Materialamt der Luftwaffe

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Materialamt der Luftwaffe
— MatALw —

Wappen LwMatKdo.jpg
Aktiv 1. Februar 1956 bis 30. September 2001
Staat Flag of Germany.svg Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Luftwaffe
Stärke ca. 1.000 Personen
Unterstellung Luftwaffenunterstützungskommando
Standort Luftwaffenkaserne Wahn

Das Materialamt der Luftwaffe (MatALw) war eine Kommandobehörde der Bundeswehr in der Luftwaffenkaserne Wahn am Standort Köln und bestand von 1956 bis 2001.

Historie

Am 1. Februar 1956 nahm die „Vorbereitungsstelle für Material der Luftwaffe“ auf dem Fliegerhorst Köln-Wahn ihre Arbeit auf. Am 1. Juni desselben Jahres wurde diese in das „Materialkommando der Luftwaffe“ umgewandelt und auf den Fliegerhorst Erding verlegt. 1957 Verlegung des Kommandos erneut nach Köln-Wahn und Umbenennung am 1. April 1958 in Materialamt der Luftwaffe (MatALw).

Zum 30. September 2001 wurde das Amt aufgelöst und ging am 1. Oktober 2001 mit dem Luftwaffenunterstützungskommando (LwUKdo) im Luftwaffenmaterialkommando (LwMatKdo) auf.[1]

Aufgabengebiete

  • Durchführung der Materialplanung und Bedarfsdeckung
  • Durchführung der Materialausstattung
  • Planung und Steuerung der Materialerhaltung
  • Erarbeitung technischer Dienstvorschriften (TDvs), allgemeines Vorschriftenwesen
  • Waffensystem- und Gerätebearbeitung (Mitarbeit bei der Einführung neuer Waffensysteme und Geräte)
  • Softwarepflege und -änderung durch fachliche Führung der Programmiereinrichtungen der Luftwaffe
  • Sonderaufgaben, wie Erteilung von Verkehrszulassungen für militärische Luftfahrzeuge

Dabei galt das Prinzip der Materialverantwortung für alle militärischen Luftfahrzeuge, das Amt verantwortete die Ersatzteilversorgung für die Luftfahrzeuge aller drei Teilstreitkräfte.

Leitung

Amtschefs

Die Dienstbezeichnung der Amtschefs des Materialamtes lautete offiziell Leiter des Materialamtes der Luftwaffe.

Stellvertreter des Amtschefs

Offiziell lautete die Dienstbezeichnung Stellvertreter des Leiters und Chef des Stabes des Materialamtes der Luftwaffe.

  • Oberst Hans Scholz (1956–1961)
  • Oberst i. G. Horst Gentsch (1961–1963)
  • Oberst i. G. Ludwig Wagner (1964–1965)
  • Oberst i. G. Günter Weber (1965–1969)
  • Oberst i. G. Max Trautmann (16. September 1969–30. September 1975)
  • Oberst i. G. Peters (1. Oktober 1975–31. März 1979)
  • Oberst i. G. Fritz Schultz (1. April 1979–30. September 1979)
  • Oberst i. G. Karl Hartlef Timm (1. Oktober 1979–30. September 1983)
  • Oberst i. G. Friedrich Rode (1. Oktober 1983–30. März 1985)
  • Oberst i. G. Lorenz Huber (1. April 1985–31. März 1987)
  • Oberst i. G. Wolf-Gerhard Stäglich (1. April 1987–31. Mai 1988)
  • Oberst i. G. Georg Dassler (1. Juni 1988–30. September 1993)
  • Oberst i. G. Klaus-Peter Treche (1. Oktober 1993–30. September 1998)
  • Oberst i. G. Berthold Buchholz (1. Oktober 1998–2001)

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte des Militärs in der Wahner Heide. In: Luftwaffe. 19. Februar 2014, abgerufen am 11. Juli 2014: „1957 zog das Materialkommando von Erding nach Wahn und wurde hier in das Materialamt der Luftwaffe (MatALw) umgegliedert.“