals stellvertretender Chefredakteur der Altonaer Nachrichten war,[2] ein Berufsverbot bedeuten können.
Nach dem Krieg heiratete sie den Kaufmann Fred Funke, den sie 1939 kennengelernt hatte, und war danach als Dicky Funke bekannt. Nach eigenen Aussagen unterhielt sie mit Springer, der ihr eine Wohnung und Geld schenkte, ein freundschaftliches Verhältnis bis zu seinem Tod.[1]
Weblinks
- Katja Strube: Axel Springer: Mensch mit dem größten Herzen. In: taz. 14. Juli 2007 (Zum Tode von Dicky Funke).
Einzelnachweise
- ↑ a b Katja Strube: Axel Springer: Mensch mit dem größten Herzen. In: taz. 14. Juli 2007, abgerufen am 22. März 2020.
- ↑ Karl Christian Führer: Medienmetropole Hamburg. Mediale Öffentlichkeiten 1930–1960. Dölling und Galitz, München und Hamburg 2008, S. 347.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Meyer, Martha Else |
ALTERNATIVNAMEN | Funke, Dicky (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | erste Ehefrau von Axel Springer |
GEBURTSDATUM | 1913 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 27. Juni 2007 |
STERBEORT | Winterhude, Hamburg |