Max Kretschmann

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Max Kretschmann, auch Max Kretzschmann genannt (* 6. März 1890 in Elberfeld; † 10. Dezember 1972 in Baden-Baden), war ein deutscher Bankier.[1][2][3][4]

Der gelernte Bankkaufmann trat 1937 in die NSDAP ein und wurde 1938 Reichsbankdirektor.[5] Kretschmann war Mitglied des Verwaltungsrats der Hauptverwaltung der Reichskreditkassen, die bei der Finanzierung der deutschen Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle spielten.[6]

Kretschmann übernahm 1951 die Leitung des traditionsreichen Bankhaus von der Heydt-Kersten & Söhne, dessen persönlich haftender Gesellschafter er war. Im Jahr 1959 wurde er Präsident der Industrie- und Handelskammer Wuppertal. Er übernahm den Vorsitz von seinem Vorgänger Wilhelm Vorwerk. Das Bankhaus und die Handelskammer leitete er bis zum 30. Juni 1964, als Kretschmann in den Ruhestand versetzt wurde. Diesen verbrachte er in Baden-Baden.

Für seine Verdienste wurde ihm am 2. Dezember 1963 das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Einzelnachweise

  1. General-Anzeiger vom 22. April 1959
  2. General-Anzeiger vom 3. Dezember 1963
  3. General-Anzeiger vom 29. Juni 1964
  4. Neue Rhein-Zeitung vom 6. März 1970
  5. Götz Aly (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Band 2 (Bearb. von Susanne Heim): Deutsches Reich: 1938 – August 1939. R. Oldenbourg Verlag, München 2009, ISBN 978-3-486-58523-0, S. 258 (Fn. 4).
  6. Götz Aly: Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2005, ISBN 3-89331-607-8, S. 109.