Max Tietböhl

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Max Ernst Emil Tietböhl (* 8. Februar 1902 in Breest[1]; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Tätigkeit

In den 1920er Jahren trat Tietböhl in die NSDAP ein. 1927 wurde er Ortsgruppenleiter und Kreisleiter der NSDAP in Pyritz. Später war er Bezirksleiter der Partei von fünf Kreisen in Mittelpommern.

Anlässlich der Landtagswahl des Jahres 1932 zog Tietböhl als Abgeordneter seiner Partei in den Preußischen Landtag ein, dem er bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 angehörte. Bei der Reichstagswahl vom November 1933 wurde er in den – zu einem reinen Repräsentations- und Akklamationsorgan herabgesunkenen – Reichstag gewählt, dem er anschließend bis zum März 1936 als Abgeordneter der NSDAP für den Wahlkreis 6 (Pommern) angehörte.

Tietböhl war ferner Gaubetriebszellenobmann der NSDAP im Gau Pommern und Bezirksleiter der Deutschen Arbeitsfront im Bezirk Pommern. Er war Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaft Holz.[2]

Schriften

  • Die Holzbauindustrie im Leistungskampf der deutschen Betriebe. Vortrag auf der Mitgliederversammlung der Fachuntergruppe Holzhaus-, Hallen- und Barackenbau am 28. Nov. 1938 in Köln, s. l. 1938.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 667.
  • Joachim Lilla (Bearb.): Die Stellvertretenden Gauleiter und die Vertretung der Gauleiter der NSDAP im „Dritten Reich“. (=Materialien aus dem Bundesarchiv, Heft 13) Koblenz 2003, ISBN 3-86509-020-6.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Standesamt Golchen (jetzt Altentreptow): Geburtsregister Golchen für das Jahr 1902: Gebursregistereintrag Nr. 12/1902.
  2. Jahresbericht des Deutschen Forstvereins 1937, S. 70