Máté Kamarás

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Máté Kamarás (* 21. September 1976 in Miskolc/Ungarn) ist ein ungarischer Musical-Darsteller und Sänger, berühmt geworden durch die Rolle des „Tod“ im Musical „Elisabeth“ am Theater an der Wien.

Vita

Seine erste Rolle erhielt Kamarás im Februar 1994, mit 17 Jahren, am Herman Ottó-Gymnasium (Miskolc) in „René“.

Ein Jahr später spielte er dort auch den „Jean Valjean“ in „Les Misérables“. Im selben Jahr (1995) war es ihm möglich, mit Hilfe der berühmten ungarischen Gesangslehrerin Mária Toldi, die Rolle des „Pilatus“ in „Jesus Christ Superstar“ zu erhalten. Im Herbst 1995 spielte Kamarás ein Mitglied der russischen Delegation in „Chess“, das im Rock Theater von Budapest aufgeführt wurde.

1996, im Frühling, verkörperte er den „Nick“ aus dem Musical „Fame“, das sich im Thália Theater, ebenfalls in Budapest, ereignete. Im Sommer desselben Jahres trat Máté auf diversen Freilichtbühnen auf, wo er in auf dem Bakáts Platz in „Utazás“ (zu dt. „Reise“) den „Péter“, wie auch in der Burg von Diósgyõr (Miskolc) „Elke“ in „Barbárok“ (zu dt. „Barbaren“) spielte. Bis er im Frühling 1997 ein Stipendium an der Elmhurst Musical School in London bekam, besuchte Kamarás ab dem Herbst 1996 in seiner Heimatstadt die Hochschule der Schauspielerei. Im selben Jahr übernahm Kamarás ein Ensemble Rolle in „Tanz der Vampire“ in Wien, wo er bald die Rolle des schwulen Grafensohns „Herbert“ übernahm.

Im darauffolgenden Sommer 1998 war Kamarás unter anderem in Rockin‘ Musical Show, einer Musical Auswahl, auf einer Freilichtbühne, in Zell am See, in „Rock it!“ tätig. In der Zeitspanne vom Januar 1998 bis Frühling 1999 spielte Kamarás das erste Mal den „Tod“ in „Elisabeth“, befindlich im Operettentheater Budapest und trat auf der Szegedi Szabadtéri Játékok (Ist definiert als eine jährlich im Sommer stattfindende Veranstaltung auf einer Freilichtbühne in Szeged) als „Csaba“ in „Attila, Isten kardja“ (zu dt. Attila, der Säbel von Gott) auf.

Im Jahr 2000 folgten viele wechselnde Rollen. So übernahm er ab dem 4. Februar die Rolle des Amerikaners „Freddie“ im Musical „Chess“, das zu jenem Zeitpunkt in Norwegen aufgeführt wurde. Von April an spielte Kamarás den „Tod“ in der ungarischen Fassung von „Elisabeth“, das im Miskolcer National Theater spielte. Am Anfang August stellte er den „Tony“ aus „West Side Story“ in Szeged dar, während vom 9. September bis zum 28. November eine Rolle als „Amadeus Mozart“ in Falco Cybershow folgte. In dieser Zeit, der Zeit von „Taxi Orange“, nahm er mit seiner österreichischen Band „Ohrrausch“ mehrere Lieder auf, darunter auch den Titelsong zur Reality Show. Sie erhielten an Auszeichnungen eine Goldplatte.

Des Weiteren war Kamarás am 9. Juni 2001 als „Nick“ in dem Musical „Fame“ auf der Freilichtbühne der Margaret-Insel zu sehen. Von 2003 bis zur Dernière am 4. Dezember 2005 spielte Kamarás den „Tod“ in „Elisabeth“ am Theater an der Wien. Im Frühjahr 2007 tourte er für die Vereinigten Bühnen Wien mit Ensemble und Orchester als „Tod“ in „Elisabeth“ durch Japan. In Ungarn spielte er auch im Jahr 2007 wieder den „Tod“ im Musical „Elisabeth“, und auch den „Herbert“ und als Zweitbesetzung den „Graf von Krolock“ in „Tanz der Vampire“.

