Matthias Berger (Politiker)

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Matthias Berger (* 2. Januar 1968) ist ein deutscher parteiloser Politiker in Sachsen. Er wurde 2001 zum hauptamtlichen Bürgermeister und 2008, 2015 sowie 2022 als Oberbürgermeister der Stadt Grimma im Landkreis Leipzig wiedergewählt.

Stadtoberhaupt

Am 10. Juni 2001 wurde Berger zum Bürgermeister von Grimma gewählt: Er bekam als parteiloser Kandidat und als Wahlvorschlag der CDU 57,6 Prozent der Wählerstimmen.[1] Ein Jahr später wurde Berger überregional bekannt mit seinem Kampf gegen die Auswirkungen vom Hochwasser in Mitteleuropa 2002 für seine Stadt. Die Grimmaer honorierten es ihm sechs Jahre später: Am 8. Juni 2008 erhielt Berger im ersten Wahlgang zur Oberbürgermeister-Wahl 98,2 Prozent der Wählerstimmen.[2] Am 7. Juni 2015 wurde Berger mit fast 90 Prozent der Wählerstimmen und am 12. Juni 2022 mit 85,9 Prozent im Amt bestätigt.[3][4]

Elf Jahre nach der „Jahrhundertflut“ von 2002 wurde Grimma heimgesucht vom Hochwasser in Mitteleuropa 2013; erneut machte sich Oberbürgermeister Matthias Berger – nun mit seinen Erfahrungen von der Flut 2002 – für Grimma und ihre Bürger stark.[5]

Die von den beiden Hochwassern in Grimma verursachten Schäden lagen jeweils im dreistelligen Millionen-Bereich: So betrug nach MDR-Informationen die Schadensbilanz 2002 rund 250 Millionen Euro; 2013 waren es noch einmal 150 Millionen Euro.[6]

Überregionales politisches Engagement

Zusammen mit Antje Hermenau engagiert sich Berger seit Herbst 2018 als prominente Person für die neue „Bürgerbewegung für Sachsen“, eine nach eigenen Angaben politische „Sammlungsbewegung der Mitte“.[7]

Berufliches

Matthias Berger ist Rechtsanwalt in einer Kanzlei in Grimma; aufgrund seines Wahlamtes als Oberbürgermeister ruht seine anwaltliche Tätigkeit.[8]

Privates

Berger ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weblinks

Einzelnachweise