Martin Brücker

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Martin Brücker (* 1980 in Bad Hersfeld[1][2][3]) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Martin Brücker wurde als Sohn eines Ingenieurs geboren.[3] Schon früh wirkte er in seiner Heimatstadt als Komparse bei den Bad Hersfelder Festspielen mit.[3] Nach dem Abitur studierte er zunächst an der Universität Marburg ein Semester Psychologie.[3] Er zog anschließend nach Freiburg im Breisgau um, wo er von 2003 bis 2007 seinen Schauspielunterricht an der Freiburger Schauspielschule erhielt.[1][2] Außerdem nahm er Gesangsunterricht (2004–2005) und besuchte später diverse Seminare und Workshops für Filmschauspiel.[1][2]

Brücker hatte noch während seines Studiums erste Bühnenengagements bei den Bad Hersfelder Festspielen und an den Kammerspielen im E-Werk in Freiburg. Nach seinem Abschluss mit ZAV-Aufnahme folgten Theaterverpflichtungen am Stadttheater Luzern (2007, als Gast in der Oper Die Schnecke von Moritz Eggert und Hans Neuenfels), am Theater für Niedersachsen/Hildesheim (2007, Hauptrolle als Romeo in Romeo und Julia), beim Hamburger Sprechwerk (2008–2009) und am Altonaer Theater (2009–2011).

Ab 2011 gastierte er mehrfach bei den Burgfestspielen Bad Vilbel. Er spielte den Paketboten Manuel Rodrigues in der Travestie-Komödie Ganze Kerle der kanadischen Autorin Kerry Renard (2011), den Schüler Husemann in Die Feuerzangenbowle (2011), den Romeo (2013) und den jungen Sigismund Sülzheimer in der Operette Im weißen Rößl (2013).[4][5][6][7]

2013 gastierte er am Altonaer Theater als Carl Friedrich Gauß's rebellischer Sohn Eugen in einer Bühnenfassung von Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt.[8] In der Spielzeit 2013/14 gastierte er am Packhaustheater Bremen als strippender Stahlarbeiter Wesley im Erfolgsstück Ladies’ Night von Anthony McCarten.[9] 2015 trat er bei den Burgfestspielen Jagsthausen in der Titelrolle im Kinder- und Jugendstück Robin Hood auf.[10]

Weitere Theaterauftritte hatte Brücker an der Komödie Bielefeld (2014), am Neuen Theater Hannover (2016), auf dem Theaterschiff Bremen (2017) und im Kunstcentrum „Alte Molkerei Worpswede“ (2017).

Brücker steht seit 2007 auch für Film und Fernsehen vor der Kamera. Er hatte Haupt- und Nebenrollen in Kurzfilmen, Kinofilmen, TV-Filmen und Episodenrollen u. a. in den ZDF-Serien Notruf Hafenkante (2008) und Da kommt Kalle (2010). Im Juni 2018 war Brücker in der 21. Staffel der ARD-Fernsehserie In aller Freundschaft in einer Episodenhauptrolle zu sehen, in der er Sebastian Lummer, den Sohn eines Patienten spielte, der seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Vater hat.[11]

Brücker arbeitet regelmäßig auch als Synchronsprecher; seine Stimme lieh er u. a. Billy Magnussen und Israel Broussard. Er ist außerdem als Sprecher für Hörspiele und Hörbücher tätig.

Brücker lebt mit seiner Frau, die er während seiner Freiburger Zeit kennenlernte, als freier Schauspieler in Hamburg.[1][2][3]

Filmografie (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Martin Brücker. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  2. a b c d Martin Brücker. Profil und Vita bei CASTFORWARD. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  3. a b c d e FREIE SCHAUSPIELER: Romeo und Julia an der Nidda. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. August 2013. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  4. Herren-Damen lassen"s krachen. Aufführungskritik. In: op-online.de vom 26. Juli 2011. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  5. Amüsant, unterhaltsam, ideenreich. Aufführungskritik. In: Wetterauer Zeitung vom 6. Juni 2011. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  6. Romeo und Julia« bei Festspielen in Bad Vilbel. Aufführungskritik. In: Gießener Allgemeine vom 25. Juni 2013. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  7. “…’s ist einmal im Leben so, grad der allerschönste Traum, bleibt nur Schaum…” (Memento des Originals vom 25. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturfreak.de. Aufführungskritik. Bei: Kulturfreak.de. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  8. „DIE VERMESSUNG DER WELT“: Theaterabend mit schnellen Wechseln zwischen Ernst und Scherz. Aufführungskritik. In: Holsteinischer Kurier vom 18. Februar 2013. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  9. „Ladies Night“: Nackte Haut und platte Zoten/Premiere im Packhaustheater enttäuscht: Bloß einfallslos. Aufführungskritik. In: Weserkurier vom 23. November 2013. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  10. „Robin Hood“ – britischer Sagenheld in der Götzenburg. Offizielle Internetpräsenz Burgfestspiele Jagsthausen. Abgerufen am 6. Juni 2018.
  11. Geordnete Verhältnisse. Offizielle Internetpräsenz Das Erste. Abgerufen am 6. Juni 2018.