Martin Gottschild

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Martin Gottschild (Künstlername Gotti) (* 24. September 1976 in Berlin) ist ein deutscher Musiker, Komiker, Autor und Schauspieler.

Neben seinem Bühnenpartner Sven van Thom ist er Teil des Comedy-Duos Tiere streicheln Menschen.

Leben

Gottschild wuchs in Berlin-Pankow in einer musikalischen Familie auf, absolvierte das Abitur und plante anschließend Musik zu studieren. Die Aufnahmetests waren aber bereits so anspruchsvoll, dass ein anschließendes Studium nicht sinnvoll erschien, sodass er stattdessen eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im Musikhaus Hellersdorf abschloss. Er begann in unterschiedlichen Bands zu spielen. Als Musiker singt er und spielt Bass und Gitarre.

Schaffen

Seit 2000 ist er Mitglied der von Sven Rathke, seinem späteren Bühnenpartner, gegründeten Band Sofaplanet.[1] Darüber hinaus ist er Gründungsmitglied der 2003 gegründeten Band Beatplanet,[2] welche 2007/2008 als Vorband bei den Ärzten auftrat. 2007 trat er mit der Band beim Bundesvision Song Contest an.

Seit 2008 tritt er auch zeitweise in der Begleitband von Sven van Thom „Die stahlharten Bäuche“ auf.[3]

2012 spielte er im Film von Martin Persiel This Ain’t California mit.[4]

2013 wurde Gotti gemeinsam mit Sebastian Mösch für den Deutschen Radiopreis in der Kategorie Beste Comedy nominiert.[5]

Von Januar 2014 bis April 2016 produzierte Gotti gemeinsam mit Sven van Thom die wöchentliche Radiorubrik „Tiere streicheln Menschen“ für den Sender radioEins, die freitags, innerhalb der Sendung „Die schöne Woche“ ausgestrahlt wurde.

Von Mai 2016 bis März 2019 war er zusammen mit Tommy Wosch in der wöchentlichen Sendung „radioZwei“ beim Sender Radio Eins zu hören.[6][7]

2019 spielte er eine Nebenrolle in Leif in concert an der Seite von Tilo Prückner.

Seit 2019 produziert Gotti wieder gemeinsam mit Sven van Thom die wöchentliche Radiorubrik „Tiere streicheln Menschen“ für den Sender radioEins.

2021 gewann er den Deutschen Radiopreis in der Kategorie Beste Comedy, diesmal für die Radiosendung „Gottis Corona Tagebuch“.[8]

Werke (Auswahl)

Bücher

  • Der Schatz im Silberblick. 2010
  • Die Schwarte Mamba: Ein Buch wie ein Fäustling. 2011
  • gemeinsam mit Jule Geflitter: Herr Hasel & Fräulein Nuss. Loob Musik, 2012.
  • Dia-Abend: Unvergängliche Erinnerungen eines der größten Räusperer unserer Zeit. Metrolit, 2013.
  • als Mitautor: Niemand hat die Absicht einen Tannenbaum zu errichten. Satyr Verlag, 2013.
  • Im Würgegriff des Wanderfalken. Loob Musik, 2016.
  • „Schwabylon Berlin“, Egmont, 2021

Hörbücher

  • gemeinsam mit Sven van Thom: Ihre gröbsten Erfolge. 2014
  • Die Cops ham mein Handy von Lukas Adolphi. 2018

Weitere Beiträge

  • Ronny, Maik und Nancy
  • 2008 Gesang auf #5 Karpatenhund: Alles Ist Schiefgegangen
  • 2008 Text für Phantomschmerz von Sven van Thom: Lady Snowflake
  • 2011 Quatsch Comedy Club
  • 2014 NDR Comedy Contest, Folge 32, Staffel 9, Folge 1
  • 2017 Lyrics auf Pudding Mit Frisur, Teil 1 von Sven van Thom: Österreich
  • 2017 Beitrag in Moment mal!: Was die Zeit mit uns macht. Rowohlt Berlin'
  • 2019 Stimme und Autor und Dialogregie bei „Der Sandmann für Erwachsene“
  • 2020 Darsteller im Film „Leif in concert vol.2“
  • 2020 Komponist und Texter (zusammen mit Sven van Thom) von „Mit Büchsenschuh´n im Hopserlauf“ auf dem Album „Unter meinem Bett 6“
  • 2021 Stimme und Autor und Dialogregie bei der 2. Staffel Der Sandmann für Erwachsene
  • 2021 Autor der Berliner Asterix-Mundart-Ausgabe „Schwabylon Berlin“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sofaplanet – indiepedia.de. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  2. Beatplanet – indiepedia.de. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  3. Alter, Biografie von Sven van Thom. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  4. Luc-Carolin Ziemann: "This Ain’t California" – Ein Skater-Märchen | bpb. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  5. NDR: Nominiert in der Kategorie „Beste Comedy“ 2013. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  6. radioZWEI. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  7. radioZWEI. Abgerufen am 31. Dezember 2018.
  8. NDR: Beste Comedy: „Das ist tatsächlich sein Leben“. Abgerufen am 6. September 2021.