Martin Dausch

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Martin Dausch
Martin Dausch (2015)
Personalia
Geburtstag 4. März 1986
Geburtsort MemmingenDeutschland
Größe 175 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
SC Ronsberg
SSV Markt Rettenbach
SSV Ulm 1846
0000–2003 TSV 1860 München
2003–2005 FC Memmingen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2006 FC Memmingen 20 0(7)
2006–2009 VfB Stuttgart II 47 0(5)
2009–2013 VfR Aalen 118 (25)
2013–2015 1. FC Union Berlin 30 0(1)
2015–2017 MSV Duisburg 46 0(5)
2017–2019 1. FC Saarbrücken 30 0(5)
2019–2020 Rot-Weiß Hasborn 25 0(7)
2021– FC Memmingen 16 0(5)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 7. Februar 2021

Martin Dausch (* 4. März 1986 in Memmingen) ist ein deutscher Fußballspieler.

Karriere

Martin Dausch wurde in Memmingen geboren und wuchs in Markt Rettenbach auf. Mit dem Fußballspielen begann er jedoch bei den „Bambinis“ des SC Ronsberg[1], ehe er sich dem SSV Markt Rettenbach anschloss. Später spielte er in den Jugendabteilungen des SSV Ulm 1846 und des TSV 1860 München.

2003 wechselte er zum FC Memmingen, wo er als A-Jugendlicher in der Saison 2004/05 bereits zweimal in der Bayernliga-Mannschaft eingesetzt wurde. Ein halbes Jahr spielte Dausch dann noch in der ersten Mannschaft, bevor er im Januar 2006 zur zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart in der damals drittklassigen Regionalliga Süd wechselte. Seinen ersten Einsatz für die Schwaben hatte er aber erst in der Saison darauf und er tat sich schwer, sich als Stammspieler zu etablieren. In der Saison 2007/08 gelang die Qualifikation für die neue eingleisige 3. Liga. So gab Dausch am 19. Dezember 2008 am zwanzigsten Spieltag der folgenden Saison 2008/09 sein Profiliga-Debüt. Nachdem ihm aber auch in dieser Saison nicht der Durchbruch gelungen war und er sich bis zum Überschreiten der U-23-Altersgrenze nicht für die erste Mannschaft des VfB hatte empfehlen können, verließ er den Verein.

Martin Dausch schießt den VfR Aalen per Elfmeter in die 2. Bundesliga

Zur Saison 2009/10 wechselte Dausch zum Drittliga-Absteiger VfR Aalen in die nun viertklassige Regionalliga Süd, mit dem er gleich in seiner ersten Saison den Wiederaufstieg in die Dritte Liga erreichte und den WFV-Pokal gewann. Mit 28 Einsätzen, die Hälfte davon über die volle Spielzeit, spielte er selbst eine ordentliche Saison. Der endgültige Durchbruch kam für ihn aber im Jahr darauf nach der Rückkehr in die Profiliga und unter dem neuen Trainer Ralph Hasenhüttl[2]: Er bestritt nicht nur 35 der 38 Saisonspiele, sondern war auch gleichauf mit Stürmer Robert Lechleiter mit neun Treffern der erfolgreichste Torschütze im Team. In der Saison 2011/12 konnte Martin Dausch, trotz Verletzungspause zu Saisonbeginn, nach seiner Rückkehr an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen und wurde mit acht Saisontoren und zudem sieben Torvorlagen hinter Lechleiter der zweitbeste Torschütze seiner Mannschaft. So verwandelte er auch am vorletzten Spieltag der Saison gegen den VfB Stuttgart II, seinen ehemaligen Verein, am 28. April 2012 für den VfR Aalen in der 83. Spielminute einen Elfmeter zur 2:1-Führung für Aalen. Trotz des erneuten Stuttgarter Ausgleichstreffers erreichte Dausch mit den Aalenern durch das 2:2-Unentschieden den Aufstieg in die 2. Bundesliga.

In die folgende Zweitligasaison starteten er und die Mannschaft überraschend gut, in der Hinrunde erzielte Dausch sechs Tore. In der Rückrunde kam er verletzungsbedingt nur in zehn Spielen zum Einsatz, in denen ihn nur noch ein Tor gelang. Dennoch wurde er mit sieben Saisontoren erneut nach Lechleiter der zweitbeste Torschütze der Schwaben.

Nach vier Jahren verließ Martin Dausch die Aalener im Sommer 2013 und wechselte zum Ligakonkurrenten 1. FC Union Berlin. Bei den Eisernen unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis Ende Juni 2015 mit der Option auf zwei weitere Jahre.[3]

Im Januar 2015 verließ er die Berliner und schloss sich dem Drittligisten MSV Duisburg an. Der Wechsel kam ohne Ablöse zustande, weil Union ohnehin nicht mehr mit ihm plante. In Duisburg entwickelte sich Dausch sofort zu einem wichtigen Leistungsträger und trug somit zum am Saisonende 2014/15 erreichten Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse bei.[4] In der Zweitligasaison 2015/16 kam er auf lediglich zwölf Einsätze und verpasste mit Duisburg den Klassenerhalt. Nachdem Dausch im Sommer 2017 mit dem MSV Duisburg seinen zweiten Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern konnte schloss sich Dausch dem 1. FC Saarbrücken in der Fußball-Regionalliga Südwest an.[5] 2019 beendete er seine Profikarriere, seitdem spielt er für den saarländischen Verbandsligisten Rot-Weiß Hasborn. Im Januar 2021 wechselte er zurück ins Allgäu, stieg in den elterlichen Betrieb in Markt Rettenbach ein und lässt seine sportliche Karriere beim FC Memmingen ausklingen (Vertrag bis Juni 2022).[6]

Erfolge

  • Aufstieg in die 2. Bundesliga: 2012 mit dem VfR Aalen und 2015 sowie 2017 mit dem MSV Duisburg
  • Aufstieg in die 3. Liga: 2010 mit dem VfR Aalen

Soziales Engagement

Martin Dausch setzt sich für die Erforschung der Augenkrankheit Aniridie ein, an der auch sein Sohn erkrankt ist.[7] Durch Spendenaktionen seiner Vereine 1. FC Union Berlin[8] und VfR Aalen[9] erlangte die seltene Krankheit bundesweite Aufmerksamkeit.

Weblinks

Commons: Martin Dausch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eine Vergangenheit – zwei Karrieren auf: schwaebische.de, 24. Oktober 2012
  2. Vgl. „Warum sollten wir nicht weiter so punkten?“, schwaebische.de, 23. Oktober 2012
  3. 1. FC Union Berlin e.V. verpflichtet Martin Dausch zur neuen Saison, auf: fc-union-berlin.de, 5. Februar 2013, abgerufen am 5. Februar 2013
  4. Martin Dausch will mit dem MSV Duisburg in die 2. Bundesliga, derwesten.de, abgerufen am 30. Mai 2015
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 31. Juli 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fc-saarbruecken.de vom 24. Mai 2017, abgerufen am 31. Juli 2017
  6. lokale-mm.de: Solide Planungen beim FC Memmingen trotz der Krise (5. Februar 2021), abgerufen am 7. Februar 2021
  7. Offensive für den Sohn, auf: berliner-zeitung.de, 23. Juli 2013
  8. Vgl. „gemeinsam SEHEN – UNION leben“: Spendenscheck an AWS Aniridie-Wagr e.V. übergeben, auf: fc-union-berlin.de, 20. September 2013
  9. Vgl. VfR-Profis erzielen 5.000 Euro für den Aniridie-Wagr e.V., auf: vfr-aalen.de, 5. Mai 2014