Mauthausen Komitee Österreich

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Mauthausen Komitee Österreich
(MKÖ)
Zweck: Pädagogische und wissenschaftliche Arbeit zum KZ Mauthausen
Vorsitz: Willi Mernyi[1]
Gründungsdatum: 1997
Sitz: Wien
Website: www.mkoe.at

Das Mauthausen Komitee Österreich leistet pädagogische und wissenschaftliche Arbeit zum Konzentrationslager Mauthausen und dessen Nebenlagern in Österreich. Der 1997 gegründete Verein ist die Nachfolgeorganisation der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen.

Definition

Das Mauthausen Komitee definiert sich folgendermaßen:

„Unser Verein ist überparteilich und überkonfessionell. Wir treten für eine freie und demokratische Gesellschaft und für die Wahrung der Menschenrechte aller ein, unabhängig von Staatsangehörigkeit, politischer Gesinnung und Religion, und wir arbeiten entschieden gegen alle Arten von Faschismus, Rassismus, Neonazismus, Chauvinismus und Antisemitismus.“

Arbeit

Mit solchen Richtlinien beschäftigt sich das Komitee vor allem mit dem Gedenken an die NS-Diktatur und deren Aufarbeitung. Schwerpunkte sind dabei die Arbeit mit Jugendlichen sowie die pädagogische und wissenschaftliche Betreuung des KZ Mauthausen und seiner Nebenlager. Für Jugendliche ist auch eine „Europäische Jugendbegegnungsstätte“ vorgesehen.

Als Teil des „Comité International de Mauthausen“ steht das Österreichische Mauthausen Komitee in intensivem Kontakt mit verschiedensten Partnerorganisationen in ganz Europa, wie zum Beispiel der Amicale de Mauthausen in Paris, und organisiert mit ihnen diverse Gedenk- und Befreiungsfeiern.

Österreichweit hat das Komitee in einigen Bundesländern Unterorganisationen, die als bundesweites Gedenknetzwerk dienen und zur Gedenkarbeit an die Nebenlager, die Mauthausen direkt unterstellt waren oder anderer Nebenlager anregen sollen, die es in ganz Österreich gegeben hat.

Das Mauthausen Komitee Österreich hat im August 2017 eine Broschüre mit dem Titel „Die FPÖ und der Rechtsextremismus: Lauter Einzelfälle?“ veröffentlicht, in der rechtsextremistische Vorfälle innerhalb der FPÖ dokumentiert wurden.[2] Die Liste rechtsextremer und neonazistischer Vorfälle in der FPÖ bildet diese Liste der Einzelfälle teilweise ab.

Leitung

Publikationen

Es erscheint die Schriftenreihe Edition Mauthausen.[3]

Auszeichnungen

2012 erhielt das Komitee den Demokratiepreis der Margaretha Lupac Stiftung.[4] Am 11. Dezember 2013 wurde das Mauthausen Komitee Österreich von Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny mit Gedenkdienst-Gründer Andreas Maislinger und der ORF-Mitarbeiterin Irene Suchy mit dem Karl-Renner-Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Historiker Oliver Rathkolb.

Weblinks

Einzelnachweise