Matheton Agon

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Der Matheton Agon ist ein Preis der Vischer-Heussler-Stiftung und des Instituts für Klassische Philologie der Universität Basel für die beste Maturaarbeit im Fach Griechisch beziehungsweise innovativste Abitur- oder Baccalauréat-Arbeit beziehungsweise Facharbeit als ausgeweitete GFS (Gleichwertige Feststellung einer Schülerleistung in Baden-Württemberg) und wird seit 2006 jährlich ausgeschrieben.

Teilnahmeberechtigt sind alle Schülerinnen und Schüler in der Schweiz und der RegioTriRhena (Basel). Die Themen hierfür dürfen aus dem ganzen Spektrum der griechischen Philologie stammen. So können die Arbeiten beispielsweise aus einer literarischen und sprachlichen Interpretation eines Autors/einer Autorin bzw. einer bestimmten Textpassage bestehen, Editionen und Kommentare von Texten bereitstellen oder auf die Rezeptionsgeschichte von Autoren, Texten und Motiven eingehen; ganz allgemein werden alle Arbeiten akzeptiert, die auf hohem Niveau stehen und unterschiedlichste Aspekte der griechischen Sprache, Literatur und Kultur behandeln.

Der Umfang der eingereichten Arbeiten sollte ungefähr 25 Seiten betragen. Er kann auch höher sein. Die Arbeiten können in Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Altgriechisch verfasst werden.

Auch ausserhalb der Matur verfasste Arbeiten von Gymnasiastinnen und Gymnasiasten können eingereicht werden, wenn sie den Anforderungen einer Maturaarbeit entsprechen. Dies soll durch die Begutachtung und gegebenenfalls Betreuung einer an der Schule beschäftigten Griechischlehrkraft gesichert werden.

Preisträger

  • 2005:
    • 1. Preis: Tobias Krapf (Kantonsschule am Burggraben St. Gallen) für Die Rekonstruktion des minoischen Palastes von Knossos durch Sir Arthur Evans. Kritik und Rezeption
    • 2. Preis: Xenja Herren (Gymnasium Oberaargau) für Kommentar zu Pausanias. Textstellen 10.5.5.–5.11; 10.6.5; 10.12.1–12.3 und 10.12.8–12.11 sowie
    • 2. Preis (ex aequo): David Mache (Kantonsschule am Burggraben St. Gallen) für Codex 1972. «Eine kleine Rede über die Habsucht». Transkription und Übersetzung einer unedierten Handschrift aus der Stiftsbibliothek St. Gallen
  • 2006:
    • 1. Preis: Irene Bräunlich (Kantonsschule Zürcher Oberland) für Phantion. Eine altgriechische Geschichte
    • 2. Preis: Hélène Perrin (Lycée Denis–de–Rougemont, Neuchâtel) für Socrate et ses contemporains: réactions face au personnage public
    • Sonderpreis: Maria-Theresia Gekenidis, Michelle Neuhaus, Jonas Huber (Alte Kantonsschule Aarau) für Die Bedeutung der Alten Sprachen: Alte Sprachen – oder gestern ist heute
  • 2007:
    • 1. Preis: Simone Balmelli (Liceo Cantonale, Lugano) für Il concetto medico di metabolé nell'opera storiografica di Tucidide
    • 2. Preis: Sara Privitera (Liceo Cantonale, Lugano) für La costituzione spartana e i Socratici
    • 2. Preis: Elisa Dolci (Liceo Cantonale, Lugano) für La donna nell'oikos omerico
    • Sonderpreis: Manuel Stehli (Kantonsschule Frauenfeld) für Bildgestaltung nach Homer. Textverständnis und gestalterische Umsetzung.
  • 2008:
    • 1. Preis: Valentina Carlini (Liceo Cantonale, Lugano) für Forme di canto nei poemi omerici
    • 1. Preis: Pascal Borgeaud (Kantonsschule Oerlikon, Zürich) für Kartographische Grundlagen bei Herodot
    • Sonderpreis: Sebastiano Conforti (Liceo Cantonale, Lugano) für Il Prognostico e le Epidemie, due opere ippocratiche a confronto
    • Sonderpreis: Claudio Petrini (Liceo Cantonale, Lugano) für La diottra di Archimede e le teorie astronomiche di Aristarco
  • 2009:
    • 1. Preis: Eben Freeman (Kantonsschule Hohe Promenade, Gymnasium Zürich) für "Φιλοσοφικὴ Χρονοκατάβασις" [ein fiktiver platonischer Dialog zwischen Wittgenstein und Sokrates auf Altgriechisch]
    • 2. Preis: Sandra Auderset (Freies Gymnasium Bern) für "Philosophie der Antike, erklärt anhand von 8 Begriffen"
    • 2. Preis: Giulia Panzeri (Liceo Cantonale Lugano) für "Il mito di Cassandra dalle origini a Eschilo"
  • 2010:
    • 1. Preis: Eva Bianchi (Liceo di Bellinzona) für "Odissea libraria intorno al mediterraneo"
    • 2. Preis: Marc Mouquin (Gymnase de la Cité, Lausanne) für "Naissance de l'antijudaïsme dans les Evangiles"
  • 2011:
    • 1. Preis: Michel Kessler (Gymnasium am Münsterplatz) für "Zum Ursprung des antiken Pessimismus. Der Weltaltermythos Hesiods und sein Einfluss auf das griechisch-römische Denken"
    • 1. Preis: Samira Müller (Kantonsschule Wiedikon) für "Ἡ ΘΕΟΓΟΝΙΑ – als Comic"

Weblinks

[1] Infos zum Matheton Agon