Ebenfalls wirkt er bei „Elisabeth“ in Budapest mit und stellt in Wien die Rolle des „Pharao“ in „Joseph“ dar, im Mai 2010 stand er als Jack the Ripper im Musical „Lulu“ im Tiroler Landestheater auf der Bühne und später spielte Kamarás „Ethan Girard“ in der Amstettner Tourproduktion des Musicals „The Full Monty – Ganz oder gar nicht“.

2012 verkörperte er als erster Europäer eine Hauptrolle in einer rein-japanischen Produktion. Seitdem ist er in verschiedenen japanischen Städten als "Der Tod" zu sehen.

2015 ersetzte Máté Kamarás Mark Seibert teilweise als Tod in Deutschland und Österreich, da dieser zeitgleich die Rolle des Fürsterzbischofs im Musical Mozart! in Wien bekam und nicht mehr alle Termine als Tod in der Elisabeth-Aufführung wahrnehmen konnte. Máté Kamarás' Premiere Rückkehr auf die deutsche Bühne fand am 30. Mai 2015 in München statt.

Engagements (Musical)

1994

  • Erste Rolle am Herman Ottó-Gymnasium (Miskolc) in „René“.


1995


1996


1997–2000


1998

  • Auftritt in „Rockin‘ Musical Show“, einer Musical Auswahl, auf einer Freilichtbühne, in Zell am See


1998/1999

  • „Der Tod“ in „Elisabeth“ im Hauptstädtische Operettentheater (Budapest).


1999

  • Auftritt bei "Szegedi Szabadtéri Játékok"


2000

  • „Freddie“ im Musical „Chess“
  • „Der Tod“ in „Elisabeth“ im Miskolcer National Theater
  • „Tony“ in „West Side Story“ in Szeged
  • „Amadeus Mozart“ in Falco Cybershow folgte.


2001

  • „Nick“ in „Fame“ auf der Freilichtbühne der Margaret-Insel


2003–2005

  • „Der Tod“ in „Elisabeth“ im Theater an der Wien.


2007

  • „Der Tod“, Japan-Tournee der Vereinigten Bühnen Wien
  • „Der Tod“ „Elisabeth“ in Budapest
  • „Herbert“ und Zweitbesetzung „Graf von Krolock“ in „Tanz der Vampire“ in Budapest


2010

  • „Jack the Ripper“ im Musical „Lulu“ im Tiroler Landestheater
  • „Ethan Girard“ in „The Full Monty – Ganz oder gar nicht“ in der Amstetter Tourproduktion, u. a. im Deutschen Theater München


2012

  • „Der Tod“, in „Elisabeth“, Japan
  • „Der Tod“, Japan-Tournee der Vereinigten Bühnen Wien


2013

  • „Der Tod“, in „Elisabeth“, Japan
  • Auftritt „Made in Japan“ u. a. zusammen mit Maya Hakvoort, Wiener Neustadt


2015

  • „Der Tod“, in „Elisabeth“, Tour durch Deutschland und Österreich

Weitere Engagements

Bis Anfang 2006 war er auch Leadsänger der Rockband X PACT. Die Trennung von X_PACT erfolgte offiziellen Angaben zufolge unter beidseitigem Einverständnis. Im direkten Anschluss daran erfolgte die Gründung einer neuen Band mit dem Namen „Máté!“. Eine CD war für 2007 geplant.

Zusätzlich zu verschiedenen Auftritten schloss sich der Ungar Ende April 2006 dem Fußballteam der Sportjournalisten Österreichs an, wo er wenig später eine Oberschenkelzerrung erlitt.

Im November 2007 tourte er mit seiner Band „Máté!“ abermals durch Japan, um dort Konzerte zu geben. In der Zeit von 2008 bis 2010 gab Kamarás immer wieder Konzerte in Japan.

Im März 2009 veröffentlichte Kamarás seine erste eigene CD „unreleased“ und selben Jahres kam auch die erste DVD „Live in Vienna“ auf den Markt (aufgenommen im Wr. Metropol) Im Januar des Folgejahres erhielt der Sänger eine Auszeichnung von seiner Heimatstadt Miskolc und begann zudem mit Marcus Loeber ein gemeinsames Musikprojekt („We thought we were rockstars“).