Martin Joseph
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martin Joseph (* 25. Juli 1879 in Filehne, Posen; † 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau) war ein deutscher Rabbiner in Berlin, Dr. phil. Er betreute im Ersten Weltkrieg die Juden unter den russischen Kriegsgefangenen in den Lagern in der Umgebung von Berlin. Später war er als Gefängnisseelsorger Staatsbeamter. Er emigrierte in die Niederlande, wo er ab dem 26. Mai 1943 im Durchgangslager Westerbork inhaftiert war. Am 14. September 1943 wurde er in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er vermutlich direkt nach der Ankunft vergast wurde.
Literatur
- Walter Tetzlaff: 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20. Jahrhunderts. Askania, Lindhorst 1982, ISBN 3-921730-10-4.
- Esriel Hildesheimer, Mordechai Eliav: Das Berliner Rabbinerseminar 1873–1938. Seine Gründungsgeschichte – seine Studenten. Hentrich & Hentrich, Berlin 2008, ISBN 978-3-938485-46-0, S. 149.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Joseph, Martin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rabbiner |
GEBURTSDATUM | 25. Juli 1879 |
GEBURTSORT | Filehne, Posen |
STERBEDATUM | 1943 |
STERBEORT | KZ Auschwitz-Birkenau |