Match-Tie-Break

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Match-Tie-Break bezeichnet eine Alternative, um ein Tennismatch bei Satzgleichstand zu entscheiden. Er wird auch als Champions-Tie-Break bezeichnet.[1]

Bei einem Spielstand von 1:1 Sätzen in einer Begegnung auf zwei Gewinnsätze (oder von 2:2 Sätzen bei drei Gewinnsätzen) kann ein solches Tie-Break den entscheidenden Satz ersetzen. Der Spieler/das Doppelpaar, der/das zuerst zumindest zehn Punkte (Alternative: sieben Punkte) bei gleichzeitig zwei Punkten Vorsprung gewonnen hat, gewinnt den Match-Tie-Break und damit die Begegnung.

Gebrauch

Der Match-Tie-Break wird im gemischten Doppel beim Hopman Cup, den Grand-Slam-Turnieren (außer in Wimbledon) und bei Olympia angewandt. Zudem gilt der Modus seit 2006 (ATP) bzw. 2007 (WTA) für die Damen- und Herrendoppel. Ausnahmen stellen hierbei lediglich Grand-Slam-Turniere sowie der Davis Cup dar.

Weitere Verwendung

Bei den Australian Open wird seit 2019 beim Stande von 6:6 im Entscheidungssatz ebenfalls ein dem Match-Tie-Break identischer Tie-Break bis 10 Punkte gespielt, der häufig deshalb auch als Match-Tie-Break bezeichnet wird. Im Gegensatz zu den anderen Turnieren ersetzt dieser dort jedoch nicht komplett den Entscheidungssatz bei Satzgleichheit, sondern spielt diesen – anders als in den Jahren davor – nur nicht mehr komplett aus, bis ein Spieler tatsächlich mit einem Break Vorsprung den Satz für sich entscheiden kann. Selbiges gilt seit 2022 auch in Wimbledon.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Streitthema: Champions Tie-Break. 8. Juni 2011, archiviert vom Original am 12. Juni 2016; abgerufen am 27. Juni 2017.