Matorec
Matorec | ||
Daten | ||
Fläche | 24,68 km²[1] | |
Einwohnerzahl | 457 (2015)[1] | |
Chefe de Suco | Lucas Viera Branco (Wahl 2016) | |
Aldeias | Einwohner (2015)[1] | |
Fatu Hei | 63 | |
Foho Tu | 105 | |
Orluli | 224 | |
Rimori | 65 | |
|
Matorec (Matorek) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Turiscai (Gemeinde Manufahi).
Geographie
Matorec | ||
---|---|---|
Orte | Position[2] | Höhe |
Orluli | 8° 50′ S, 125° 46′ O | 1155 m |
Vor der Gebietsreform 2015 hatte Matorec eine Fläche von 25,98 km².[3] Nun sind es 24,68 km².[1] Der Suco liegt im Osten des Verwaltungsamts Turiscai. Nördlich befinden sich die Sucos Fatucalo und Lessuata, nordwestlich der Suco Liurai, westlich der Suco Beremana und südlich der Suco Foholau. Im Südosten grenzt Matorec an den Verwaltungsamt Fatuberlio mit seinem Suco Caicassa und im Osten an das zur Gemeinde Manatuto gehörende Verwaltungsamt Laclubar mit seinem Suco Fatumaquerec. Im Westen von Matorec entspringt der Fluss Limetain, ein Quellfluss des Südlichen Laclós. Entlang der Ostgrenze fließt der Clere, der auch von mehreren Zuflüssen aus Matorec gespeist wird. Er ist ein Nebenfluss des Clerecs.[4]
Größere Straßen, die den Suco mit der Außenwelt verbinden, fehlen. So mussten für die Parlamentswahlen in Osttimor 2007 die Wahlurnen zum Wahllokal im Sitz des Suocs mit einem Hubschrauber hingebracht und wieder abgeholt werden.[5] Westlich des Limetain liegt Orluli (Oroluli), die größte Siedlung im Suco. Hier gibt es auch eine Grundschule und eine medizinische Station.[6]
Im Suco befinden sich die vier Aldeias Fatu Hei, Foho Tu, Orluli und Rimori.[7]
Einwohner
Im Suco leben 457 Einwohner (2015), davon sind 244 Männer und 213 Frauen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 18,5 Einwohner/km². Im Suco gibt es 64 Haushalte.[1] Über 88 % der Einwohner geben Mambai als ihre Muttersprache an. 8 % sprechen Tetum Prasa, kleine Minderheiten sprechen Habun, Idalaka oder Idaté.[8]
Geschichte
1978 griffen die Indonesier Matorec und andere Sucos im Verwaltungsamt an. Häuser und Getreidespeicher wurden niedergebrannt. Die Einwohner flohen nach Süden in Richtung Alas und Fatuberlio. 90 starben durch Hunger und Krankheiten. 150 von ihnen wurden eingefangen und wieder zurückgebracht.[9]
Politik
Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Paul de Araújo zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Carlos de Jesus[11] und 2016 Lucas Viera Branco.[12]
Weblinks
- Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Matorec (tetum; PDF; 8,4 MB)
- Ergebnisse des Zensus 2015 für den Suco Matorec (tetum; PDF)
- Seeds of Life: Suco information sheets Turiscai (tetum)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Direcção-Geral de Estatística DGE).
- ↑ Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento des Originals vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
- ↑ UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento des Originals vom 3. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 523 kB)
- ↑ Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
- ↑ Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Matorec (tetum; PDF; 8,4 MB)
- ↑ „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento des Originals vom 28. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.