Mary Beth Ruskai

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Mary Beth Ruskai (* 26. Februar 1944 in Cleveland (Ohio))[1] ist eine US-amerikanische mathematische Physikerin.

Ruskai studierte am Notre Dame College in Cleveland Chemie mit dem Bachelor-Abschluss 1965 und wurde 1969 an University of Wisconsin-Madison in Physikalischer Chemie bei John Edward Harriman promoviert (The N-Representability Problem)[2]. Im selben Jahr erwarb sie dort den Master-Abschluss in Mathematik. Als Post-Doktorandin war sie 1969 bis 1971 Battelle Fellow an der Universität Genf. Sie war 1973 bis 1976 Assistant Professor in der Mathematikfakultät der University of Oregon. Ab 1977 lehrte sie an der University of Massachusetts auf deren Campus in Lowell (damals noch University of Lowell), ab 1982 als Associate Professor und ab 1986 als Professor. 2002 ließ sie sich dort emeritieren und war 2003 bis 2013 mit einer Forschungsprofessur an der Tufts University, wo sie am Institute for Quantum Computing ist.

Sie war Gastwissenschaftlerin am MIT, den Bell Laboratories (Beraterin), der Rockefeller University, dem Courant Institute in New York, Georgia Tech, dem Dublin Institute of Technology, der University of Alberta, dem Bunting Institute, der TU Wien, der University of Oregon, am Fields Institute, in Leiden, am IHES und dem Institute for Quantum Computing in Waterloo (Ontario, Kanada). 1995 war sie Gastprofessor an der Case Western Reserve University in Cleveland. Sie war auch am Perimeter Institute und Isaac Newton Institute.

1981 bewies sie (wie auch unabhängig Israel Michael Sigal), dass es eine Maximalanzahl von Elektronen gibt, die ein Kern an sich binden kann[3]. Das ist auch als Satz von Ruskai und Sigal bekannt.[4] 1972 bewies sie mit Elliott Lieb die starke Subadditivität für Quanten-Entropie (der Satz ist wichtig in der Quanteninformationstheorie)[5][6]. Später befasste sie sich selbst mit Quanteninformationstheorie und organisierte dazu verschiedene Konferenzen (wie 2010 am Mittag-Leffler-Institut).

Sie ist Fellow der American Mathematical Society (2013) und der American Association for the Advancement of Science.

Zu ihren Hobbys gehören Bergwandern und Skilanglauf.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geburts- und Karrieredaten nach American Men and Women of Science, Thomson Gale 2004
  2. Mary Beth Ruskai im Mathematics Genealogy Project (englisch)Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
  3. Ruskai in: Comm. Math. Phys. Band 82, 1982, S. 457, und Band 85, 1982, S. 325.
  4. Cycon, Froese, Kirsch, Simon: Schrödinger Operators. Springer, 1987, S. 32 f.
  5. Lieb, Ruskai: Proof of the strong subadditivity of quantum mechanical entropy. In: J. Math. Phys. Band 14, 1973, S. 1938–1941.
  6. Vershynina, Carlen, Lieb, Strong Subadditivity of Quantum Entropy, Scholarpedia