Martina Stede

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Martina Stede
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 1972 oder 1973
Karriere
Verein Ski-Club Willingen
Trainer Renate Schinze
Weltcupsiege 2
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
DM-Medaillen 2 × Goldmedaille ? × Silbermedaille ? × Bronzemedaille
Junioren-Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche MeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 1987 Einzel
Gold 1991 Lindberg Staffel
Junioren-WeltmeisterschaftenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 1989 Voss Staffel
Silber 1989 Voss Mannschaft
Bronze 1990 Sodankylä Sprint
Weltcupbilanz
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 2 ? ?
letzte Änderung: 6. Februar 2016

Martina Stede (* 1972 oder 1973), verheiratete Göbel,[1] ist eine frühere deutsche Biathletin. Sie ist sowohl die erste Deutsche Meisterin, als auch die erste deutsche Siegerin eines Weltcuprennens in ihrer Sportart.

Martina Stede besuchte die Uplandschule Willingen, ein Schulsportzentrum für den Nordischen Skisport,[2] und gehörte gegen Ende der 1980er und zu Beginn der 1990er Jahre zum bundesdeutschen Biathlon-Nationalkader. Beim SC Willingen gab es im noch jungen Frauenbiathlon schon früh eine von Renate Schinze aufgebaute Trainingsgruppe, zu der neben Stede auch Petra Schaaf und Inga Kesper gehörten.[3] Als Juniorin gewann sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1989 in Voss den Titel mit Dorina Pieper und Petra Schaaf, im Mannschaftswettbewerb wurde sie mit beiden Zweite, 1990 gewann sie in Sodankylä Bronze im Sprint.

Bei den Frauen im Leistungsbereich 1989 startete Stede in Feistritz an der Drau bei ihren ersten Biathlon-Weltmeisterschaften und wurde Fünfte des Einzels, 18. des Sprints und verpasste mit Pieper und Schaaf knapp als Viertplatzierte eine Medaille im Staffelrennen. 1990 kam in Minsk ein 26. Platz im Einzel hinzu, 1991 in Lahti verpasste Stede im Mannschaftswettbewerb mit der Bundesdeutschen Vertretung um Uschi Disl, Kerstin Moring und Schaaf als Viertplatzierte erneut knapp eine Medaille. Im Biathlon-Weltcup gelangen Stede 1989 zwei Siege, sie gewann die Einzel im Januar in Ruhpolding und im März in Steinkjer.[2][4] National gewann Stede 1987 mit dem Einzel den ersten Titel bei Deutschen Meisterschaften überhaupt und 1991 nochmals den Titel mit der Vertretung Hessens an der Seite von Inga Kesper und Schaaf im Staffelwettbewerb. Bereits mit 21 Jahren beendete Stede ihre Biathlonkarriere. Sie ist Ehrenmitglied des SC Willingen.[5] Martina Göbel hat einen Sohn und eine Tochter[6][7], sie ist bei ihrem Stammverein als Trainerin aktiv.[7][8] Die gelernte Bilanzbuchhalterin arbeitet bei der Gemeinde Willingen.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Team Staffel Gesamt
1. Platz 2 2
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 3 1 1 1 6
Punkteränge 3 1 1 1 6
Starts 3 1     1 1 6
Stand: Daten nicht komplett

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Traditionsverein wird 100 www.sauerlandkurier.de vom 22. Juni 2010
  2. a b Skisport Uplandschule Willingen – Schulsportzentrum für den Nordischen Skisport, 2015
  3. Weltcup auch für Frauen in HNA vom 30. Dezember 2011
  4. Martina Stede in Statistiche Biathlon auf neveitalia.it (kostenlose Registrierung erforderlich, italienisch)
  5. Ehrenmitglieder. SC Willingen, 30. November 2019, abgerufen am 31. Dezember 2019 (deutsch).
  6. Weltcup-Splitter 9. Januar 2016 Ski-Club Willingen e. V. (2016)
  7. a b Bambini Gruppe 2014 auf www.weltcup-willingen.de
  8. Mit der Ski-Club-Fahne ins Tal auf wlz-online.de