Haworth (Mondkrater)
Haworth | ||
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Position | 87,2° S, 7,49° W | |
Durchmesser | 51 km | |
Kartenblatt | 144 (PDF) | |
Benannt nach | Walter Norman Haworth (1883–1950) | |
Benannt seit | 2008 | |
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank |
Haworth ist ein Einschlagkrater auf der Mondvorderseite in der Nähe des Südpols, südöstlich des Kraters Cabeus und nordwestlich von Shoemaker. Der Krater ist polygonal geformt und erodiert, das Innere stark zerfurcht.
Der Krater wurde 2008 von der IAU nach dem britischen Chemiker und Nobelpreisträger Walter Norman Haworth offiziell benannt.
Ressourcen und Erkundung
Durch die polnahe Lage und entsprechend flache Sonneneinstrahlung befinden sich Teile des Kraterinneren immer im Schatten. An diesen Orten herrschen dauerhaft sehr niedrige Temperaturen. Es wird vermutet, dass unter diesen Umständen Wassereis, Methaneis und weitere Ressourcen vorhanden sein könnten, die für spätere bemannte Mondmissionen nützlich wären. Zur Überprüfung dieser Theorie plant die NASA für den Herbst 2023[veraltet] mit der Masten Mission One (MM1) eine unbemannte Erkundung des Haworth-Kraters.[1] Es werden verschiedene wissenschaftliche Instrumente vorbereitet, die das Unternehmen Masten Space Systems mit seinem Mondlander XL-1 an den Kraterrand transportieren soll. Die Landestelle möchte man so wählen, dass die Geräte mit Solarenergie betrieben werden können, gleichzeitig aber auch einen Blick auf schattige Teile des Kraterinneren haben.[2] Die Mondsonde soll von SpaceX mit einer Falcon 9 im November 2023 vom Kennedy Space Center gestartet werden.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Masten delays first lunar lander mission. Spacenews, 23. Juni 2021.
- ↑ Lunar Traffic to Pick Up as NASA Readies for Robotic Commercial Moon Deliveries. NASA, 3. Februar 2021.
- ↑ SpaceX to launch Masten lunar lander. Spacenews, 27. August 2020.