Mauenheim (Immendingen)
Mauenheim Gemeinde Immendingen
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Koordinaten: 47° 54′ 3″ N, 8° 45′ 11″ O | |
Höhe: | 681 m ü. NHN |
Einwohner: | 492 (31. Dez. 2020) |
Eingemeindung: | 1. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 78194 |
Vorwahl: | 07733 |
Mauenheim ist Ortsteil der Gemeinde Immendingen im baden-württembergischen Landkreis Tuttlingen.
Geographie
Der Ort liegt eingebettet in die hügelige Landschaft des nördlichen Hegau mit Blick Richtung Bodensee bis hin zu den Alpen.
Geschichte
Bei Mauenheim wurde ein vorgeschichtliches Hügelgräberfeld der Hallstattzeit gefunden, das aus 23 Grabhügeln und mindestens zehn dazwischen verteilten Brandbestattungen besteht.[1]
Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort in einer Schenkungsurkunde des Klosters Reichenau im Jahr 973. Am 1. Dezember 1971 wurde Mauenheim nach Immendingen eingemeindet, mit dem es am 1. Januar 1973 vom Landkreis Donaueschingen zum vergrößerten Landkreis Tuttlingen wechselte.[2]
Bekannt wurde Mauenheim als erstes Bioenergiedorf Baden-Württembergs (am Netz seit dem 1. November 2006) und nach Jühnde in Niedersachsen deutschlandweit das zweite. Die Biogasanlage und Hackschnitzelheizung wird durch eine Photovoltaikanlage ergänzt. Für die Finanzierung und den Betrieb des Projekts wurde eine Gesellschaft gegründet. Nach Berechnungen der Betreiber sollen durch das Projekt etwa 1900 t CO2 pro Jahr eingespart werden.
Mauenheim hat heute rund 100 Haushalte mit etwa 490 Einwohnern.
Politik
Wappen
Blasonierung: „in Blau mit blau-silbernem Wolkenbord ein stehender, rot bewehrter silberner Storch“ | |
Wappenbegründung: Der Storch findet sich in Mauenheimer Siegeln des 19. Jahrhunderts, ohne dass man seine Bedeutung bisher hätte deuten können. Das Wappen wird seit 1902 geführt.[3] |
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Wamser: Mauenheim und Bargen. Zwei Grabhügelfelder der Hallstatt- und Frühlatènezeit aus dem nördlichen Hegau (= Forschungen und Berichte zur Archäologie in Baden-Württemberg. Band 2). Dr. Ludwig Reichert, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-95490-216-3 (online).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 494.
- ↑ Ortsteil Mauenheim. Gemeinde Immendingen an der Donau, abgerufen am 17. Oktober 2019.