Max Kuckei

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Max Hinrich Nikolaus Kuckei (* 7. Januar 1890 in Tondern; † 13. August 1948 in Elmshorn) war ein deutscher Volkskundler und Volksliedsammler.

Leben

Max Kuckei war ein Sohn des Vollziehungsbeamten August Robert Kuckei, der aus der ehemaligen Provinz Posen stammte und dessen Ehefrau Katharina Dorothea, geborene Ibsen, die von einer Hallig kam. Er besuchte eine Volksschule und absolvierte eine Lehrerausbildung an der Tonderner Präparandenanstalt und dem dortigen Lehrerseminar. Anschließend unterrichtete er in Morsum, Dägeling, Suxdorf, Friedrichsthal in Holstein, Altona und Elmshorn.

Kuckei war verheiratet mit Berchta Lau, mit der er zwei Kinder hatte.

Wirken als Volkskundler

Kuckei engagierte sich in der deutschen Jugendbewegung und rief mit Hans Ruhe den Schleswig-Holsteinischen Volksliederausschuss und das Volksliedarchiv ins Leben. Er leitete beide Organisationen mehrere Jahrzehnte neben der Lehrtätigkeit. Gemeinsam mit dem Deutschen Volksliedarchiv trug er Volkslieder aus Schleswig-Holstein zusammen und forschte hierzu. Die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek übernahm die Bestände 1969, die danach vom Institut für Musikwissenschaften der Universität Kiel betreut wurden.

Kuckei beschäftigte sich primär mit volkskundlichen Sammlungen. Außerdem publizierte er über Volkskunde und Pädagogik.

Literatur

  • Paul Selk: Kuckei, Max. In: Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon. Band 2. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1971, ISBN 3-529-02642-5, S. 191f.