Martin Wieland

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Martin Wieland
Martin Wieland bei der Aufnahme in den Bauer Studios

Christoph Martin Wieland (* 12. April 1945 in Stuttgart) ist ein deutscher Toningenieur.

Leben

Wieland sang zunächst im Chor. Dann spielte er Dixieland. Nach dem Studium zum Toningenieur an der Hochschule Düsseldorf begann er 1969 bei den Bauer Studios, bei denen er 23 Jahre angestellt war. Durch Aufträge von ECM Records spezialisierte er sich auf das Genre Jazzmusik. Anschließend arbeitete er beim Süddeutschen Rundfunk. Seit 2002 ist er im Ruhestand.

Schaffen

In seiner Zeit bei den Bauer Studios arbeitete er mit Künstlern verschiedener Genres, darunter Beny Rehmann, Trio Eugster, Ernst Mosch, Oscar Peterson, Pat Metheny, Keith Jarrett, Die Flippers, Eugen Cicero, Gary Burton, Friedrich Gulda, Chick Corea, Miles Davis, Philip Glass, Steve Reich aber auch mit unzähligen Vereinen und Kleinstlabel.[1] Über zehn Jahre betreute er den Ton für den Bayerischen Rundfunk bei den Live-Übertragungen des Münchner Klaviersommer. Die meisten Aufnahmen machte er auf Wunsch von Manfred Eicher für das Musiklabel ECM Records.[2] In den Anfangsjahren der 1970er entwickelte sich aus der Zusammenarbeit ein gleichbleibender Klang für das Label, der lange Zeit als einzigartig galt.[3][4][5]

Zu seinen erfolgreichsten Aufnahmen gehört The Köln Concert[6] von Keith Jarrett, das er mit nur zwei Neumann-U-67-Kondensatormikrofonen und einer portablen Telefunken-M-5-Bandmaschine aufnahm.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Shw-Bergkapelle: ‚SHW-Bergkapelle spielt wie eh und je‘ (LP, Gatefold 1984). Musik-Sammler.de, abgerufen am 6. April 2020.
  2. Martin Wieland bei Discogs, abgerufen am 22. Januar 2020.
  3. Nachgefragt: Eva Bauer-Oppelland. Interview bei Melodiva, 24. Mai 2018.
  4. Paul Steinbeck: Message to our folks: the Art Ensemble of Chicago. Chicago 2017, ISBN 978-0-226-37596-0.
  5. Wolfgang Sandner: Keith Jarrett. Eine Biographie. Rowohlt E-Book, Reinbek 2015, ISBN 978-3-644-11731-0.
  6. Keith Jarrett – The Köln Concert. Universal Music, abgerufen am 3. Dezember 2020.