Matzoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Matzoff
Daten
Gewässerkennzahl DE: 428924
Lage Schwalm-Eder-Kreis, Hessen (Deutschland)
Flusssystem Weser
Abfluss über Ems → Eder → Fulda → Weser → Nordsee
Quelle in Niedenstein-Ermetheis
51° 13′ 57″ N, 9° 19′ 45″ O
Quellhöhe ca. 362 m ü. NHN[1]
Mündung in Niedenstein-Kirchberg in die EmsKoordinaten: 51° 11′ 47″ N, 9° 17′ 45″ O
51° 11′ 47″ N, 9° 17′ 45″ O
Mündungshöhe ca. 188 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 174 m
Sohlgefälle ca. 25 ‰
Länge 7 km[2]
Einzugsgebiet 14,03 km²[2]
Linke Nebenflüsse siehe Zuflusstabelle
Rechte Nebenflüsse siehe Zuflusstabelle
Gemeinden siehe Ortschaften

Die Matzoff ist ein 7 km[2] langer, nordöstlicher und linker Zufluss der Ems. Sie verläuft im Stadtgebiet von Niedenstein im Naturpark Habichtswald, Schwalm-Eder-Kreis, Nordhessen (Deutschland).

Verlauf

Die Matzoff entspringt an der Westflanke der Langenberge. Ihre Quelle liegt in der Gemarkung von Ermetheis, einem östlichen Niedensteiner Stadtteil, zwischen dem Laufskopf (534,8 m ü. NHN) im Nordosten und dem Niedensteiner Kopf (475 m) im Westnordwesten auf rund 362 m Höhe.

Nach Verlassen von Ermetheis fließt die Matzoff nach Süden durch ein teils von Wald gesäumtes Tal, in dem zuerst der von Nordosten heran fließende Elsterbach einmündet; letzterer kommt vom Ostrand von Ermetheis und wird von der Sandquelle und einem Bach aus dem Elsterloch gespeist. Kurz darauf mündet von Nordwesten ein von Niedenstein kommender Bach ein. Dann verläuft die Matzoff durch den Niedensteiner Stadtteil Metze, wo ihr zwei weitere Bäche zufließen. Der zweite ist der Landgrafenborn der dem am Kammerberg (360,8 m) gelegenen Landgrafenborn entfließt.

Danach verläuft die Matzoff direkt außerhalb des Naturparks Habichtswald – die Langenberge verlassend – westsüdwestwärts nach und durch den am Wartberg gelegenen Niedensteiner Stadtteil Kirchberg. Noch in diesem Dorf mündet sie – auf ihren letzten Metern wieder im Naturpark verlaufend – auf rund 188 m Höhe in den dort von Nordwesten heran fließenden Eder-Zufluss Ems.

Naturräumliche Zuordnung

Die Matzoff entspringt in der zur naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Berg- und Senkenland (Nr. 34) und zur Haupteinheit Habichtswälder Bergland (342) gehörenden Untereinheit Hinterhabichtswälder Kuppen (342.2). Anschließend fließt sie bis zu ihrer Mündung durch den Naturraum Fritzlarer Börde (343.23), der in der Haupteinheit Westhessische Senke (343) zur Untereinheit Hessengau (343.2) zählt.[3]

Einzugsgebiet und Zuflüsse

Das Einzugsgebiet der Matzoff ist 14,03 km²[2] groß. Zu ihren Zuflüssen gehören (bachabwärts betrachtet):

Name Seite Länge
(km)[2]
Quell- Mündungs- Mündungsort
(Lage)
Stat.[4]
(km)[5]
GKZ
[2][6]
höhe (m ü. NHN)[1]
Elsterbach links 2,5 388 246 Ermetheis (u) 5,00 428924-12
Bach von Niedenstein rechts 2,0 302 241 Ermetheis (u) 4,60 428924-14
Erster Bach in Metze links 0,8 251 224 Metze (i) 3,65 428924-16
Landgrafenborn (Landgreifenborn) links 1,7 270 221 Metze (i) 3,30 428924-2
Bach nach Metze rechts 1,1 262 202 Metze (u) 1,80 428924-92
Abkürzungen (Lage):   i = im, u = unterhalb vom Mündungsort

Ortschaften

Ortschaften an der Matzoff sind diese Niedensteiner Stadtteile (flussabwärts betrachtet):

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. a b c d e f Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  3. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  4. Stat. = Mündungsstationierung
  5. Mündungslage (bei/nahe) den Zuflüssen entsprechend der Fließgewässer-kilometrierung der Matzoff
  6. Zur besseren Übersicht und Sortierung flussabwärts ist pro Fließgewässer in die Gewässerkennzahl (GKZ) nach der Ziffer „428924“, die für die Matzoff steht, jeweils ein Bindestrich eingefügt.